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Oh, das war nun wirklich plump. Adieu adieu und viel Spaß in dieser sinnfreien Diskussion
 
Ich hab mal ne Frage.
Verschiedentlich wurde geschrieben, wenn ich meinen unverträglichen Hund an der Leine habe, reicht das. Wenn dann ein anderer in ihn rein brettert und gebissen wird, ist er selbst schuld. Mehr als meinen Hund bei mir zu halten und die gegnerische Mannschaft zu warnen, kann (muss) ich nicht tun.

Persönlich stimme ich dem zu. Aber wie sieht es rechtlich aus? Ich meine, es gibt ja so was wie Leinen- und Maulkorbzwang. Also muss ich doch vermuten, dass der Gesetzgeber findet, "gefährliche" Hunde müssen auch mit MK gesichert werden.

Dann muss ich doch befürchten, dass wenn mein Hund in einem Szenario wie oben einen anderen Hund verletzt und ich angezeigt werde, mein Hund eine MK-Pflicht bekommt, oder?
 

Ich erinnere mich mit Sue an zwei Situationen. Einmal wurden wir von einem Tutnix mit Sicherheitsabstand kläffend und knurrend umkreist. Der machte sich einfach ne Gaudi draus, Sue zu ärgern, brachte sich aber nicht in Gefahr. Einmal wurden wir von einem Welpen, der wirklich noch ahnungslos war, hautnah bzw. mit hautnah-Vorstößen umkreist. Um den hatte ich ein wenig Angst. Nicht, dass Sue ihn geschreddert hätte, aber traumatisch hätte es für ihn werden können. Da wurde ich dann mit der Zeit auch wirklich sauer über die halbherzigen Einfangversuche von Frauchen und sagte ihr, dass ihr Hund knapp davor ist, verletzt zu werden. Dann ging's.

Wirklich in uns rein gebrettert - aber nicht in Sue, sondern nur in Alex und Hella - sind mal zwei Labbies, die quer übers Feld mit Hurra angeschossen kamen. Da könnte ich mir vorstellen, das ein Tutwas-Halter schlechte Karten gehabt hätte, die abzuwehren.


Doch, ich.
 
Ich habe ja einen Tutnix und eine Unverträgliche und natürlich passiert das manchmal, das mein Hund in andere reinbrettert. Ich versuche das zu verhindern oder entschuldige mich zumindest hinterher.

Wir hatten eine Situation: Merlin und sein bester Freund (auch ein Staff) spielen auf einer Wiese und kriegen den Film, rennen den Berg runter und gehen plötzlich mit 2 schwarzen Labbies spazieren. Zum Glück waren die verträglich und die Halter entspannt. Aber furchtbar ist das für mich schon (zumal das für mich mit Lola der Tod wäre!!! 2 große Hunde, die spielen wollen ohne Distanz um mich rum, sie würde so ausrasten!!!) und natürlich bleibt dann eine ganze Zeit die Schlepp am Junghund wieder dran.

Es kann auch anders gehen: Merlin düst ab und rennt auf einen Hund zu, ich will ihn rufen, die Halter, die auf einer Bank saßen winken ab und rufen:"Lassen sie ihn ruhig".

Was gar nicht geht: wir gehen vor dem Training mit 10 Hunden spazieren, 7 davon dürfen ohne Leine auf einer Wiese spielen (ziemlich versteckt, hinter dem Hundeplatz, zwischen Wald und Schilf). Eine Tante kommt mit Hund genau auf diese Wiese, muss mitten durch gehen, obwohl alle Wege darum herum führen, verlangt aber, dass unsere nicht rüberkommen. Das finde ich zu viel verlangt.

Mit ein bisschen Voraussicht und Rücksichtnahme sollte das aber prinzipiell gehen.
 
Oh, du große, allwissende, perfekte Laura, du kannst gerne her kommen und mir zeigen, wie man MEINEN Hund denn bitteschön an andere Hunde heranführt...

Ich sehe es inzwischen auch nicht länger als schade an, dass sie keinen Hundekontakt hat. Offensichtlich möchte sie den nicht, warum sollte ich sie zwingen?

Ich würde dich ja auch nicht zwingen, mal mit mir ein Weinchen trinken zu gehen...
 
snowflake. ja welpen ist so eine sache. in der regel bemühen sich aber die "muttis und vatis", die fernzuhalten, wenn man selbst bedenken äußert. wobei grete beiweiten bei welpen nicht so heftig reagiert an der leine, wie bei adulten. das is dann vermutlich wieder der unterschied verträglich - unverträglich. oder zumindest sozial - asozial.
 

In meinem Fall waren das - nehme ich zu ihrer Entlastung mal an - wohl Hundeanfänger. Ich ging der Begegnung eigentlich weiträumig aus dem Weg, hinter einem Gebüschstreifen lang über die Wiese, während mein Mann ihnen auf dem Weg entgegen ging und ihnen Bescheid sagte, dass ich einen unverträglichen Hund führe. Da kam nur, unserer ist noch jung, der will nur spielen, und sie ließen sie laufen. Der Kleine folgte dann meinem Mann, bei dem Alex und Hella waren, und stieß so schließlich auch auf mich und Sue. Ich stand dann wie festgenagelt, denn ich musste Sue so nah bei mir halten, dass ich selbst bewegungsunfähig war, um nicht über sie zu fallen. Frauchen bemüßigte sich dann unter ständigem "unserer tut nix" zu lauen Einfangversuchen, während Herrchen tiefenentspannt zusah. Bis ich schließlich sagte, dass ich uns nicht in Luft auflösen kann und mich nicht verantwortlich sehe, wenn ihrer gebissen wird, weil er Sue ins Maul läuft.
 
mhm naja also ich hör ja öfter auch solche sprüche, aber auf ein "meine aber nicht" is bisher fast jeder eingesammelt worden. vielleicht liegts am erscheinungsbild - ich mit grete
 


@gugl und snowflake

Ihr seid da beide auf den richtigen Weg - wir hatten gerade im "Kopfschüttelfred" über den Bericht bei HundKatzeMaus gesprochen, wo ein Katzenkiller die Auflage MK+ Leinenzwang im eigenen Garten bekommen hat, weil er eben ein Katzenkiller ist.

Die LHVOs aus Bremen und Niedersachsen haben einen simplen Satz "ein Hund, der einen anderes Tier oder Menschen gebissen hat, ist ein gefährlicher Hund" - würde mich arg wundern, wenn dieser Satz nicht auch sinngemäß in anderen LHVOs zu finden ist.

Die LHVOs unterscheiden - im Gegesatz zu den Versicherungen, die es wohl interessiert, wer angeleint war - da nicht zwischen angeleint, natürliches Verhalten, selber schuld und/oder Schwere des Bisses.
 
Das ist definitiv in NRW auch so.
Da es hier einen ganz speziellen Hundehalter gibt der gezielt mit seinen beiden JRT die Konfrontation sucht, auch wenn man aufs Feld ausweicht (wirft z. B. den Ball absichtlich in die ausweichende Hundegruppe und JRT stürmen hinterher), hatte ich mal beim Ordnungsamt nachgefragt.
Eindeutige Antwort:
Auch wenn der eigene Hund an der Leine ist und man alles tut um einen anderen Hund abzuwehren muss man im Beschädigungsfall trotzdem mit Auflagen und der Überprüfung des Hundes rechnen.
Er gilt erst mal als gefährlich.

Ob sich das dann bestätigt oder widerlegt wird sei mal dahin gestellt. Man hat auf jeden Fall jede Menge Ärger am Hals, auch mit einem "Nicht-Listenhund".
 
mhm naja also ich hör ja öfter auch solche sprüche, aber auf ein "meine aber nicht" is bisher fast jeder eingesammelt worden. vielleicht liegts am erscheinungsbild - ich mit grete

Normalerweise kenne ich das auch so, dass "meine aber nicht" ausreicht. In diesem Fall brauchten die Halter - wie gesagt, vermutlich Anfänger - aber eine Weile um zu verinnerlichen, dass auch ein Hund, der nix Böses will, gebissen werden kann. Auch wenn ihnen das Wort "Welpenschutz" nicht über die Lippen kam, hatten sie vielleicht so was im Kopf, denn der Hinweis, dass ihrer noch so jung ist, war ja regelmäßig dabei.

Furchterregend wirkte Sue allerdings auch nicht. Wer es nicht wusste, sah ihr nicht an, wie sie drauf war. Sie bellte oder knurrte nicht. Sie wedelte oft sogar vor "freudiger" Erwartung des "Zusammentreffens". Der unbefangene Betrachter konnte das optisch für freundlich halten. Sie wollte aber mit jeder Faser hin zu dem anderen Hund und ihn packen. Nur wenn diese Erwartung zu sehr frustriert wurde, sie zum Beispiel mit ansehen musste, wie die Weißen die anderen Hunde begrüßten oder gar mit ihnen spielten, dann fing sie an Laut zu geben.
 
ah. vllt. liegts daran. grete sieht man immer an, wie sie drauf is. ^^ und mir auch

zu den lhvos fällt mir eigentlich nur ein - nur weils da drin steht, haben sie in meinen augen nicht zwangsweise recht. persönlich. rechtlich is das natürlich leider was anderes
 
Ja, bei Jin ist das auch so. Der lässt eigentlich keinen Tutnix- Halter zweifeln und die kommen doch recht schnell in die Puschen.
Bei Crab ist das auch anders, weil er immer erstmal wedelt und fiept...
Tja...was Tiny macht interessiert leider keinen.
 
tiny...tschuldige aber

ich weiss das is nich witzig, aber so witzig geschrieben
 
Ja, mittlerweile kann ich das auch mit Humor nehmen, weil er zwar nicht immer nett ist, aber ein sehr gutes Sozialverhalten hat. Also er ist selbstbewusst, aber halt wirklich "sich selbst bewusst"- aus dem Alter sich mit riesigen Hunden ernsthaft anzulegen ist er raus und wenn nötig unterwirft er sich auch. Er ist mein "Ablenker" den ich im Zweifelsfall vorausschicke um den anderen Hund zu beschäftigen. Fies so einen Popel vorauszuschicken, aber er ist der einzige mit dem ich das machen kann. Und er macht es ganz gut.
 
Ich kann mich leider auch nicht wirklich davon frei sprechen, unverträgliche bis größenwahnsinnige Klein- und insbesondere Kleinsthunde nicht ganz ernst zu nehmen und eher drüber zu grinsen.
Ich weiß, das sollte man nicht tun. Aber es passiert unwillkürlich.
 
Geht so, nicht weil ich selbst so einen Pups habe, sondern weil bei denen meine Angst das ihnen was passiert wenn sie auf uns zu laufen, halt noch größer ist.
Wenn sie in der Position sind angeleint zu sein und jemand lässt sein Kalb dahin, finde ich es dagegen einfach besonders unverschämt- ganz zu schweigen von dem Spruch "die machen das unter sich aus". Da könnte man natürlich als Zwerghundhalter nur reinschlagen (umgekehrt, also wenn der Spruch von einem Zwergenhalter kommt, allerdings auch).
 
Puh, ich hab das öfter mal andersrum...da lassen dann wirklich mal so Kleinhundbesitzer von Foxls und Dackels und Co ihre Hunde zu mir, damit "sie es lernen". Ich bin da echt nur fassungslos, der letzte war so ein Tourist mit suizidalem Dickmops, der uns anröchelte/anpöbelte. Der kann ruhig mal nen Dämpfer vertragen? Was lernt der, wenn er stirbt, weil 7 gegen 70kg?
 
Geht so, nicht weil ich selbst so einen Pups habe, sondern weil bei denen meine Angst das ihnen was passiert wenn sie auf uns zu laufen, halt noch größer ist.

Das ist natürlich ne andere Situation als hier. Erstens kenne ich keine Kleinsthundehalter, die ihre auf uns zu laufen lassen, sondern eher übervorsichtige, und zweitens bin ich so sicher, wie man sein kann, dass den Kleinen von unseren nichts passieren würde.
Deshalb bin ich bzw. sind wir bei den Minis hier aus der Nachbarschaft, die wir immer wieder treffen, eher auf dem Trip, sie kontrolliert zu einander zu lassen, zum an einander gewöhnen. Bis auf einen Halter, der seine Angst nicht ablegen kann, durchweg erfolgreich, inzwischen auch abgeleint.
Bei fremden Hunden habe ich keinen derartigen Ehrgeiz, da gehen wir einfach vorbei.
 

Haben wir hier auch regelmäßig... vor allem mit 2 penetranten Chis

Wobei die nix lernen sollen, die Halter kriegen es einfach nicht hin, die Zwerge auch nur annähernd unter Kontrolle zu halten.
Einmal ist der Typ 3 mal im Kreis um uns herum seinem Hund hinterher gestolpert, der Lucky kläffend umkreiste

Inzwischen nimmt Lucky die gar nicht mehr wahr
Und nein, ernst nehmen kann ich die leider auch nicht (aber ich würde Lucky auch niemals zu so einem Zwergchen einfach hinlassen! Nur bei den beiden Terrorchis leine ich sie inzwischen einfach ab weil ich auch weiß, dass sie sich nicht für die interessiert)
 

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