Zwei Sachen sind mir im Laufe des Tages noch eingefallen. Zum einen, was ich bei der Vielzahl von Hunden, die ich vor und nach der Kastration erlebt habe, nämlich dass bestimmte Rüden nach der Kastration eindeutig für Hündinnen gehalten wurden und zwar für sehr verführerisch riechende, die dann entsprechend belästigt wurden.
Zum anderen, dass das Auftreten von bestimmten Tumoren, die bei bestimmten Rassen nach der Kastration vermehrt auftreten sollten. Aufgefallen ist es mir eine Häufung nur bei Rottweilern. Es soll aber auch bei Golden Retrievern und Vizslas der Fall sein.
Insgesamt ist es halt so, dass wir, so gut wie Hund und Mensch sich auch verstehen mögen, wie der Hund sich wirklich fühlt wissen wir nicht.
Nicht, ob es ihm nach einer Kastration rundum besser geht, nicht, ob er eher leichter gestresst ist und bei Hündinnen auch nicht, ob sie unter normaler Scheinschwangerschaft leiden.
Deshalb ist eine Entscheidung eben wirklich schwer und will rundum gut überlegt sein.
(Manchmal kann ein zunächst gesetzten Chip Entscheidungshilfe sein.)
Das Ding ist halt, es erkranken überhaupt nur 1,8 % aller Hündinnen an Gesäugetumoren und davon sind nochmal 50% gutartig.Ich denke halt immer an das Elend, das meine arme Bavra durchleiden musste, die so jung an Gesäugetumoren starb (die ja laut Studien nach zeitiger Kastration kaum noch vorkommen)...
Vielleicht bin ich da besonders sensibilisiert, weil ich es in fiesester, bösartigster Form miterlebt hab. Und seitdem war ich halt allein deshalb schon immer froh, daß meine Hündinnen kastriert waren.Das Ding ist halt, es erkranken überhaupt nur 1,8 % aller Hündinnen an Gesäugetumoren und davon sind nochmal 50% gutartig.
Das "nur" hat mir mehr als gereicht....Das Ding ist halt, es erkranken überhaupt nur 1,8 % aller Hündinnen an Gesäugetumoren und davon sind nochmal 50% gutartig.
Allerdings hat die TE nach Erfahrungen gefragt.Andererseits denke ich man sollte versuchen die Objektivität zu wahren, wenn es wie in der Medizin valide Daten gibt.
Gilt erst für " nach der 2. Läufigkeit". Darum hab ich Chili nach der 1. Kastrieren lassen. Aufgrund der Geschichte mit Belle. Und dennoch hatte ich gehadert, aber da ich persönlich keine Hündin (weder unserer Haushalt noch andere) kenne, die spürbare Nachteile hatte, hab ich mich für diesen Zeitpunkt und die Kastra entschiedenSoweit ich weiß gibt es den positiven Effekt "weniger Gesäugetumore" aber auch nur bei Frühkastration. Wenn nach der ersten oder zweiten Läufigkeit kastriert wird, gibt es keinen statistischen Unterschied mehr, zumindest bin ich ziemlich sicher, das so in einer Studie gelesen zu haben - bin aber gerade ehrlich gesagt zu faul das zu recherchieren.
Ein Gedankengang, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Du meinst wenn du die wissenschaftlich erforschten medizinischen Zusammenhänge kennst, weißt du besser, wie sich dein Hund in einer bestimmten Situation fühlt? Dein individueller Hund? Besser als du es durch Beobachten erfahren kannst?... beim Thema Kastration. So ganz bis in die letzten Details weiß man immer noch nicht, wie alles zusammenhängt, was alles beeinflusst wird.
Und genau deshalb bin ich mir nicht immer sicher, ob ich wirklich in allen Situationen, vor allem wiederkehrenden, die keine Krankheit sind, wie bei der Scheinträchtigkeit, weiß, wie meine Hündin sich fühlt.
Richtig. Das ist von der Natur nicht wirklich so vorgesehen, dass eine Hündin ihr Leben lang nicht gedeckt wird.Sooo normal ist die scheinschwangerschaft nicht, wenn du die hündin nicht einsperrt hättest wahrend der läufigkeit, hätte sie echte welpen, ohne wenn und aber.