... ich werd das nächste Mal (versteckt) filmen, wenn hier mal wieder Entenjagd ist.
Das Jahr über werden die Wildenten gut gefüttert, als Spaziergänger, gerade mit Hund, wird mensch gleich angepöbelt, wenn man auch nur in die Nähe des Flussufers kommt.
Man darf die Tiere doch nicht beim Brüten stören (anscheinend ganzjährig)
... und dann treffen sich im Herbst (November) die tapferen Jägersleut, morgens ca. halb acht, denn da wirds hell, meist mit Hund, und ballern rum, was das Zeug hält...
Das dort ´ne gut befahrene Strasse durchs Jagdgebiet führt und auch noch Berufsverkehr und Schulkinderbetrieb ist, stört die mutigen Recken kein bisschen, geschossen wird trotzdem.
Deren Hunde laufen auch fröhlich auf der Strasse rum, und wenn ein Autofahrer, oder eine Begleitperson der verschreckten Kinder es wagt, lautstark seiner Angst und seinem Ärger Luft zu machen, zeigt "ganz zufällig" ein Gewehrlauf in die Richtung.
Ich hatte meine Hunde dabei und habe ziemlich zornig gefragt, ob das Schlachten denn unbedingt an "normalen" Arbeitstagen um die Uhrzeit stattfinden muss, - daraufhin wurde mir beschieden : "...geh weiter, sonst ist der Köter glei nüber... "
Der Gipfel war jedoch, das dort ein LKW stand, ein Kipper, da wurden die toten Tiere einfach reingeschmissen.
Den Fahrer, der anscheinend nicht zur Jagdgesellschaft gehörte, hab ich gefragt, wie die geschossenene Beute dann auftgeteilt wird, wenn alles da auf einem Haufen liegt.
Die Antwort war :
Da wird nix aufgeteilt, das kommt auf die Deponie. Das kann man ja nicht essen, wegen der Vogelgrippe...