Lexa47
10 Jahre Mitglied
(Copyright!) Kampfteddy
Meine Kampfteddy-"Kollegin" Andrea Jungmann hat seine Geschichte mal wie folgt zusammengefaßt - zwar lang, aber es lohnt sich :
Wir sind eine kleine Privatinitiative ( , die hauptsächlich einem ländlich gelegenen Tierheim in Madrid hilft. Von daher sind unsere Schwerpunkte Jagdhunde, ängstliche Hunde, "normale" Abgabe- und Fundhunde und auch Galgos und Mastins, da kennen wir uns recht gut aus.
Mit einem derartigen Beissvorfall hatten wir bisher noch nie zu tun, verfügen also über keinerlei Erfahrung und sind daher sehr in Sorge, ob der Bursche nochmal ein glückliches Leben führen kann... Traurig So sind wir dringend auf der Suche nach einem Therapieplatz/Hundetrainer und/oder kompetenten geeigneten Interessenten.
(Copyright!) Kampfteddy
Profil von LEGOLAS:
Name: Legolas
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2003
Rasse: Rhodesian-Ridgeback-Mix-Rüde
Kastriert: Ja
Kinder: Ab 15 Jahre
Katzen: Ja
Andere Hunde: Hündinnen -ja/ Rüden ?
Haus/Garten: Auch, aber nicht Bedingung -wenn dann eingezäunt!
Wohnung: ja
Kann allein bleiben: in der Eingewöhnungsphase nicht, später sicher, wenn Legolas die Rangordung erlernt hat.
(Copyright!) Kampfteddy
Beschreibung von Legolas:
Leider hat er eine bedrückende Geschichte und viel Pech gehabt, wobei wir sicherlich auch Fehler gemacht haben...
Er ist ein ca. 3 Jahre alter spanischer Mischling. Foto habe ich angehängt. Wir vermuten mittlerweile eventl. einen Ridgeback-, Doggen- oder vielleicht auch Rottweiler-Mix. Er ist noch unkastriert und sehr gross (ca. 70 cm, ca. 35-40 kg).
Vorgestellt wurde er uns 2004 mit ca. 10-12 Monaten als Jagdhund-Mix, was wir damals auch sofort unterschrieben hätten. Er stammt von einer privaten Tierschützerin in Madrid, ohne Vereinszugehörigkeit. Ursprünglich gefunden wurde er mit ca. 6 Mon. angebunden ausgesetzt vor einer Tierklinik. Er lebte dann mehrere Monate in Obhut der Tierschützerin, die ihre Hunde allerdings in einer Hunde-Pension unterbringen muss.
Ende 2004 kam er auf eine Pflegestelle in Deutschland, die uns von einem TSV empfohlen worden war. Er zeigte damals noch das typische "Welpenknabbern" und war einfach ein ziemlich ungezogener verspielter Kerl. Schnell wurde leider klar, dass der Umgang auf der Pflegestelle grob war Traurig Es waren jedoch bereits Interessenten vorhanden zu denen er dann zog. Obwohl Interesse und Erfahrung im Punkt Hundeerziehung/Hundeschule bestehen sollte, kam die Familie nicht mit dem "Welpenknabbern" zurecht und entwickelte dann auch bald eine Allergie, die zur Abgabe führte. Es waren auch Kinder vorhanden und definitiv zu viel Unruhe, so dass er auch damals schonmal knurrte. Wir sahen es aber als Zeichen der Überforderung.
Kurze Zeit war er bei einer Helferin in einem sehr ruhigen Haushalt mit Ersthündin, wo er sich zwar unerzogen und verspielt zeigte, aber ansonsten unauffällig. Es fand sich dann ein jagdhunderfahrenes Ehepaar mit erwachsener im eigenen Haushalt lebender Tochter. Bei der ersten Nachkontrolle stand der Hundeschulbesuch vor der Tür. Er war durch sein Temperament nach wie vor anstrengend, aber ansonsten schien alles o.k., wenn auch nicht top. Besucht wurde dann die Hundeschule CANIS / Bannes-Grewe in Bad Bramstedt bei Hamburg, wo er einen gewissen Grundgehorsam lernte (Sitz, Platz, bei Fuss, Freilauf).
Als die Nachkontrolle in diesem Jahr anstand, kam es zum ersten Beissvorfall. Das Ehepaar befand sich im Urlaub und der Hund war bei der Tochter. Sie lebt mit ihrem Freund und einem Kleinkind in einer Hausgemeinschaft. LEGOLAS war mit einem Mitbewohner im Garten beim Ballspiel als ein Besucher, den er aber schon kannte, mit ausgebreitenden Armen zur Begrüssung des Mitbewohners ankam. Das Grundstück hat zur Auffahrt hin keinen Zaun, so dass er vom Auto aus direkten Zugang zum Garten hatte. Der Hund knurrte sehr laut, wurde aber nicht beachtet und so biss er in die Hand. Ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt folgte, aber es war nichts zerfetzt, sondern die Hand noch voll funktionstüchtig.
Wir sahen das Hauptproblem darin, dass das Knurren nicht beachtet wurde, die Tochter nicht anwesend war, um einzuschreiten und auch in der schlechten Absicherung des Grundstücks. Ansich gab es klare Regeln für Besucher.
Vom Urlaubsort aus kündete die Mutter an, den Hund nach Rückkehr einschläfern zu lassen. Sie ist auch diejenige, die mit ihm am wenigsten zurecht kam. Vater und Tochter wollten ihn behalten bzw. nicht einschläfern. So liess sich eine Frist herausschlagen. Der Bursche war wochentags bei der Tochter und am Wochenende bei den Eltern, da der Freund der Tochter den Hund nicht mehr um sich haben wollte.
Das Knurren hatte sich über lange Sicht sehr verstärkt. Er verteidigte sein Spielzeug. An das Anziehen eines Maulkorbs war vor lauter Angst nicht zu denken und auch der TA-Besuch war sehr schwierig, da hat er auch geschnappt. Unseres Wissens nach hat er jedoch nur 1 x beim Tierarzt unangenehme Erfahrung mit einem Maulkorb gemacht, es sei denn in Spanien wäre schon etwas vorgefallen.
Als sich Interessenten meldeten, die schon mehrere schwierige Rüden aus dem Tierschutz hatten, glaubten wir, nach Beratung und positiver Vorkontrolle, er hätte nun das grosse Los gezogen. Leider hat das Paar ihm schon bald zu viel zugemutet. Der Strassenverkehr hat ihn verunsichert und dann kam eine Kollegin frontal entgegen und der zweite Beissvorfall passierte. Er biss wieder in die Hand. Laut Arzt hat sie 6 Löcher vom gleichen Reisszahn in der Hand (?). In der Situation hat er wohl auch versucht, nach dem Mann zu schnappen. Die Frau hätte u.U. noch weiter mit ihm arbeiten wollen, aber der Mann war emotional überfordert und hatte einfach zu viel Angst. So ist er nun wieder in einer Hunde-Pension - und das nach einigen Jahren Familienleben... Traurig
Bei den letzten Adoptanden hat er auch ein sehr auffälliges Verhalten gezeigt: Er kam um sich streicheln zu lassen und fing dann nach kurzer Zeit an zu knurren, ging aber nicht weg. Die Frau meinte er würde sie fixieren und auch steif werden.
Trotz der Beissvorfälle hatten wir immer das Gefühl er ist ein Hund, der sehr viel Liebe braucht und einfach einen Menschen, dem er endlich Vertrauen kann. Das dies gewissermassen die Grundlage für ihn wäre.
In der Hunde-Pension wurde bestätigt, dass er sehr verunsichet ist, aber wohl auch dominantes Verhalten zeigt. Mit Hündinnen hat er kein Problem, auch nicht im Rudel, Rüden wird noch getestet, hoffen wir. Ansich ist er aber verträglich und nach wie vor sehr sehr verspielt.
Nach wie vor ist LEGOLAS im Raum Hamburg und wir würden uns so für ihn freuen, wenn er endlich eine wirkliche Chance bekäme!... Für jede Hilfe wären wir sehr dankbar.
(Copyright!) Kampfteddy
ALSO WER VON EUCH IN IRGENDEINER FORM HELFEN KANN ODER EVTL. JEMANDEN KENNT, DER HELFEN KANN, BITTE MELDET EUCH ! LEGOLAS BRAUCHT ENDLICH EIN ZUHAUSE IN DEM ER SICH SICHER FÜHLEN KANN UND VERTRAUEN FASST. ER IST EINFACH EIN VÖLLIG VERUNSICHERTER ARMER KERL... ABER IM GRUNDE SEINES HERZENS SEHR LIEB !
TAUSEND DANK IM NAMEN VON LEGO !
Kontakt:
Laxa47
Telefon.: 04154/795911,
Handy: 0177/6412018,
E-Mail: Alexandra.Schuck@gmx.net
oder
Tel.: 0241/1603443, Handy: 0160/91733555, E-Mail: andrea-hunde@gmx.de
VLG
Lexa47