Lieber Opi,
Du hast da ganz tolle Menschen gehabt. Und sie werden Dich niemals vergessen...
Und Du liebes Frauchen,
hast soviel Mut bewiesen. Mut, den ich noch haben muß. Gestern haben mein Mann und ich das unvermeidliche Gespräch geführt. Eben das Gespräch um das wie und wann. Unsere Dana ist nun fast 16 Jahre alt. Abgesehen von der Diabetes und der daraus resultierenden fast gänzlichen Blindheit läßt die Kraft der Muskeln jetzt rapide nach. Noch frißt sie gut und macht auch ihre Runden durch den Garten, aber es wird kälter... und die Knochen schmerzen stärker. Daher haben wir uns entschieden sie noch vor dem Winter gehen zu lassen. Wir geben uns noch ein oder zwei Wochen, klären alles mit dem TA ( es soll zuhause passieren) und der Firma, die sie abholt ( sie wird wie unser alter Schäfer eingeäschert). Aber ich heule jetzt schon jeden Tag, mir tut der Magen weh und ich kann kaum essen. Sie ist wie das Kind, was ich nie hatte. Sie kam mit 7 Wochen zu uns, viel zu früh ich weiß. Aber das Tierheim wollte die Welpen schnell vermitteln damals. Ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn sie mich nicht mehr nachts zweimal weckt und raus muß. Ich werde soviel Zeit haben, wenn ich nicht mehr ständig hinter ihr her bin, falls sie sich in irgendeiner Zimmerecke festfährt...und mich angrinst, wenn ich sie da raushole. Ach ich wünschte, ich hätte es schon hinter mir... Aber wir werden es tun, auch wenn ich noch nicht sehe, das sie gehen will, aber ich merke, das ich vor der Tatsache die Augen verschließe und ich habe angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, weil ich ihn nicht sehen will.
Donka