Ganz ehrlich, ich glaub die Angst war einfach zu groß. Und er hat Dich vermutlich in dem Moment für verrückt erklärt.
Riesig gefährliche Situation und Frauchen signalisiert: geh man hin.
Keine Sorge, das hatten wir alle schon. Ich hab zB, sehr klug, ich weiß, immer die Luft angehalten, wenn es irgendwo knallte. Ich weiß auch warum, weil der verrückte Köter dann nämlich sich immer kreischend in die Leine schmiss und ich mich innerlich darauf vorbereitete. Außerdem bin ich langsam geworden.
Situation war also: es knallt, ängstlicher Junghund schmeißt sich rum, starrt mich an, um meine Meinung zu dem Thema zu erhalten und stellt fest: Frauchen ist zum Totalausfall geworden, sie ist nahezu erstarrt und atmet nicht mal mehr.
Folge war ein kreischendes 23kg Paket, das mich umrundete und versuchte mit mir weg zu rennen (jetzt mal vermenschlicht, streng genommen hat er wohl wenig an meine Sicherheit gedacht). Ich wurde daraufhin noch unbeweglicher und die Situation löste sich noch weniger.
Ich hab übrigens viele Monate und viel Gehirnschmalz gebraucht, um die Atemaussetzer überhaupt zu bemerken.
Wie sehr sich da das Verhalten verfestigt hatte, kannst Du Dir vielleicht vorstellen.
Shit happens! In meinem Fall ärgerlich, in Deinem vermutlich schnell wieder vergessen.
Grundsätzlich würde ich, wenn mein Hund auf einem solchen Angstlevel ist, einen größeren Abstand zur Situation wählen und von da eine Annährung probieren.
Und im Übrigen, das Tier ist noch keine zwie, die sind wandelbar und manchmal seltsam in dem Alter, mach Dir keinen zu großen Kopf und versuche es wie gesagt beim nächsten Mal vielleicht mit etwas mehr Abstand.
Ich war damals Dauergast auf der Seite übrigens, weil ich finde, dass dort die Phasen sehr gut beschrieben sind. Hat mich manchmal einfach beruhigt...alles normal