Kastration ja oder nein?

miri979

15 Jahre Mitglied
Hallo ihr Lieben!

Nach meinem ersten Thread schicke ich nun gleich eine 2. Frage hinterher:

Soll ich meine Hündin kastrieren lassen?

Ein kurzes Profil:
Rottimädchen, 14 Monate, war gerade das 2. Mal läufig. Nach der 1. Läufigkeit hatte sie einegeschwollene Milchleiste, sonst keine Probleme. Sie war schon immer eher ängstlich, wird aber nun zunehmend sicherer, ist mit jedem Hund verträglich.

Meine vorherigen Hunde waren aus dem Tierschutz, daher stellte sich mir die Frage einer Kastration noch nie.

Mein Problem: Jeder versucht einem etwas anderes aufzuquatschen...

Die einen sagen:
Auf jeden Fall kastrieren lassen, da:
  • Unkastrierte Hündinnen fast immer Mamatumore entwickeln
  • Die Scheinschwangerschaften immer heftiger werden
Gegen eine Kastration spricht für mich:
  • WRottis haben eine Prädisposition für Knochenkrebs, welche durch eine Kastration auf bis zu 25% Wahrscheinlichkeit ansteigt (
    Endogenous Gonadal Hormone Exposure and Bone Sarcoma Risk, Dawn M. Et al, 2002). Meine 1. Hündin (kastriert) habe ich durch einen Tumor im Vorderlauf mit 11 Jahren verloren..
  • Das Wesen sich, je nach vorbestehender Veranlagung, ins Schlechtere verändern kann
  • Bei Kastration eine erhöhte Gefahr der Inkontinenz für Hunde über 20kg besteht
  • Eine Reduzierung des Mamatumorrisikos durch Kastration nach der 2. Läufigkeit praktisch nicht mehr gegeben ist
Was meint ihr dazu?

Ich möchte für unsere Maus nicht die falsche Entscheidung treffen....

LG, Miri
 
  • 29. März 2024
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Hi miri979 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Kastration ist laut Tierschutzgesetz verboten, wenn sie nicht aus medizinisch notwendigen Gründen erfolgt.

Solange deine Hündin weder unter der Läufigkeit, noch unter der Scheinträchtigkeit danach leidet, lass ihr bitte die Hormone.
 
Rottimädchen, 14 Monate, war gerade das 2. Mal läufig. Nach der 1. Läufigkeit hatte sie einegeschwollene Milchleiste, sonst keine Probleme.

Genau so war es auch bei meiner Hündin (14Monate). Sie wurde im April kastriert und es stellte sich raus das ihre Gebärmutter war bereits vergrößert war und gefüllt mit Flüssigkeit..Vorstufe zur Pyometra...das hat man ihr aber so erstmal nicht angemerkt.
Ich würde eine Hündin nach der 1. Läufigkeit, die schon Anzeichen einer Scheinträchtigkeit hat(te) zukünftig immer kastrieren lassen.
 
Wenns keine Probleme gibt würde ich nicht kastrieren, erst Recht keinen "geistig unreifen" Rotti.
 
Ich würde eine Hündin nach der 1. Läufigkeit, die schon Anzeichen einer Scheinträchtigkeit hat(te) zukünftig immer kastrieren lassen.

Wobei es von Mutter Natur her vollkommen normal ist, dass eine Hündin nach einer Läufigkeit scheinträchtig wird und auch laktiert.
 
Wobei es von Mutter Natur her vollkommen normal ist, dass eine Hündin nach einer Läufigkeit scheinträchtig wird und auch laktiert.
Hab ich auch nie in Abrede gestellt :) Zumindest nicht bei domestizierten Tieren wie unseren Hunden..ansonsten erfolgt meist eine Trächtigkeit.
 
Ich weiß, ich wollte das nur nochmal anmerken, falls jemand denkt, das sei unnormal. Ich war damals nämlich so unwissend und dachte immer, dass da dann was nicht stimmt und man kastrieren müsse ^^
 
Aber wir müßen ja auch nicht die xte Diskussion führen über Sinn und Unsinn einer Kastration ;) Ich habe meine Erfahrung und Meinung dazu geschrieben und du deine, belassen wir es dabei.
 
ich habe eine 11jährige Hündin unkastriert. Bisher keine grösseren Probleme und ja, auch mir wurde und auch hier wird immer wieder von TÄ versucht "aufzuquatschen" sie kastrieren zu lassen. Bisher konnte ich mich noch nicht wirklich dazu entscheiden und war beim beim letzten TA Besuch kurz davor, weil ich von andern TÄ immer wieder dazu gedrängt wurde. Dann habe ich eine TÄin erwischt, die sagte, dass kein Grund besteht, solange der Hund nicht wirkliche Probleme hat (und das hat sie nicht) Zykusverschiebungen wären normal im dem Alter und man hat halt jetzt extra noch ein Auge mehr auf dem Hund.

Meine Einjährige bleibt vorerst aus og. Gründen ebenfalls unkastriert. Die beiden Läufigkeiten verliefen unauffällig. Die Milchleisten sind in der Zeit danach naturgemäss etwas angeschwollen, aber ebenfalls unauffällig.

Ich taste bei beiden Hündinnen die Milchleisten regelmässig beim Bauchkraulen ab und habe im Hinterkopf, dass ich da auch mal einen abklärungswürdigen Knoten entdecken könne.

Bei einer unsichern Hündin (und auch Rüden) würde ich mir das zwei und dreimal mit einer "grundlosen" Kastration überlegen. Vielleicht magst du mal in das Buch von Udo Gansloßer "Kastration und Verhalten beim Hund" schauen. Dies hat mich in meiner Entscheidung schon damals unterstützt
 
Edit..ich wollte ja keine Diskussion mehr...
 
Nuja, meine Hündin wird auch immer sicherer, deswegen ist sie grundsätzlich trotzdem eher ein unsicherer Hund. Aber hier kennt keiner den Hund der TE, deswegen mag ich mir da kein Urteil drüber bilden.
 
Interessiert es eigentlich nicht ob denn die Frauchen/Herrchen unter den Hormone der Hunde leiden? Seit gut 6 Jahren habe ich meine erste unkastrierte Hündin. Kurz nachdem sie 5 wurde zog sie bei uns ein. Da hatte sie schon 2 Würfe, einmal 10 und einmal 11 Welpen, sie weiß also wie das mit den Bienchen und Blümchen funktioniert und aus meiner Sicht hat sie auch das Wort Arterhaltungstrieb erfunden! Im Grunde ist sie gut 10 Monate im Jahr mit hormonellem Auf- oder Abschwung beschäftigt, regelmäßig wird sie 2 Mal im Jahr heiß. Der Abschwung ist jetzt nicht wirklich anstrengend. Gut, das Verhalten zu anderen Hunden ist von neutral bis abweisend. Das zeigt sie auch recht deutlich und eigentlich gibts nichts zu diskutieren, außer das wir in der Phase oftmals alleine spazieren ... Aber der Aufschwung ... leck mich am Ärmel, massive Fressattaken. Ich würde das mal so einschätzen, weil sie der Meinung ist sie ist ja demnächst tragend, muß jedes Energiefitzelchen eingelagert werden. Ist jetzt nicht so als ob ich sie ständig auf Diät halte, es gibt ordentlich und reichlich zu fressen aber diese Attacken gipfeln dann beispielsweise darin, dass sie vor ein paar Wochen den 15jährigen Gummibaum über Nacht geschreddert hat. Gefressen, natürlich kurz später festgestellt das war keine gute Idee und wieder hochgeholt. Sah böse aus, wie ein Horrorfilm aber halt nicht mit rot, sondern alles grün. Im Garten werden wundervolle Blüten einfach abgebissen und weg ... Knoblauch, Erdbeeren, Tomatenpflanzen, Unterhosen, Kinderschuhe, 2 ganz tolle Cannabispflanzen, meine Socken, Sofakissen, Fernbedienungen, bis hin zu irgendwelchen Liliengewächsen... alles wird geschreddert, gefressen und nach kurzer Bewertung obs denn auch nur halbwegs verdaubar ist, entweder wieder hochgeholt oder es geht halt den normalen Weg. Ist schon schocking, wenn beim Kacken ein rotes Stofffetzelchen aus dem Popoloch guck, du ziehst daran und es stellt sich als String raus ... Aber wirklich fies wird es, wenn sie diese Fressattacken im Herbst bekommt. Dann macht sie im Feld gerne mal, innerhalb Sekunden, einen Weißkohl/Rotkohl platt, 3 Hapse und weg ist das Teil, gerne auch Lauch, halbvergammelte Zucchini oder Aubergine. Ist jetzt erstmal kein Problem, bis sie im Haus einen fahren lässt ... Regelmäßig sitzen wir im Herbst/Winter mit dicken Jacken draußen und rauchen eine weil wir das Haus lüften müssen. Da gehts ums nackte Überleben! Der nächste Level begann dann, als ich im November das Womo packte und wir uns über den Winter in den Süden verdrücken. Solch ein Kohlfurz, gerne auch mal ein Artischockenfurz IM Womo ist für mich nicht in Worte zu fassen, nur so viel dazu: ich wachte aus dem Schlaf auf weil ich kotzen musste ... Auch ist sie dermaßen klebrich in der Phase, keine Ahnung wann ich das letzte mal auf dem Klo ohne Hund war. Ich dachte ja, als die Kinder größer wurden, endlich mal wieder in Ruhe und alleine einen abseilen aber nix gibts ... Eine Piensbacke vor der geschlossenen Klotür ist jetzt auch keine echte Lösung. Leider krieg ich ihr nicht plausiebel rübergebracht das ich sie im leben nicht besteigen werde ... Unterm Strich mag ich Hündinnen eigentlich viel lieber als Rüden aber entweder gibts als nächsten Hund wieder eine kastrierte Hündin aus dem Tierschutz oder ein Rüde.
 
2 ganz tolle Cannabispflanzen.

Made my day :zustimm::lol:


Wieder OT: von solchen Fressattacken hab ich bezüglich Läufigkeit noch nichts gehört.

Dass Hunde auch psychisch leiden können finde ich plausibel und auch dann würde ich eine Kastration in Betracht ziehen.
Deine Hündin klingt da auch entfernt von entspannt (genau wie du :p ).
 
Wieder OT: von solchen Fressattacken hab ich bezüglich Läufigkeit noch nichts gehört.

Och, das kann ich schon bestätigen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie oben beschrieben ^^ aktuell ist Mia gerade in der Hochphase ihrer Scheinträchtigkeit und allein Samstags in der HuSchu wollte sie nicht nur ihre eigenen Belohnungskekse, sondern auch die der anderen und als wir gestern beim Gassi an einem parkenden Auto vorbeiliefen, in dem ein Pizza essender Mann saß, wollte sie am liebsten die Pizza inklusive Mann verspeisen :rotwerd:

Und ja, auch das mit dem "klebrich" kann ich bestätigen. Man hat quasi einen Schatten - nonstop ^^
 
Och, das kann ich schon bestätigen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie oben beschrieben ^^ aktuell ist Mia gerade in der Hochphase ihrer Scheinträchtigkeit und allein Samstags in der HuSchu wollte sie nicht nur ihre eigenen Belohnungskekse, sondern auch die der anderen und als wir gestern beim Gassi an einem parkenden Auto vorbeiliefen, in dem ein Pizza essender Mann saß, wollte sie am liebsten die Pizza inklusive Mann verspeisen :rotwerd:

Und ja, auch das mit dem "klebrich" kann ich bestätigen. Man hat quasi einen Schatten - nonstop ^^

Ja, mehr Appetit kenn ich auch.
Aber die oben genannten Fressattacken sind ja nun schon gesundheitlich gefährlich, so wars gemeint.

Ich kenn auch eine Hündin die immer sehr unsicher und fast depressiv war und der es seit der Kastration viel besser geht. Die ist richtig aufgeblüht.

Ich finde, Kastrationen sind absolute Einzelfallentscheidungen und da gibt es einfach keine Pauschalaussage, die immer richtig ist.
 
Dass Hunde auch psychisch leiden können finde ich plausibel und auch dann würde ich eine Kastration in Betracht ziehen. Deine Hündin klingt da auch entfernt von entspannt (genau wie du :p ).
Da hab ich mich anscheinend missverständlich ausgedrückt. Ganz objektiv muß ich feststellen, soweit ich das überhaupt kann, ihr macht das garnicht so viel aus, also jetzt nicht im Sinne von richtig negativ. Ich hatte versucht mich eine zeitlang bischen selbst zu belügen um wenigstens ein Argument zu finden um sie kastrieren zu lassen aber in Wirklichkeit geht das Ganze nur mir tierisch auf den Keks, also in den Hochphasen ... Sie durchlebt diese Zyklen einfach mit voller Energie und Freude, selbst beim kotzen geht es ihr jetzt nicht wirklich schlecht ..., ist aktiv, lustig, entspannt auch völlig stundenlang. Ich bin auch nicht wirklich sauer auf sie wenn sie irgendwas himmelt, gut, bei den Cannabispflanzen schon, ... aber sonst nicht, ich kann ja verstehen woher das Verhalten kommt.
 
Wir haben unsere Hündin mit 28 Monaten kastrieren lassen. Sie war vorher dreimal läufig.
Die Scheinträchtigkeiten wurden nach jeder Läufigkeit schlimmer.
Sie hatte Stress, hat nicht mehr gefressen, wurde zickig, die Zitzen tropften, sie baute Nester und klebte an mir (von Unlust zu jeglicher Aktivität ganz zu schweigen).
Unsere TÄ meinte, dass das von Läufigkeit zu Läufigkeit noch extremer werden würde.

Sie ist unsere erste Hündin und ich hatte eigentlich nicht vor, sie kastrieren zu lassen.

Und was soll ich sagen, sie ist ein ganz anderer Hund geworden.
Ausgeglichen, lustig, sie hat zugenommen und Muskeln aufgebaut.

Also in unserem Fall war es die richtige Entscheidung, aber wissen muss es jeder selber für seinen Hund.
 
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