Josie knurrt, was können wir tun?

*anni_&_josie*

10 Jahre Mitglied
Hallo liebe Leute!:hallo:

Ich bin neu hier und hab mal ne Frage:
Josie ist ein Labrador- Staffordmix (14 Monate) und sie ist jetzt ein par Tage bei uns. Wir sind leider schon die dritten Besitzer. Die Vorbesitzerin meinte, dass sie wahrscheinlich (vor ihr) geschlagen wurde. Genau wusste sie es aber auch nicht.
Josie ist eigentlich eine ganz liebe, sie hat die grundlegenden Kommandos auch schon drauf und WILL lernen!
Unser Problem(chen) ist jetzt dies: Sie knurrt uns, vorallem aber meinen Freund an, wenn wir in der Wohnung sind. Man kann sie nicht streicheln, wenn sie auf ihrem Platz liegt, wenn sie frisst und bei meinem Freund zeigt sie, aber nur in der Wohnung, Angstgebärden.

Wir wissen nicht weiter, weil wir es uns mit ihr ja auch nicht verscherzen wollen...
Ich danke Euch schonmal im Voraus:)
*anni_&_josie*
 
  • 29. April 2024
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Hi *anni_&_josie* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Anni,

gibt es außer dem streicheln auf "ihrem Platz" und beim fressen weitere, konkrete Situationen, in denen sie anfängt zu knurren?

Ich denke, ihr solltet dem Hund grundsätzlich ersteinmal die Möglichkeit geben, sich bei Euch einzugewöhnen und Vertrauen zu Euch aufbauen zu können. Wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat sie vielleicht gelernt, sich in o. g. Situationen "zu verteidigen" und muss erst lernen, dass Ihr "das Sagen" habt, und es nichts zu verteidigen gibt.

Habt Ihr die Möglichkeit, einen Verhaltenstrainer zu Rate zu ziehen? Eine Ferndiagnose ist ja bekanntlich schwierig. Nach meinem Empfinden sollte geklärt werden, ob Josie sich aus Unsicherheit so verhält, oder ob z. B. ein "Dominanzproblem" vorliegt. Ich, als nicht Fachfrau, tippe jedoch eher auf Unsicherheit.

Ist es Euer erster Hund?

Viele Grüsse
Steffi
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir wissen nicht weiter, weil wir es uns mit ihr ja auch nicht verscherzen wollen...

Hallo erstmal.

Ich finde, es ist gut, dass ihr fragt, bevor etwas richtig schiefläuft.

Ihr solltet allerdings dringend einen Fachmann bzw. eine Fachfrau zu Rate ziehen, da Ferndiagnosen über ein Forum immer mit gewissen Problemen behaftet sind.

Wenn ein Hund mit 14 Monaten schon 3 Besitzer gehabt hat, ist das für ihn sehr, sehr viel und mit Sicherheit ein Grund für Unsicherheit. Soweit mag ich mich schonmal festlegen. Alles andere ist schwer zu sagen, ich vermute aber mal, dass die Unsicherheit in diesem Fall auf beiden Seiten besteht... ;) - Ein Hund, der sich eh unwohl und unsicher fühlt, wird nicht glücklicher, wenn seine Menschen immer auf Zehenspitzen um ihn herumlaufen und ihn wie ein rohes Ei behandeln. Damit kann er nichts anfangen.

Da ihr in Bremen wohnt, kann ich euch sogar jemanden empfehlen. Ich würde euch raten, die Dame mal anzurufen, auf dass sie Josie und euch mal in Augenschein nimmt. Grade mit unsicheren und gestressten Hunden macht sie wirklich tolle Arbeit. - Oft sind es nur Kleinigkeiten, die in der Kommunikation Hund-Halter nicht stimmen, und sie kann das echt gut vermitteln.

Schau mal

Ansonsten würde ich euch in der Zwischenzeit raten (für den Fall, dass ihr es nicht sowieso schon macht:(

Lasst den Hund in der Wohnung in Ruhe, ohne einen Bogen drum zu machen. Lasst sie einfach so mitlaufen. Haltet euch an einen regelmäßigen Tagesablauf. Etabliert ein paar einfache Regeln, die der Hund schnell lernen kann, wie "Nicht in die Küche", "Fressen gibt es immer NACH dem Essen", "raus geht es immer dann und dann". Das zu verstehen, gibt dem Hund Sicherheit.
Nutzt erstmal immer dieselben Spazierwege.

Gebt ihr einen Platz, auf dem sie sich ganz zurückziehen kann oder muss. Nicht einen, wo sie immer mitten im Getümmel liegt.

Zum Streicheln auf dem Platz und beim Fressen:

Würde ich erstmal einfach lassen. Warum musst du den Hund streicheln, während er frisst? Willst du beim Essen dauernd geknuddelt werden? ;) Oder knurrt er einfach die ganze Zeit, während er frisst, egal, ob man daneben steht oder nicht?

In dem Fall könnte es helfen, anfangs einfach nur aus der Hand zu füttern - aber ich würde auf jeden Fall nochmal wen den Hund anschauen lassen, der Erfahrung hat, Handfütterung ist nicht immer die beste Lösung. (Manche Hunde nehmen das gut an, andere werden davon nur noch gestresster.)

Streicheln auf ihrem Platz auch erstmal vermeiden, bis geklärt ist, was die Ursache für das Knurren ist - Angst, Überforderung, Ressourcenverteidigung oder sonstwas...

LG,

Lektoratte
 
Danke für Eure Antworten!

Sonst ist Josie eigentlich unbefangen, sie läuft mit in der Wohnung, tobt mit uns und ist sonst ein ganz normaler Hund. Wir verhalten uns auch ganz normal ihr gegenüber, schleichen nicht um sie herum...
Wenn man ihr zu nahe kommt, wenn sie futtert, fängt sie schon an zu knurren. Futterneid vielleicht?
Ich selber habe das Gefühl, dass wenn man sie streichelt, wenn sie auf ihrem Platz liegt und dann knurrt, ist das nur eine Warnung "Ich will jetzt meine Ruhe haben, lass mich mal in Frieden".
Heute ist es aber schon wieder viel besser als z.B. Vorgestern...
Man merkt aber auch, dass sie ein "Frauenhund" ist, denn unsere kleine (12) kommt auch super mit ihr klar.

Mal sehen wie es die nächsten Tage wird, sonst ruf ich mal in Bremen an...

Liebe Grüsse
*anni_&_josie*:hallo:
 
Mal sehen wie es die nächsten Tage wird, sonst ruf ich mal in Bremen an...

Am besten nicht so lange warten, bis mal was passiert ... DANACH stehen die Chancen auf "sehr gute Zusammenarbeit" nämlich meistens sehr viel schlechter (z.B. was Euer Vertrauen in die Hündin angeht etc.). Prävention wäre sicher anzuraten.
 
  • 29. April 2024
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Es gibt ja nun die verschiedensten Arten des Knurrens. Hier wichtig ist der Unterschied zwischen offensivem und defensivem Knurren. Mit offensivem Knurren warnt der Hund vor einem Angriff und gibt dem anderen so die Möglichkeit zum Rückzug. Mit defensivem Knurren äußert der Hund sein Unbehagen oder Ängste oder er braucht es als Ventil bei großem Streß. Der Hund zieht sich bei defensivem Knurren dann selber zurück. Selbstverständlich ist auch ein schneller Übergang von dem einen in das andere Knurren möglich.
In deinem Fall ist z.b. in der Futtersituation beides denkbar:
Der Hund zeigt Futteraggression, dann mußt du mit einer Attacke rechnen.
Der Hund hat einfach Angst, man könnte ihm das Futter streitig machen und sein Streß äußert sich in Knurren.
Du müßtest das eigentlich unterscheiden können. Wenn nicht, muß sich das ein Fachmann anschauen.
Das gleiche gilt für die Situation mit dem Liegeplatz. Vielleicht hatte der Hund nie seine Ruhe und will nur einfach vorbeugen. Vielleicht beansprucht er den Platz als seinen und ist bereit, ihn zu verteidigen. Auch das sollte sich ein fachmann anschauen.
Bis dahin und vor allem, wenn ihr unsicher seid, empfehle ich Hausleine und evtl. Maulkorb. Dann könnt Ihr souverän und sorglos agieren und einfach sehen, was passiert, ohne daß der Hund Eure Unsicherheit konstatiert.
In Bremen kann ich Euch dog-city empfehlen. Dort gibt es kompetente Trainer.
 
Wir wissen nicht weiter, weil wir es uns mit ihr ja auch nicht verscherzen wollen...

Hallo erstmal.

Ich finde, es ist gut, dass ihr fragt, bevor etwas richtig schiefläuft.

Ihr solltet allerdings dringend einen Fachmann bzw. eine Fachfrau zu Rate ziehen, da Ferndiagnosen über ein Forum immer mit gewissen Problemen behaftet sind.

Wenn ein Hund mit 14 Monaten schon 3 Besitzer gehabt hat, ist das für ihn sehr, sehr viel und mit Sicherheit ein Grund für Unsicherheit. Soweit mag ich mich schonmal festlegen. Alles andere ist schwer zu sagen, ich vermute aber mal, dass die Unsicherheit in diesem Fall auf beiden Seiten besteht... ;) - Ein Hund, der sich eh unwohl und unsicher fühlt, wird nicht glücklicher, wenn seine Menschen immer auf Zehenspitzen um ihn herumlaufen und ihn wie ein rohes Ei behandeln. Damit kann er nichts anfangen.

Da ihr in Bremen wohnt, kann ich euch sogar jemanden empfehlen. Ich würde euch raten, die Dame mal anzurufen, auf dass sie Josie und euch mal in Augenschein nimmt. Grade mit unsicheren und gestressten Hunden macht sie wirklich tolle Arbeit. - Oft sind es nur Kleinigkeiten, die in der Kommunikation Hund-Halter nicht stimmen, und sie kann das echt gut vermitteln.

Schau mal

Ansonsten würde ich euch in der Zwischenzeit raten (für den Fall, dass ihr es nicht sowieso schon macht:(

Lasst den Hund in der Wohnung in Ruhe, ohne einen Bogen drum zu machen. Lasst sie einfach so mitlaufen. Haltet euch an einen regelmäßigen Tagesablauf. Etabliert ein paar einfache Regeln, die der Hund schnell lernen kann, wie "Nicht in die Küche", "Fressen gibt es immer NACH dem Essen", "raus geht es immer dann und dann". Das zu verstehen, gibt dem Hund Sicherheit.
Nutzt erstmal immer dieselben Spazierwege.

Gebt ihr einen Platz, auf dem sie sich ganz zurückziehen kann oder muss. Nicht einen, wo sie immer mitten im Getümmel liegt.

Zum Streicheln auf dem Platz und beim Fressen:

Würde ich erstmal einfach lassen. Warum musst du den Hund streicheln, während er frisst? Willst du beim Essen dauernd geknuddelt werden? ;) Oder knurrt er einfach die ganze Zeit, während er frisst, egal, ob man daneben steht oder nicht?

In dem Fall könnte es helfen, anfangs einfach nur aus der Hand zu füttern - aber ich würde auf jeden Fall nochmal wen den Hund anschauen lassen, der Erfahrung hat, Handfütterung ist nicht immer die beste Lösung. (Manche Hunde nehmen das gut an, andere werden davon nur noch gestresster.)

Streicheln auf ihrem Platz auch erstmal vermeiden, bis geklärt ist, was die Ursache für das Knurren ist - Angst, Überforderung, Ressourcenverteidigung oder sonstwas...

LG,

Lektoratte


Kann ich 100% unterschreiben. Lasst sie erstmal völlig in Ruhe (tut so, als ob sie gar nicht da ist!) und lasst sie nur mitlaufen. Wenn sie mit euch Kontakt aufnehmen will, wird sie von ganz alleine kommen. Geht ihr schon jetzt zu ihr, fühlt sie sich bedrängt.
Vor allem auch Gassigehen aussschließlich angeleint! Solange, bis sie sich eingelebt hat und "gehorcht".
Wenn Sie sich hingelegt hat oder frisst, möchte sie nicht gestreichelt werden! Bitte in diesem Fall in Ruhe lassen.

Und niemals Knurren bestrafen! Das macht es in jedem Fall schlimmer!
 
@anni&josie
kann lektoratte nur recht geben:)
Vielleicht solltet ihr mach versuchen zB. das futter direkt aus eurer Hand zu geben,nicht den Napf hinstellen und guten hunger;)...Napf festhalten und dabei gut zureden und streicheln fördert eine vertrauensbindung oder wenn wuffi zB auf seinen Platz liegt, setzt euch bzw. einer ein stück davor/daneben aber mit dem rücken zum wauwi und dann leckerchen in der Hand halten...nach ner zeit wird sie es nehmen:D
:hallo:
 
Wo in Bremen wohnt ihr denn?

Prinzipiell ist Knurren ja erstmal nichts böses, sondern eine Lautäußerung...der Hund kann ja mit Euch nicht beim Blümchentee ausdiskutieren was ihm mißfällt. Sabsi und Lektoratte haben das ja schon super erklärt.

Ich würde da auch zügig nen Fachmann draufschauen lassen. Wenn ihr eher Richtung Bremen Nord wohnt, meld Dich eben, dann hätte ich auch noch ne Trainerempfehlung für Dich.
 
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