Ich bin in einem Hundeverein, den ich mit gegründet habe. Wir wurden am 11.11.1998 mit 21 Leuten gegründet und haben jetzt über 150 Mitglieder. Und zwar aus allen Schichten und Altersstufen mit allen Arten von Hunden. Unser Hauptziel ist die Sozialisierung von Hunden, wir bekommen auch viele vom Tierheim geschickt und kümmern uns um alle. Wir sind als gemeinnützig anerkannt. Von dem Platz auf dem wir gerade sind müssen wir runter weil da Wohnbebauung ensteht. Jetzt haben wir seit einem Jahr einen neuen Platz gesucht, die ersten 5 Möglichkeiten scheiterten jeweils am Einspruch der dortigen Jäger. Der jetztige liegt genau in einer Einflugschneise und gleich daneben ist ein Fußballverein. Der Platz wurde in einer öffentlichen Sitzung vom Stadtrat und Bauausschuss genehmigt. Das schriftliche sollte nachkommen. Bei jedem Anruf wurde uns versichtert, das wäre nur noch eine Formsache. In der Zwischenzeit haben wir bereits Arbeit und Geld reingesteckt. Am Freitag kam ein Schrieb vom Bauamt, der Antrag wäre wegen *Naturschutz und jagdrechtlichen Gründen* abgelehnt. Dort gibt es aber gar kein Wild, die Nachbarn sagen alle, sie hätten noch nie was gesehen. Wir können nicht mehr ausweichen, weniger Wild als dort wird es nirgendwo geben und wenn wir dort nicht hindürfen könne wir unseren Verein auflösen. Ein Teil des Platzes wurde uns von der Stadt verpachtet. Die Stadt hat ein Grundstück einem Hundeverein verpachtet und untersagt uns jetzt die Nutzung!!!!! Ich bin fix und fertig, ich hänge an dem Verein. Es ist nicht nur wegen der Hunde, es ist bei uns auch so, daß das alles schrankenlos ist. Da ratscht die über 70-jährige gehbehinderte Frau angeregt mit dem 17-jährigen Teenager, die Diplompsychologin mit der kleinen Verkäuferin und der Minimischlingshundbesitzer mit dem Rotti-Frauchen, alles ohne Klassendünkel und Altersvorurteilen. Es gibt keinen vergleichbaren Verein in weitem Umkreis wo alle Hunde aufgenommen werden und der als Hauptziel nicht irgendwelche Prüfungen und Tuniere sondern die Verträglichkeit mit anderen Hunden, Menschen und der ganzen Umwelt hat. Das ganze geht mit vom Landrat aus, der ist auch Hobbyjäger und hat uns beim letzten abgelehnten Platz mít den Worten empfangen: *Ich bin auch Jäger* Mit anderen Worten, ihr könnt gleich wieder gehen, eure Argumente interessieren mich nicht. Und der Stadtrat und die Zeitung hier kuschen. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Mein eigener Hund ist aus dem Tierheim und war aggressiv. Er hat sowohl Hunde als auch Menschen angegriffen und gebissen. Mit Hilfe des Vereins habe ich ihn resozialisiert. Er hat inzwischen die Begleithundprüfung und ich kann ihn überall mit hinnehmen, er spielt jeden Samstag mit ca. 70 anderen Hunden frei laufend auf dem Platz, mit den anderen Herrchen und Frauchen mitten drin. Keiner glaubt mir heute, daß der mal gebissen hat. Alle reden, daß die Hunde erzogen werden müssen aber den einzigen Verein in der ganzen Gegend zu dem jeder Hundebesitzer kommen kann macht man systematisch kaputt.
Tut mir leid, daß es so lange geworden ist, aber ich wirklich fix und fertig und könnte die ganze Zeit in Tränen ausbrechen. Ich habe etliche Kurse gemacht und eine schriftliche und praktische Prüfung abgelegt um einen Ausbilderausweis zu bekommen. Wir sind auch berechtigt den VDH-Hundeführerschein auszubilden. Wir haben etliche Hunde davor bewahrt ins Tierheim zu kommen indem wir den Besitzern beibrachten mit dem Hund zurechtzukommen. Aber das zählt alles nicht. *seufz*
Tut mir leid, daß es so lange geworden ist, aber ich wirklich fix und fertig und könnte die ganze Zeit in Tränen ausbrechen. Ich habe etliche Kurse gemacht und eine schriftliche und praktische Prüfung abgelegt um einen Ausbilderausweis zu bekommen. Wir sind auch berechtigt den VDH-Hundeführerschein auszubilden. Wir haben etliche Hunde davor bewahrt ins Tierheim zu kommen indem wir den Besitzern beibrachten mit dem Hund zurechtzukommen. Aber das zählt alles nicht. *seufz*