kriminelle, jugendliche Ausländer raus?

Kriminelle, jugendliche Ausländer raus?

Meine Meinung hierzu: ja!

Die Argumentation im Verlauf dieser Diskussion ist erschreckend und spiegelt ein wenig jene Argumentation wieder, die von den Strafverteidigern krimineller jugendlicher Ausländer angesetzt wird.

Im Kern können kriminelle jugendliche Ausländer ja nichts für ihr Fehlverhalten, da dieses ein Produkt unserer Gesellschaft ist. Somit gehört unsere Gesellschaft in Bezug auf die Schuldfrage mit auf die Anklagebank.

Zumindest scheint dies der Grundtenor zu sein, der hier von einigen vertreten wird.

Wenn sich ein jugendlicher Ausländer kriminell verhält, dann soll sich dessen Herkunftsland mit diesem auseinander setzen.

Stinker
 
  • 2. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi Stinker ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dafür müßte aber mal ein Einwanderungsgesetz her, in dem klare Zuzugsregeln aufgestellt werden
Na ja, im Grunde genommen gibt es diese Regeln schon.

Ich denke, man muss bei den zugezogenen Ausländern zwei Gruppen unterscheiden:
A) Flüchtlinge (kriegs + politische), die eigentlich nur kurzfristig "sicheren Unterschlupf" finden wollen.
(diese haben verständlicherweise kein großes Interesse, sich integrieren zu wollen, sollten dann jedoch, nachdem die Situation in ihrem Heimatland sicherer geworden ist, auch zurückziehen.)
B) Einwanderer, die in Deutschland dauerhaft leben wollen.
(hier ist eine Integrationsbereitschaft unbedingt erforderlich. Das fängt bei der Sprache an und hört bei der geänderten Staatsbürgerschaft auf.
Ist das nicht der Fall, so sind diese Menschen für mich keine Einwanderer, sondern bestenfalls "Wirtschaftsflüchtlinge".)

Und das "Problem" bei vielen ausländischen Jugendlichen:
Diese sind ja nicht aus eigener Überzeugung hierher gekommen.
Sondern entweder im Schlepptau ihrer Eltern, oder sie wurden hier geboren.
Und wenn sich die Eltern nicht integrieren, zu Hause weiterhin ausschliesslich ihre Muttersprache sprechen und nur in gleichen Kreisen verkehren (angefangen beim Kaufmann, bis hin zur Kaffee- und Teestube), haben die Kinder zwangsläufig "schlechte Karten".
Sie dürfen teilweise nicht einmal in Kindergärten, oder Mädchen dürfen nicht am gemeinsamen Schulsportunterricht teilnehmen.
Auch Ehen werden teilweise immer noch über die Köpfe der Kinder hinweg arrangiert (z.B. in den Schulferien im ursprünglichen Heimatland)

Wem soll man hier die Schuld geben? Den Kindern/Jugendlichen, oder den Eltern?

Ich möchte dies nun nicht als Entschuldigung der Viel-Straftäter verstanden wissen, sondern lediglich als Hinweis, dass es nicht nur Schwarz oder Weiß gibt.
Und noch etwas: deutsche jugendliche Mehrfachstraftäter werden meines Wissens auch (noch) nicht in Steinbrüche oder auf einsame Inseln (hier würde sich ja Helgoland anbieten ;)) abgeschoben.

Grüße Klaus
 
Ich will niemanden hier einen Faschismusvorwurf machen, ganz gewiss nicht und es soll sich bitte auch niemand von mir angesprochen fühlen. Ich finde es nur bedenklich, wie unreflektiert diese Diskussion in der Öffentlichkeit geführt wird, ohne über die Folgen nachzudenken.

Das kann und möchte ich hiermit so unterschreiben.
 
@helki:
ist schon ok. Meine Aussage war, dass ich genau die damals erhobenen Sozialabgaben für den größten Fehler halte. Wenn ein Gastarbeiter für seine Arbeit entlohnt wird, hätte man eben genau nichts an Arbeitslosenversicherung etc. einbehalten dürfen und damit wären auch keine Ansprüche entstanden und man bräuchte kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Gastarbeiter nachdem die Arbetisleistung nicht mehr gebraucht wird wieder in sein Heimatland zurückkehrt (und sich mit dem Ersparten Geld einen ordentlichen Wohlstand im eigenen Land erwirtschaftet hätte wie auch der polnische Erntehelfer).
So ist es zum Nachteil Aller abgelaufen, da der arbeitslose Gastarbeiter aufgrund unseres Sozialsystemes natürlich die Hoffnung hatte irgendwann wieder Arbeit zu bekommen und in der Zeit bis dahin ist sowohl sein Erspartes als auch der Sozialstaat den Bach runter gegangen, seine Kinder sind in diese Perspektivlosigkeit hinengebohren und statt einem spärlichen aber Ehrenvollen Leben in einem "ostanatolischen Bergdorf" lebt er jetzt völlig isoliert mit seiner Familie in "Berlin Neukölln" (die in "" gesetzten Orte können beliebig ausgetauscht werden).

@Klaus:
klar, die Regel gibt es (weiß ja mitlerweile jeder, wie es funtionieren würde) nur ohne Gesetzt sind die deutschen Ämter und Gerichte nicht in der Lage vernünftig zu entscheiden.

Statt einer Verschärfung der Jugendstrafrechtes bedürfte es endlich eines vernünftigen Einwanderungsgesetzes, da liegen die Wurzel allen Übels.
5 Jahre für jugendliche Straftäter als Maximalmaß (10 für Mord) reichen m.E. völlig aus, wenn sie denn auch mal vehängt würden.
Aber auch eine Ausweisung muss möglich sein, wenn wir glaubwürdig als Rechtsstaat weiterexistieren wollen.
 
Jeder polnische Saisonarbeiter geht nach der Saison wieder heim, warum nicht die anderen?
Weil dieser polnische Saisonarbeiter in Polen seine Familie hat.

Wir reden hier von Kinder/Jugendlichen mit Ausländerhintergrund.
Diese sind meistens hier geboren, ihre Eltern leben hier.
Zum Ursprungsland haben diese Keine großen Kontakte und erst recht keine Lebensperspektiven.
Die Eltern wollen hier bleiben (es geht ihnen dank Arbeit, Sozialhilfe, Schwarzarbeit, oder anderen Einnahmequellen weitaus besser als im Ursprungsland).

Ergo kann nicht einfach so ein straffällig gewordener Jugendlicher abgeschoben werden.
Zumindest die Eltern müssten dann ja mit, obwohl ohne eigene Straftat.
Das wäre ja nahezu "Sippenhaft".

Grüße Klaus
 
Die Eltern wollen hier bleiben (es geht ihnen dank Arbeit, Sozialhilfe, Schwarzarbeit, oder anderen Einnahmequellen weitaus besser als im Ursprungsland).

Habe ich in meinem Land Krieg oder Armut und keine Perspektiven würde ich dann nicht auch gehen ?

Und bevor man mein Kind in irgendeinem Krieg als Minensucher missbraucht würde ich es auch per One Way Ticket in ein fremdes Land schicken.

Bevor man anderen Menschen etwas vorwirft sollte man evtl. mal überlegen wie man selber handeln würde.

Geht jeder Mensch dorthin wo er eine bessere Zukunft sieht dies sollte man keinem Menschen zum Vorwurf machen.
 
Kangalklaus schrieb:
Weil dieser polnische Saisonarbeiter in Polen seine Familie hat.

Womit wir bei einem weiteren Fehler der damaligen Regierungen sind: Das Familienennachzug-Gesetz hat es erst ermöglicht, dass die Familie mit hier ist und die Situation so ist, wie sie jetzt ist.

Aber zugegeben, das Lamentieren über die Fehler von Gestern hilft uns heute nicht weiter.

Ergo kann nicht einfach so ein straffällig gewordener Jugendlicher abgeschoben werden.
Zumindest die Eltern müssten dann ja mit, obwohl ohne eigene Straftat.

Bei "Mehmet" ging das aber ganz ohne und seit der in der Türkei im Gefängnis saß, hat man auch hier nichts mehr von ihm gehört, das Verfahren scheint also Wirkung gezeigt zu haben.

@Dobifreund: Wir reden hier aber in den meisten Fällen nicht über Asylbewerber sondern über Gastarbeiter und deren Nachkommen, ich wüßte nicht, dass man in der Türkei z.B. großartig Angst vor Mienen haben müßte.

Geht jeder Mensch dorthin wo er eine bessere Zukunft sieht dies sollte man keinem Menschen zum Vorwurf machen.

Nein Anja, das nicht, aber das Verhalten würde in den meisten Fällen auch ein völlig anderes sein, als das, über das wir hier reden, oder?
 
Nein Anja, das nicht, aber das Verhalten würde in den meisten Fällen auch ein völlig anderes sein, als das, über das wir hier reden, oder?

Jein würde ich mal sagen. Ich habe früher andere Erfahrungen gemacht. Nehmen wir nur zum Beispiel aggressive türkische Jugendliche.
Habe ich persönlich selbst Kontakt zu Türken in meinem Freundes - oder Bekanntenkreis so sind solche Probleme sehr schnell gelöst.

Erzähle mal einem Vater oder älterem Bekannten was du für Probleme hast mit einem pubertärem Dummfisch da raucht aber der Karton !
Sowas wiederholt sich dann unter Garantie nichtmehr.
Ebenso wie die pupertäre Front dort mit ihrer Energie und ihrem Machogehabe nicht klarkommt zählt dort das Recht des älteren.
Die kriegen einen Einlauf das Ding hat sich komplett erledigt.
 
Ich will niemanden hier einen Faschismusvorwurf machen, ganz gewiss nicht und es soll sich bitte auch niemand von mir angesprochen fühlen. Ich finde es nur bedenklich, wie unreflektiert diese Diskussion in der Öffentlichkeit geführt wird, ohne über die Folgen nachzudenken.

Das kann und möchte ich hiermit so unterschreiben.


Und dies wiederum empfinde ich, ohne Benennung von Ross + Reiter / also Poster und Text, als unfairen, allgemeinen virtuellen Maulkorb, der die Diskussion einengt, was schade wäre.

Deshalb wäre es schon fair, konkrete Beispiele zu benennen. :hallo:
 
Um Gabys Frage ansatzweise zu beantworten:

Ich bin in dieser Hinsicht vermutlich sehr empfindlich und ich könnte schon bei Aussagen wie "warum sind die nicht in XY wie Z auch?" aus der Haut fahren, impliziert es (für mein Verständnis) nämlich, dass nicht erwerbstätige Ausländer hier nicht denselben Anspruch auf Sozialleistungen haben könnten wie Nichterwerbstätige deutscher Herkunft - RiSchäBoCo war's. Hier möchte ich erwähnen, dass er den bestehenden Anspruch auf Sozialleistungen ja anerkannt hat (von daher zählt's nicht wirklich, aber das war zumindest mir anfangs nicht klar - wie das bei Rentnern gehandhabt werden sollte, habe nicht gefragt, um die Diskussion nicht völlig ausufern zu lassen;).

Auch Aussagen, die (nach meinem Verständnis) implizieren, dass diejenigen, die eine Mitschuld für das Problem gewalttätiger Jugendlicher mit ausländischen Wurzeln bei unserer Gesellschaft sehen, irgendwie fehlgeleitet zu sein scheinen, machen mich wütend - Stinker war's.

Wenn nicht ausgeschrieben wird, dass jemand die deutsche Sprache nicht beherrscht, sondern einfach ein "wenn nix verstehen" im Textverlauf hingerotzt wird - auch das finde ich unmöglich. Wenn die sachlich vorgetragenen Äußerungen von SinaundMalle als dummes Zeug abgetan werden, weil "die" ja (ich weiß den Wortlaut nicht mehr und mag jetzt nicht nachlesen, weil ich dann wieder auf 180 bin und es riskiere, mich in Rage und einer längeren Schreibsperre entgegen zu tippen), verusacht mir das großes Unbehagen - Bonfire war's.

Und mich stört auch, dass im Verlauf der Diskussion scheinbar immer mehr unterzugehen scheint, dass es auch gewaltbereite Jugendliche mit deutschem Pass gibt usw. usf. Dass die Ausweisung von Mehmet als gelungenes Beispiel angeführt wird, obwohl x-mal drauf hingewiesen wurde, dass die Ausweisung laut Gerichtsurteil unrechtmäßig war...

(In meinen Augen) selbstgerechte Aussagen a la "Wenn ich im Ausland leben bzw. ins Ausland gehen würde, würde ich mich auch benehmen" finde ich auch unpassend, weil sie einfach nicht mit der Situation vergleichbar sind, in der die betreffenden Jugendlichen sich befinden - keine Ahnung wer's war.

Das waren jetzt völlig beliebige Beispiele für Aussagen, mit denen ich persönlich ein Problem habe. Keine Sorge, ich merke das ja an, wenn mir etwas sauer aufstößt. Es lassen sich auf den vohergehenden Seiten also sicher noch ein paar weitere Beispiele finden:D

Vermutlich ist faschistisch auch nicht das richtige Wort - unreflektiert trifft es schon eher, dennoch verursachen mir solche Aussagen wirklich großes Unwohlsein (wenn nicht sogar Angst). Diese Diskussion hatte bei mir zur Folge dass, mich heute, als südländisch wirkende Jugendliche aus dem Ort (die weder mir noch sonstwem je irgendwas getan haben) auf mich zukamen, um zu fragen, ob sie meiner Lisa ein Leckerchen geben dürfen, im ersten Moment ein mulmiges Gefühl überkam - und das macht mir Angst.

Keines der genannten Beispiele ist als persönlicher Angriff gemeint und ich möchte niemandem faschistisches Gedankengut unterstellen oder den Vorwurf machen, dieses zu hegen - es ist eher die Diskussion an sich (hier und an anderen Stellen in Deutschland), die einen faschistischen Beigeschmack bei mir hinterlässt.

Ich stelle fest, auch der Hinweis darauf, dass die eine oder andere Äußerung bei mir persönlich ganz subjektiv einen leicht rassistischen/ausländerfeindlichen/faschistischen/oder wie immer man es nennen mag, Beigeschmack hinterlässt, lässt sich auch nicht einfach so niedertippen... Ist auch schwierig, der Versuch, dies in Worte zu kleiden, ohne dass sich Diskussionsteilnehmer womöglich auf den Schlips getreten fühlen und man einen poltical incorrecten Eindruck hinterlässt.
 
Entschuldigung helki, aber mit diesen Aussagen, mit denen Du zumindest teilweise den Sinnzusammenhang der ursprünglichen Aussage in die von Dir gerne benutzte braune Ecke schiebst, tust Du der Diskussion hier genauso unrecht, wie die die drausen im wirklichen Leben auf Mißstände hinweisen und nur weil sie vielleicht ein paar "drastischer" Masnahmen vorschlagen eben in die gleiche Ecke gedrängt werden.

Und mich stört auch, dass im Verlauf der Diskussion scheinbar immer mehr unterzugehen scheint, dass es auch gewaltbereite Jugendliche mit deutschem Pass gibt usw. usf. Dass die Ausweisung von Mehmet als gelungenes Beispiel angeführt wird, obwohl x-mal drauf hingewiesen wurde, dass die Ausweisung laut Gerichtsurteil unrechtmäßig war...
Dann frag doch bitte mal nach, ob dieser Jugendliche nach seiner Haft in der Türkei, in die er ganz schnell gekommen war, nachdem er seinen Stil dort weiter durchziehen wollte, nach seiner Rückkehr nochmal "auffällig" geworden ist.
Hat also anscheinend gewirkt, oder?

Und mich stört auch, dass im Verlauf der Diskussion scheinbar immer mehr unterzugehen scheint, dass es auch gewaltbereite Jugendliche mit deutschem Pass gibt usw.

In einem meiner früheren Posts in Zahlen Nachzulesen und seither von niemandem angezweifelt oder nicht zur Kenntnisgenommen.
Und nochmal: Das höchste Strafmaß muß nicht gleich zu Anfang gewählt werden und wir brauchen auch keine schärferen Gesetze, wir brauchen Richter, die diese Gesetze auch mal in eine Höchststrafe umwandel: Wenn ein Jugendlicher (ob deutsch oder ausländisch ist mir hier egal) zum 5ten oder 10ten Mal immer noch mit Bewährungsstrafen auskommt brauche ich keine schärferen Gesetze. Und wenn dieser Jugendliche nach der 5ten schweren Straftat (wir reden hier nicht über Kaufhausdiebstähle sondern über schwere Körperverletzung im Widerholungsfall) mal 2,5 Jahre und wenns dann noch nicht reicht nach der 6ten mit 5 Jahren belegt wird, kann er anschließend rein rechnerisch nur noch nach Erwachsenenrecht behandelt werden. Und zurück zum Nichtdeutschen Straftäter: wenn ich dann nach der Widerholung der Straftaten immer noch keine Integration erkennen kann weiße ich den Erwachsenen ohne seine Familie in das Herkunftsland aus.

Und ja fast alle Auswanderer und deren Nachkommen integrieren sich in ihren Zielländern, obs Dir nu passt oder nicht:
(In meinen Augen) selbstgerechte Aussagen a la "Wenn ich im Ausland leben bzw. ins Ausland gehen würde, würde ich mich auch benehmen" finde ich auch unpassend, weil sie einfach nicht mit der Situation vergleichbar sind, in der die betreffenden Jugendlichen sich befinden - keine Ahnung wer's war.
und hat nichts mit selbstgerecht zu tun, sondern ist die Realität.
 
Ich hab mal Gegooglt: "der Fall Mehmet":
Hier einige Ergebnisse:
1.
2.
3.
Und dann was Interessantes zu den aktuellen Fällen unter dem gleichen Suchbegriff:

Bezeichnend: die Richterin ist die gleiche (ich denke mal hier sollte man über eine Schulungsmaßnahme nachdenken).
"Richterin-Gnädig" ist wohl für jemanden der einen nach seiner Ausweisung wieder eingereisten Straftäter nach der Körperverletzung wieder nur mit einer Bewährungsstrafe versieht noch untertrieben.
 
Und dann was Interessantes zu den aktuellen Fällen unter dem gleichen Suchbegriff:
Ich habe mir diese BILDungs-Info einmal angeschaut.
Irgendwie kommen mir da auch Zweifel an unserem Rechtswesen.
Natürlich hat kein Richter den Serkan A. zu seiner Tat getrieben, doch wenn ich mir den Fall aus 2005 vor Augen führe:
1. Der damals 17jährige! wurde verurteilt (zu einer Bewährungsstrafe mit Drogentherapie).
2. Die Therapie musste Serkan A. wegen Drogen- und Alkoholkonsums und zunehmender Aggressivität abbrechen. (na gut, das passiert sicher häufiger)
3. Eine Behördensprecherin dann: "Die Bewährung konnte nicht widerrufen werden, weil es sich um ein anderes Delikt handelt als jenes, wofür er verurteilt wurde."
Da komme ich mit meinem schlichten Gemüht nicht mehr so recht mit. Wenn die Therapieanordnung Bestandteil der Bewährungsstrafe ist, warum wird nach Abbruch die Bewährung nicht sofort widerrufen?
Bei einem Drogenabhängigen ist doch anschliessende Beschaffungskriminalität nahezu ein MUSS!
Und wenn dieser (heute 20-jährige) sagt: "Ich will nicht in die Türkei abgeschoben werden. Mein Heimatland ist Deutschland. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.",
so kann ich das zwar verstehen, doch nicht nachvollziehen.
Leider ist es mir nicht bekannt, ob der Serkan A. deutscher Staatsbürger ist, oder nicht.
Ist er es, dann gehört er hier abgeurteilt und weggesperrt, bis eine Besserung absehbar ist.
Ist er es nicht, dann muss auch ein neues Urteil her und er soll an die türkischen Behörden zwecks Strafverbüßung übergeben werden.

Hier erinnere ich an den Fall Marco aus Uelzen: Die überwältigende Meinung war bei dem auch, dass die Untersuchung und eventuelle Strafverbüßung seiner angeblichen Tat auch hier in Deutschland erfolgen sollte.

Grüße Klaus
 
Genau Klaus, es geht mir auch darum, dass wir endlich von diesem Schmußekurs mit Wiederholungstätern (egal welcher Nation) wegkommen: einmal Bewährung mit Maßnahmen ok, beim 2ten mal auffällig, egal ob gleiche Tatgruppe oder was anderes, Teilstrafe mit begleitenden Maßnahmen und beim 3ten mal Vollstrafe, das ist für meine Begriffe lange genug gewartet und gehofft der Täter bessert sich, u.U. bleibt das Opfer ein Leben lang mit Folgeschäden und der Täter darf zum x-ten Mal wieder zuschlagen.
Und wenn es sich bei dem Täter um einen Nichtdeutschen handelt, dann "dürfte" der die letzte Strafe in seinem Herkunftsland absitzen, warum die deutschen Gefängnisse unnötig füllen, wo eh zu erwarten ist, dass, wenn er wieder rauskommt, ziemlich bald die nächste Straftat begeht.

Und allen, die der Meinung sind man könne in der EU nicht mehr Abschieben empfehle ich diesen Artikel:

insbesondere Absatz (2) mit allen Aufzählungen, die für eine solche Daueraufenthaltserlaubnis im Gänze vorhanden sein müssen.
 
Irgendwie kommen mir da auch Zweifel an unserem Rechtswesen.
Natürlich hat kein Richter den Serkan A. zu seiner Tat getrieben, doch wenn ich mir den Fall aus 2005 vor Augen führe:
1. Der damals 17jährige! wurde verurteilt (zu einer Bewährungsstrafe mit Drogentherapie).
2. Die Therapie musste Serkan A. wegen Drogen- und Alkoholkonsums und zunehmender Aggressivität abbrechen. (na gut, das passiert sicher häufiger)
3. Eine Behördensprecherin dann: "Die Bewährung konnte nicht widerrufen werden, weil es sich um ein anderes Delikt handelt als jenes, wofür er verurteilt wurde."
Da komme ich mit meinem schlichten Gemüht nicht mehr so recht mit. Wenn die Therapieanordnung Bestandteil der Bewährungsstrafe ist, warum wird nach Abbruch die Bewährung nicht sofort widerrufen?

Also das kann ich auch nicht verstehen.
Ich kenne es durchaus das ein Richter eine letzte Chance gibt und zwar die Wahl zwischen Haft oder aber Bewährung mit Therapie.
Man bekommt da ganz genaue Auflagen und der betreuende Arzt ebenso wie der Bewährungshelfer hat ein nichterscheinen bzw. einen Rückfall sofort zu melden denn damit hat man seine Chance vertan und darf seine Haft antreten.
 
Vorab: Ich wurde gefragt, was mir an dieser Diskussion Unbehagen bereitet - ich habe geantwortet. Meine Antwort gab wieder, wie einige Antworten auf mich persönlich wirken und was diese bei mir auslösen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwen in irgendeine Ecke drängen will, lediglich damit, wie die eine oder andere Aussage auf mich wirkt.


In einem meiner früheren Posts in Zahlen Nachzulesen und seither von niemandem angezweifelt oder nicht zur Kenntnisgenommen.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat Lana durchaus angemerkt, dass Kriminalstatistiken und deren Aussagekraft mit Vorsicht zu genießen sind...


Dann frag doch bitte mal nach, ob dieser Jugendliche nach seiner Haft in der Türkei, in die er ganz schnell gekommen war, nachdem er seinen Stil dort weiter durchziehen wollte, nach seiner Rückkehr nochmal "auffällig" geworden ist.
Hat also anscheinend gewirkt, oder?

Die Ausweisung des Jugendlichen war unrechtmäßig - laut Bundesverwaltungsgericht mit deutschem Recht nicht vereinbar. Erklär mir also bitte, was daran beispielhaft gewesen sein soll. Man kann doch nicht unrechtmäßiges Vorgehen als Maßnahme gegen Straftaten fordern, das ist doch irgendwie widersinnig.
War "Mehmet" tatsächlich in der Türkei im Gefängnis? Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe irgendwie nur noch die Bilder im Kopf, wie er in der Türkei als Radiomoderator tätig war. Noch mal straffällig ist er vor wenigen Jahren jedoch geworden, wenn ich richtig informiert bin ( )


Hier erinnere ich an den Fall Marco aus Uelzen: Die überwältigende Meinung war bei dem auch, dass die Untersuchung und eventuelle Strafverbüßung seiner angeblichen Tat auch hier in Deutschland erfolgen sollte.

Na ja, der Vergleich hinkt in meinen Augen. Der arme Marco sollte ja nach Deutschland, weil man in der Türkei so böse zu ihm war und nicht weil er in der Türkei böse war... Und ob öffentlich in den Medien geführte Debatten, die den Eindruck erwecken können, dass eine ggf. versuchte Straftat ja eigentlich gar nicht so schlimm ist und sogar Fernsehauftritte beschert, dabei förderlich sind, Jugendlichen ein Gefühl für "richtig und falsch" zu vermitteln, halte ich persönlich für äußerst fraglich. Es geht mir nicht darum, dass versucht wurde, Marco nach Deutschland zu bekommen, sondern um den Hype.


Bei einem Drogenabhängigen ist doch anschliessende Beschaffungskriminalität nahezu ein MUSS!

Auch da gab es schon andere durchaus erfolgversprechende Ansätze, aber das war ja zu sehr "Schmußekurs"... SinaundMalle hatte schon drauf verwiesen.


Und ja fast alle Auswanderer und deren Nachkommen integrieren sich in ihren Zielländern, obs Dir nu passt oder nicht:

Darum ging es mir nicht. Aber die Aussage "ich würde natürlich ganz lieb sein, wenn ich ins Ausland abwandern würde" ist einfach nicht mit der Situation der Jugendlichen vergleichbar. Denn diese sind nicht abgewandert, sondern hier geboren und darum dürfte es für sie schwer sein, Deutschland als Ausland zu begreifen.


Und wenn es sich bei dem Täter um einen Nichtdeutschen handelt, dann "dürfte" der die letzte Strafe in seinem Herkunftsland absitzen, warum die deutschen Gefängnisse unnötig füllen, wo eh zu erwarten ist, dass, wenn er wieder rauskommt, ziemlich bald die nächste Straftat begeht.

Ja, auch solche Äußerungen stoßen mir sauer auf. Wenn es sich um einen Nichtdeutschen handelt, der hier geboren und aufgewachsen ist, dann hat er das doch verdammt noch mal hier gelernt. Mit seinem Herkunftsland hat er vermutlich nichts am Hut und das auch nichts mit dem Jugendlichen und dessen Verhalten... Ich finde nicht, dass in Deutschland geborene und aufgewachsene jugendliche Straftäter deutsche Gefängnisse unnötig füllen. Sicherlich, müssen sie wie Täter mit deutschem Pass auch ihre Strafen verbüßen, aber warum in einem für sie vermutlich fremden Land? Da klingt in meinen Augen wieder ein "die haben hier nichts verloren" durch, was ich nun mal anders sehe.

Ich glaube, Petra hatte die Frage schon mal gestellt. Ich möchte sie noch mal wiederholen: Was außer einem Stück Papier unterscheidet eigentlich den hier geborenen und aufgewachsenen Jugendlichen ohne deutschen Pass von dem hier geborenen und aufgewachsenen Jugendlichen mit deutschem Pass?
 
Auch da gab es schon andere durchaus erfolgversprechende Ansätze, aber das war ja zu sehr "Schmußekurs"... SinaundMalle hatte schon drauf verwiesen.
Ich rede auch nicht vom ersten Mal, da habe ich ja klar auf die Bewährung mit begleitenden Maßnahmen hingewiesen.

Ja, auch solche Äußerungen stoßen mir sauer auf. Wenn es sich um einen Nichtdeutschen handelt, der hier geboren und aufgewachsen ist, dann hat er das doch verdammt noch mal hier gelernt. Mit seinem Herkunftsland hat er vermutlich nichts am Hut und das auch nichts mit dem Jugendlichen und dessen Verhalten... Ich finde nicht, dass in Deutschland geborene und aufgewachsene jugendliche Straftäter deutsche Gefängnisse unnötig füllen. Sicherlich, müssen sie wie Täter mit deutschem Pass auch ihre Strafen verbüßen, aber warum in einem für sie vermutlich fremden Land? Da klingt in meinen Augen wieder ein "die haben hier nichts verloren" durch, was ich nun mal anders sehe.

Nein helki, das hat eher was damit zu tun, dass er dann auch nicht wieder vorzeitig entlassen wir, diese Regelungen gibt es "nur" bei uns in diesem Ausmaß.
Und wie die Zustände in z.B. Türkischen Gefängnissen sind haben wir ja im Fall von Marco gesehen. Betrachte das Ganze mal eher als "Haftverschärfung", die ich einem uneinsichtigen Wiederholungstäter hier gönnen würde (im Übrigen auch jedem uneinsichtigen deutsche /deutschen mit Mig...).

Zum wiederholten Mal:
Ich bin nicht dafür einen straffälligen Nichtdeutschen bei der erst-besten Gelegenheit auszuweisen, sonder dann, wenn er sich dem deutschen Rechtssystem gegenüber resistent zeigt, ihn dem Rechtssystem seines Herkunftslandes zu übergeben.
 
Soll der liebe Herr Koch mal direkt bei sich selbst anfangen und sich selbst in den Knast einbuchten, der Verbrecher. Was dieser Typ schon alles auf dem Kerbholz hat, und immer kommt er damit durch, grrr :sauer:
 
Ich rede auch nicht vom ersten Mal, da habe ich ja klar auf die Bewährung mit begleitenden Maßnahmen hingewiesen

Und ich rede nicht von Strafe, sondern von Ansätzen, die die Beschaffungskriminalität quasi unnötig machen...


Ich bin nicht dafür einen straffälligen Nichtdeutschen bei der erst-besten Gelegenheit auszuweisen, sonder dann, wenn er sich dem deutschen Rechtssystem gegenüber resistent zeigt, ihn dem Rechtssystem seines Herkunftslandes zu übergeben.

Und ich frage dann auch noch mal: Was hat so ein Jugendlicher denn mit dem Rechtssystem des Herkunftslandes seiner Eltern zu tun? Sein Herkunftsland ist doch eigentlich Deutschland, oder?

Am Rande: Genau darum empfinde ich eben auch gerade bei diesen Menschen (die hier geboren und aufgewachsen sind, aber aus irgendwelchen Gründen keinen deutschen Pass haben) die Bezeichnung Ausländer als irreführend und finde die Bezeichnung Personen mit Migratrionshintergrund schon passend (und habe darum auch nie so recht verstanden, was an dem Begriff so schlimm sein soll). Aber lassen wir das, bezüglich der Begrifflichkeiten hatten wir uns ja geeinigt.
 
2 Klicks von RSB's Linksammlung oben entfernt fand ich uebrigens beim Deutschlandfunk dieses passende Fazit:

Nie aber hat sich eine Mentalität, die bloß kurzen Prozess machen will, von rationalen Argumentationen beeindrucken lassen. Die sind ihr zu komplex, als dass sie sich in Wahlerfolge oder Auflagensteigerungen ummünzen ließen.

Der Schaden, den all das hinterlässt, ist beträchtlich. Aber nicht jene werden ihn zu tragen haben, die unablässig mit ihrer Verantwortung hausieren gehen. Dieser Schaden besteht in einer weiteren Verwahrlosung politischer Öffentlichkeiten wie in der Verschärfung von Konflikten, die angeblich eingegrenzt werden sollten. Stets lässt eine blinde ethnische Stigmatisierung die ethnische Wut nämlich noch wachsen, steigern die Rassismen sich gegenseitig.

Am gravierendsten dürfte deshalb die Vermutung sein, dass all dies zielstrebig einkalkuliert worden ist.
Quelle:

Und fuer den Fall, dass jemand die Parallele des von mir fett hervorgehobenen Satzes zur aktuellen Diskussion hier nicht versteht:
  • Hier wurde mit Stammtischparolen ein Seitenlanges Statement eines Mitglieds, dass direkt professionell in dem Bereich gearbeitet hat, einfach 'mal als unrealistisch und Geldverschwendung abgetan
  • NIEMAND der Gegner hat es bisher gewagt, eine Antwort auf die Frage zu geben, was denn das Herkunftsland der Eltern mit jemandem Anfangen soll, der dort weder geboren noch aufgewachsen ist.
  • NIEMAND hat auf die von Helki wiederholt gestellte Frage geantwortet, wo der Unterschied zwischen einem Deutschen jugendlichen Wiederholungsstraftaeter und einem in Deutschland geborenen jugendlichen Wiederholungsstraftaeter mit Eltern auslaendischer Herkunft ist, und weshalb dieser anders behandelt werden sollte.
Ach ja, und noch was: Wann, zur Hoelle, ist "Ist halt meine Meinung" zu einem validen Argument in einer Diskussion geworden?!?

Und wenn hier einige sich vielleicht auch vehement dagegen wehren, in eine "Braune Ecke" gestellt zu werden, dann muesst Ihr Euch dennoch den Vorwurf gefallen lassen, unreflektiert deren Rethorik zu benutzen. Eine Komplexe Problematik auf Stammtischparolen zu reduzieren ist der Grundstock fuer eine Bevoelkerung, die sich durch die, die am lautesten schreien, fuehren laesst, und wohin das fuehrt - "DAS haben wir ja alle nicht gewusst" - das sollten wir hier in Deutschland wohl am besten wissen. Und wer nicht soweit zurueck denken will, der braucht im Kleinen auch nur bis zurueck in's Jahr 2001 nach Hamburg zu gehen, wo nicht die jugendlichen Auslaender sondern unsere Hunde 'mal in den Focus des zeternden Poebels geraten sind.
 
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