Interessiert es eigentlich nicht ob denn die Frauchen/Herrchen unter den Hormone der Hunde leiden? Seit gut 6 Jahren habe ich meine erste unkastrierte Hündin. Kurz nachdem sie 5 wurde zog sie bei uns ein. Da hatte sie schon 2 Würfe, einmal 10 und einmal 11 Welpen, sie weiß also wie das mit den Bienchen und Blümchen funktioniert und aus meiner Sicht hat sie auch das Wort Arterhaltungstrieb erfunden! Im Grunde ist sie gut 10 Monate im Jahr mit hormonellem Auf- oder Abschwung beschäftigt, regelmäßig wird sie 2 Mal im Jahr heiß. Der Abschwung ist jetzt nicht wirklich anstrengend. Gut, das Verhalten zu anderen Hunden ist von neutral bis abweisend. Das zeigt sie auch recht deutlich und eigentlich gibts nichts zu diskutieren, außer das wir in der Phase oftmals alleine spazieren ... Aber der Aufschwung ... leck mich am Ärmel, massive Fressattaken. Ich würde das mal so einschätzen, weil sie der Meinung ist sie ist ja demnächst tragend, muß jedes Energiefitzelchen eingelagert werden. Ist jetzt nicht so als ob ich sie ständig auf Diät halte, es gibt ordentlich und reichlich zu fressen aber diese Attacken gipfeln dann beispielsweise darin, dass sie vor ein paar Wochen den 15jährigen Gummibaum über Nacht geschreddert hat. Gefressen, natürlich kurz später festgestellt das war keine gute Idee und wieder hochgeholt. Sah böse aus, wie ein Horrorfilm aber halt nicht mit rot, sondern alles grün. Im Garten werden wundervolle Blüten einfach abgebissen und weg ... Knoblauch, Erdbeeren, Tomatenpflanzen, Unterhosen, Kinderschuhe, 2 ganz tolle Cannabispflanzen, meine Socken, Sofakissen, Fernbedienungen, bis hin zu irgendwelchen Liliengewächsen... alles wird geschreddert, gefressen und nach kurzer Bewertung obs denn auch nur halbwegs verdaubar ist, entweder wieder hochgeholt oder es geht halt den normalen Weg. Ist schon schocking, wenn beim Kacken ein rotes Stofffetzelchen aus dem Popoloch guck, du ziehst daran und es stellt sich als String raus ... Aber wirklich fies wird es, wenn sie diese Fressattacken im Herbst bekommt. Dann macht sie im Feld gerne mal, innerhalb Sekunden, einen Weißkohl/Rotkohl platt, 3 Hapse und weg ist das Teil, gerne auch Lauch, halbvergammelte Zucchini oder Aubergine. Ist jetzt erstmal kein Problem, bis sie im Haus einen fahren lässt ... Regelmäßig sitzen wir im Herbst/Winter mit dicken Jacken draußen und rauchen eine weil wir das Haus lüften müssen. Da gehts ums nackte Überleben! Der nächste Level begann dann, als ich im November das Womo packte und wir uns über den Winter in den Süden verdrücken. Solch ein Kohlfurz, gerne auch mal ein Artischockenfurz IM Womo ist für mich nicht in Worte zu fassen, nur so viel dazu: ich wachte aus dem Schlaf auf weil ich kotzen musste ... Auch ist sie dermaßen klebrich in der Phase, keine Ahnung wann ich das letzte mal auf dem Klo ohne Hund war. Ich dachte ja, als die Kinder größer wurden, endlich mal wieder in Ruhe und alleine einen abseilen aber nix gibts ... Eine Piensbacke vor der geschlossenen Klotür ist jetzt auch keine echte Lösung. Leider krieg ich ihr nicht plausiebel rübergebracht das ich sie im leben nicht besteigen werde ... Unterm Strich mag ich Hündinnen eigentlich viel lieber als Rüden aber entweder gibts als nächsten Hund wieder eine kastrierte Hündin aus dem Tierschutz oder ein Rüde.