Leberdiät bzw. derzeit zu einseitige Ernährung

Ihr Lieben,
wir haben furchtbare Tage hinter uns, das U-Shitierchen hat eine schwere Leberentzündung und auch die Galle ist stark vergrößert. Anfang letzter Woche stellte sie plötzlich das Fressen ein, ein wenig phlegmatisch war sie ja schon immer. Beim Blutbild stellte sich dann heraus, dass alle Leberwerte extrem überhöht waren (bzw. noch sind), über die Ursache besteht noch Unklarheit. Sie musste in der Klinik bleiben, bekam Infusionen, die, nachdem ich sie Montag wieder nach Hause bekam, auch noch bis Donnerstag ambulant fortgesetzt wurden.
Gefressen hat in der Zeit wenig bis gar nichts, egal, was ich ihr anbiete. Das Einzige, was sie wirklich auch in größeren Mengen frisst, sind Nudeln. Sogar gekochtes Hühnchen, worüber sie normalerweise herfällt, lehnt sie ab. Das Futter vom TA bleibt ebenso unberührt stehen, bzw. pfeift sich das unsere 14jährige Sondermülltonne Alfred rein, wenn es länger rumsteht. Bei ihm hätte ich keine Probleme, der frisst ja nun wirklich alles.

Nun kann ich U-Shi doch nicht ausschließlich mit Nudeln füttern. Habe natürlich schon gegoogelt, was es an Leberdiäten gibt, aber z.B. Ei verweigert sie genauso wie Rindfleisch. Hüttenkäse werde ich morgen noch besorgen, aber selbst wenn sie den nimmt, so ganz vegetarisch ist doch auch keine Lösung? Hat vielleicht jemand noch eine Idee, was ich ihr schmackhaft machen könnte.... oder soll ich ihren Ekelfaktor vor allem ausser Nudeln einfach noch hinnehmen, wenigstens bis sie alle Medis (u.a. 2 ABs) durchgenommen hat und sie dann möglicherweise auch wieder mehr Appetit hat?

Kannst Du vielleicht etwas gehaltvolle Sauce (mit Hack, Sahne, alles, was sich eignet) über die Nudeln machen, oder will sie diese nur pur?

Alles Gute für Euch!

Pittiplatschine schrieb:

Kannst Du vielleicht etwas gehaltvolle Sauce (mit Hack, Sahne, alles, was sich eignet) über die Nudeln machen, oder will sie diese nur pur?

Alles Gute für Euch!

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Habe ich gestern auch schon versucht, wobei alles Fettige derzeit ja Gift ist für sie. Aber irgendwann ist man verzweifelt und versucht alles. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie nichts nimmt, was "extrem" riecht. Natürlich bekommt sie auch Mittel gegen die Übelkeit und einen Magensäureblocker, wodurch sie wenigstens nicht mehr Galle spuckt.

ach herje, Martina, ausgerechnet das U-Shitierchen

wenn Du davon ausgehst, dass Übelkeit hinter dem selektiven Fressen steht, vielleicht wäre dann MCP-Tropfen oder etwas anderes, die Übelkeit nehmendes, eine Option, die Du in der TK mal ansprechen könntest?

und so für ein paar Tage hätte ich jetzt kein Problem mit einseitiger Ernährung, es dauert schon ein bisserl, bis der Körper in eine "Mangellage" kommt

ich wünsch Euch auf jeden Fall alles Gute, vor allem einen guten und schnellen Ausgang von der Geschichte hier

Biggy schrieb:

wenn Du davon ausgehst, dass Übelkeit hinter dem selektiven Fressen steht, vielleicht wäre dann MCP-Tropfen oder etwas anderes, die Übelkeit nehmendes, eine Option, die Du in der TK mal ansprechen könntest?

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hat sich wahrscheinlich überschnitten, bekommt sie. Derzeit hat sie mehr Medis im Bauch als Futter und das beunruhigt mich eben schon mittlerweile.

klar ist das beunruhigend, auf der anderen Seite muss die Leber, wenn kaum was rein kommt, auch wenig tun, sprich hat Zeit sich zu regenerieren ... und da ist dieses Organ ja ein Phänomen ...

und ja, hatte sich überschnitten mit unseren Beiträgen

Bekommt sie denn einen Leberschutz?

Als Tiptoe so grottenschlechte Leberwerte hatte, bekam sie Hepa-Komplex von Vet Concept mit Mariendistel, Artischocke und anderen Kräutern - Hat bei Ihr zumindest besser gewirkt als Epato etc.vom TA.

Ist aber natürlich ein Pulver, das ins Essen gemischt wird - Wäre die Frage, ob Du es in sie reinbekommst. Tiptoe hat es gut gefressen, als die Übelkeit weg war.

Ich habe noch einen Rest von Tiptoe hier, wenn Du magst, schick ich Dir den zum Ausprobieren?

Kannst du die aktuellen Leberwerte mal einstellen?

Normalerweise ernährt man einen Hund mit massiv schlechten Leberwerten eine gewisse Zeit lang vegetarisch. Und zwar solange bis sich die Leberwerte signifikant verbessert haben.
Wenn dein Hund jetzt also grad nur Nudeln fressen will ist das garnicht so tragisch. Das würde sogar ok gehen wenn sie dies 3-4 Wochen lang tun würde. Die Leber wäre dadurch sehr gut entlastet.
Wenn es dir damit besser geht, kannst du zusätzlich eine Vitaminpaste dazu füttern.

Um langfristig der Leber zu helfen kannst du Mariendistelextrakt zufüttern. Mariendistelkapseln bekommst du besonders hochdosiert nur in der Apotheke. Dort heißt der Wirkstoff auch Silymarin.

Marion schrieb:

Bekommt sie denn einen Leberschutz?

Als Tiptoe so grottenschlechte Leberwerte hatte, bekam sie Hepa-Komplex von Vet Concept mit Mariendistel, Artischocke und anderen Kräutern - Hat bei Ihr zumindest besser gewirkt als Epato etc.vom TA.

Ist aber natürlich ein Pulver, das ins Essen gemischt wird - Wäre die Frage, ob Du es in sie reinbekommst. Tiptoe hat es gut gefressen, als die Übelkeit weg war.

Ich habe noch einen Rest von Tiptoe hier, wenn Du magst, schick ich Dir den zum Ausprobieren?

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Danke für das Angebot, Marion. Sie bekommt tatsächlich Epato und, wie du richtig vermutest, wäre die Eingabe von Pulver derzeit noch ein echtes Problem. Epato ist übrigens das einzige ihrer Medikamente, das sie zumindest manchmal sogar von allein schluckt, auch (oder gerade) wenn sie vorher mal draufgebissen hat. Aber ich behalte den Tipp im Auge, denn sie hat heute Morgen neben den Nudeln zum ersten Mal nach 2 Wochen auch einen Löffel Nassfutter verspeist.

hellraiser schrieb:

Kannst du die aktuellen Leberwerte mal einstellen?

Normalerweise ernährt man einen Hund mit massiv schlechten Leberwerten eine gewisse Zeit lang vegetarisch. Und zwar solange bis sich die Leberwerte signifikant verbessert haben.
Wenn dein Hund jetzt also grad nur Nudeln fressen will ist das garnicht so tragisch. Das würde sogar ok gehen wenn sie dies 3-4 Wochen lang tun würde. Die Leber wäre dadurch sehr gut entlastet.
Wenn es dir damit besser geht, kannst du zusätzlich eine Vitaminpaste dazu füttern.

Um langfristig der Leber zu helfen kannst du Mariendistelextrakt zufüttern. Mariendistelkapseln bekommst du besonders hochdosiert nur in der Apotheke. Dort heißt der Wirkstoff auch Silymarin.

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Das letzte Mal wurde ihr letzten Mittwoch Blut abgenommen und die Ergebnisse, die gestern vollständig da waren, habe ich zunächst nur telefonisch bekommen. Da waren sie also auch schon 5 Tage alt und hatten sich zu dem Zeitpunkt leider sogar verschlechtert, obwohl ich erlebe, dass sie täglich besser drauf ist, seit sie nicht mehr in die Klinik musste. Ich bin davon überzeugt, dass gerade bei ihr Stress auch eine große Rolle spielt.
Ich kenne mich mit Blutwerten so gar nicht aus. Ein Wert, der normalerweise um die 100 liegen sollte, lag zuletzt bei 2400, zuerst bei 2100. Wird dir so sicherlich nichts sagen, aber ich muss Donnerstag zum Schallen und zur Blutkontrolle wieder hin und werde mir die letzten Werte mal ausdrucken lassen.
Etapo ist ja ein Mariendistelpräparat und ich werde in der Richtung sicherlich längerfristig etwas eingeben. Heute kann ich nach 2 Wochen wenigstens eins der beiden ABs absetzen und wenn der Rest der Chemie "ausläuft", kümmmere ich mich dann ausschließlich darum.

Schön, daß es etwas besser zu gehen scheint.

Die Epato-Tabletten konnte ich Tiptoe auch wie ein Leckerchen geben - Wurden genüßlich zermalmt.

Mariendistel kannst Du sonst auch direkt z.B. als Globuli geben, hab ich bei Tiptoe dann auch gemacht, als die akute Phase mit Epato etc. vorbei war.