Krank durch neugekaufte Heimtierratten

ute0102

10 Jahre Mitglied
Pressemitteilung der Bundestierärztekammer vom 18.02.2009

Krank durch neugekaufte Heimtierratten

Derzeit besteht für Halter von Ratten in Deutschland die Gefahr, sich mit dem Kuhpockenvirus durch neugekaufte Heimtierratten zu infizieren. Besonders gefährdet sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene - als die größte Haltergruppe und nicht gegen Pocken geimpft, sowie immungeschwächte Menschen (HIV-Träger, Patienten nach Transplantation und z.B. während einer Kortisontherapie). Die Heimtierratten zeigen unscheinbare bis deutliche Hautveränderungen.
Besonders an den Vordergliedmaßen sind krustige Auflagen oder kleine rote Herde erkennbar, die aber leicht übersehen werden können. Bei deutlich erkrankten Heimtierratten treten Atemwegsgeräusche, Nasenausfluss und Bindehautentzündung auf. Die Krankheit ist bei Nagetieren meldepflichtig. Die meisten betroffenen Menschen zeigen eine unkompliziert verlaufende Hautinfektion an Händen, Armen und im Gesicht, oft begleitet von Fieber, Abgeschlagenheit und gelegentlich Gliederschmerzen. Durch Reiben der Augen kann eine schwere Bindehautentzündung entstehen. Bei immungeschwächten Menschen besteht die seltene Möglichkeit einer tödlichen Infektion. Aktuell seit Dezember 2008 betroffene Regionen in Deutschland sind Nordrhein-Westfalen mit 15 bekannten Fällen beim Menschen aus Köln, Düsseldorf und Münster sowie Bayern mit 6 gemeldeten Fällen. Auch in Frankreich wurden bis Februar 2009 12 Fälle registriert.

Nach einer im Deutschen Tierärzteblatt 03/2009 erscheinenden Studie wurde Ende 2008 die Übertragung von Kuhpockenviren von Heintierratten auf den Menschen nachgewiesen. Anfang 2008 wurden einzelne Fälle gemeldet, seit Dezember wird eine plötzliche Zunahme verzeichnet. Wie jetzt ermittelt wurde, stammt die Infektion jeweils von erst kurz vorher aus dem Zoofachhandel erworbenen Heimtierratten. Zwischen der Infektion des Menschen und ersten Hautveränderungen vergehen ca. 8-12 Tage. DAS PROBLEM: manche Ratten sterben ohne erkennbare äußere Veränderungen. Die Untersuchung einer erst kürzlich erworbenen und dann erkrankten oder gestorbenen Ratte durch einem Tierarzt ist dringend anzuraten.

Kuhpockenviren gehören zu den Orthopoxviren und sind nicht spezialisiert auf eine bestimmte Säugetierart. Als Reservoir für dieses Virus gelten wilde Nagetiere, z.B. Ratten und Mäuse. Menschen und Heimtiere können mit Kuhpockenvirus infiziert werden. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch scheint unwahrscheinlich. Mit Vacciniavirus geimpfte Menschen erkranken nicht. Diese Impfung wurde Anfang der 80er Jahre in Deutschland eingestellt. Alle seit 1980 geborenen Menschen sind potentiell gefährdet.
Bisher war die Übertragung des Virus auf den Menschen von Katzen und Zootieren bekannt, vereinzelt von Nagetieren. Die Übertragung von einer Heimtierratte auf den Menschen erfolgt meist über eine Wunde in der Haut oder Schleimhaut. Andere Infektionswege sind nicht ausgeschlossen.
Rattenbesitzer sollten zur Pflege neu zugekaufter oder erkrankter Tiere Einmalhandschuhe nutzen. Neue Tiere sollten generell erst einmal für mindestens 2-4 Wochen getrennt untergebracht werden.

Ansprechpartner: Dr. Sabine Merz
Telefonnummer und Mailadresse übers TINO-Büro erhältlich

Quelle:

Tiere in Not Odenwald e.V.
8853 | Ansprechpartner :
TINO-Büro/HS
Tel. 06063-939848
 
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Die meisten betroffenen Menschen zeigen eine unkompliziert verlaufende Hautinfektion an Händen, Armen und im Gesicht, oft begleitet von Fieber, Abgeschlagenheit und gelegentlich Gliederschmerzen.
Früher hatte man Angst vor der z. B. Pest, heute fürchtet man sich vor "unkompliziert verlaufenden Hautinfektionen" und "Fieber und Abgeschlagenheit".

Mit Vacciniavirus geimpfte Menschen erkranken nicht.
Eindeutig gelogen. Beispielsweise beim Pockenausbruch in Kulmbach 1965. Herr Johann K. schleppte das Virus aus Afrika ein. Er hatte mindestens 6 Impfungen (1939, 42, 57 und 65) vorher bekommen.
Danach erkrankte ein Arbeiskollege des Mannes, Herr Helmut W., der als Kleinkind, Schulkind und am 28.10.1965 geimpft wurde.

Diese Impfung wurde Anfang der 80er Jahre in Deutschland eingestellt.
Weil die Pocken seit 1977 als ausgerottet gelten.


Quelle: Gerhard Buchwald "Impfen - Das Geschäft mit er Angst"
 
Durch Reiben der Augen kann eine schwere Bindehautentzündung entstehen. Bei immungeschwächten Menschen besteht die seltene Möglichkeit einer tödlichen Infektion.

Finde ich schon sehr interessant und erwähnenswert auch wenn du es bisschen runterspielst ;) Ich als chronisch Borre kranke bin immun geschwächt und muss auf das eine oder andere ein klein bisschen aufpassen.
Was bei dir ein bisschen Fieber sein kann, kann bei mir zu was ganz anderes mutieren...
 
Mit Vacciniavirus geimpfte Menschen erkranken nicht.
Eindeutig gelogen. Beispielsweise beim Pockenausbruch in Kulmbach 1965. Herr Johann K. schleppte das Virus aus Afrika ein. Er hatte mindestens 6 Impfungen (1939, 42, 57 und 65) vorher bekommen.
Danach erkrankte ein Arbeiskollege des Mannes, Herr Helmut W., der als Kleinkind, Schulkind und am 28.10.1965 geimpft wurde.

bist du dir sicher das es bei deinem beispiel um die kuhpocke geht und nicht um die humane form?
 
Laut Buch geht es im Beispiel um "Pocken" oder "Variola". Weiterhin steht drin, dass es sich um die leichte Form, wie in Afrika üblich, handeln dürfte. Bei Helmut W. sei die Diagnose Pocken angezweifelt gewesen.
 
:gruebel: das würde dann aber heißen die aussage über die impfung ist nicht zwingend falsch, oder? denn es hieß ja vaccinierte personen würden nicht an der kuhpocke erkranken.
Die viren gehören zwar zur gleichen gattung aber sind doch ein wenig anders. die impfung für den menchen wurde auf basis der kuhpocke hergestellt, was erklären würde, dass geimpfte personen an der "bovis" art nicht erkranken, aber an der "variola" art zu einem gewissen prozentsatz schon!
 
:gruebel: das würde dann aber heißen die aussage über die impfung ist nicht zwingend falsch, oder? denn es hieß ja vaccinierte personen würden nicht an der kuhpocke erkranken.
Laut Aussage des Artikels soll es wohl so sein.

Aber wenn schon die Vaccina-Impfung nicht vor Pocken schützt, wie soll sie dann trotzdem gegen Kuhpocken nützen? Zumindest schützt sie offensichtlich nicht vor allen Pockenarten, da ja Herr Johann K. aus Kulmbach trotz Pockenimpfung erkrankte.

Laut meinem Impfbuch gab es in Indien viele Massenimpfaktionen gegen Pocken. Im August 1967 waren 511/537 Millionen Indern geimpft. 1967 gab es aber eine sehr schwere Epidemie mit über 60.000 Pockenfällen.
 
Huhu,

oh, das Thema Kuhpocken ist jetzt auch schon hier ins Forum gewandert. Das mit dem virus ist ja schon ein paar Wochen bekannt, aber die Medien haben hatten sich erst zurückgehalten, um panik zu vermeiden. Todefälle duch kuhpocken sind ja schon bekannt. Auch 2 Kinder bei uns in Gütersloh liegen mit dem Virus in der Klinik. Das Virus trat bei fast allen Ratten auf die aus Tschechien kamen! Und da viele Grosshändler ihre Futtertiere aus Tschechien beziehen, ist es nun auch hier in Deutschkand vertreten. Fast alle Zoofachhändler haben zusätzlich erstmal ein Verbot für den Rattenverkauf bekommen. Das Virus ist auch übertragbar auf Hunde, Katzen, Gerbils und normale Mäuse. Wenn ein Virusträger....nehmen wir mal die Ratte.... einen kratz oder beisst, ist es übertragbar. über normalen Hautkontakt ist es nicht übertragbar. In Deutschland gibt es zur Zeit keinen einzigen Impfstoff für diesen Erreger! Auch andere Länder sind nicht gut ausgestattet!
 
Ups, peinlich!!! Sorry für die Rechtschreibfehler! Das kommt davon, wenn man am tippen ist und gleichzeitig Fernseh schaut und dazu noch viel zu schnell tippt! Sorry, aber man kann es ja lesen! *lach*
 
:gruebel: das würde dann aber heißen die aussage über die impfung ist nicht zwingend falsch, oder? denn es hieß ja vaccinierte personen würden nicht an der kuhpocke erkranken.
Laut Aussage des Artikels soll es wohl so sein.

Aber wenn schon die Vaccina-Impfung nicht vor Pocken schützt, wie soll sie dann trotzdem gegen Kuhpocken nützen? Zumindest schützt sie offensichtlich nicht vor allen Pockenarten, da ja Herr Johann K. aus Kulmbach trotz Pockenimpfung erkrankte.

Laut meinem Impfbuch gab es in Indien viele Massenimpfaktionen gegen Pocken. Im August 1967 waren 511/537 Millionen Indern geimpft. 1967 gab es aber eine sehr schwere Epidemie mit über 60.000 Pockenfällen.

der erste pockenimpfstoff für menschen war eine verdünnung von eiter aus kuhpocken. ich glaube in der moderneren variante wurde der virus dann noch inaktiviert oder so. genaues weiß ich da aber auch nicht. genetisch ist jedoch das material aus dem impfstoff näher an dem kuhpocken virus als an der menschlichen version!

nur wie schon erwähnt der impfstoff wird nicht mehr produziert!
 
Heute sollen allgemein viele Impfstoffe auf menschlichen Krebszellen gezüchtet werden. Die sogenannten HeLa-Zellen (von der Person, dessen Krebszellen verwendet wurden: Henrietta L.) oder "HDC" oder Zelllinen oder Zellreihen genannt.
 
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