Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.

Manitou

15 Jahre Mitglied
Hallöchen,

also ich bräuchte mal euren Rat.

Am Wochenende bin ich zu einer Freundin gezogen, welche auch noch einen Hund hat.
Ich besitze einen kastrierten Rüden, 3 1/2 Jahre, und eine 13 1/2 Jahre alte Hündin.
Sie einen 5 Jahre alten, unkastrierten Rüden.
Bevor wir zusammen gezogen sind haben wir diese auch zusammen spielen lassen. Es war alles o.k.
Hier im neuen Zuhause verstehen sie sich auch recht gut. Nur machen wir uns etwas Sorgen um den unkastrierten Rüden, der meinen kastrierten Rüden, als eine läufige Hündin betrachtet und ihn ständig ableckt und sogar besteigt.
Wenn sie draussen sind ist alles so weit o.k. Sie toben und rangeln und spielen zusammen.
Mit meiner Hündin gibt es kaum Probleme. Sie hat ihm gleich Bescheid gesagt (Zähne gezeigt). Mein Rüde jedoch ist da eher unterwürfig.

Jetzt ist es auch so, dass der unkastrierte Rüde auch nicht mehr fressen mag und ständig am hecheln ist und Stress hat.

Natürlich untersagen wir ihm das Besteigen. Aber trotz allem haben alle irgendwie Stress und wir wissen nicht so recht, wie wir es händeln sollen.

Ich weiss, es ist ein langer Text, aber vielleicht könnt ihr uns helfen.

Möchten eine Eskalation der Situation, in welche Richtung auch immer, natürlich vermeiden.

Danke für eure Antworten.

Falls hier falsch, bitte in die richtige Rubrik schieben.
 
Gib den Hunden doch erstmal Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen und vor allem den Umzug zu verdauen.

Besteigen wird unterbunden, und der Rüde der nicht frisst wird das sicher ein paar Tage verkraften können, ansonsten ruhig bleiben und beobachten.
 
Der unkastrierte Rüde fordert die Nachrangigkeit des kastrierten Rüden ein. Solange das nur durch Besteigen geschieht ist das zwar ärgerlich und für den kastrierten Rüden sicherlich stressig, aber nicht dramatisch. Wenn Aggressionen mit dazu kämen wäre es schon heikeler.
Ich vermute mal, dass sich die Sache von allein erledigt - dennoch solltet ihr die Augen offen und die Hunde vorerst im Haus nicht allein lassen.
 
@ Bürste
Ich hab's so verstanden, daß der intakte rüde den Streß hat ... ich denke, es ist ein Problem der S.exuellen Stimulation??

@ Manitou
Kontrolliere bitte mal, ob der kastrierte Rüde einen Vorhautkatarrh hat. Halte ihn dort sehr sauber! Versuch es mal mit einigen Tropfen Teebaumöl oder einem anderen ätherischen Öl und verreibe sie bei dem kastrierten Rüden auf dem Fell rings um den Rutenansatz und an der Innenseite der Oberschenkel.
 
@ Bürste
Ich hab's so verstanden, daß der intakte rüde den Streß hat ... ich denke, es ist ein Problem der S.exuellen Stimulation??

Oh - ich glaube du hast Recht - ich hatte mich nur auf den armen Kerl konzentriert, der unter den "S.exuellen Übergriffen" leiden muss

Was das Verhalten des Besteigenden betrifft, sehe ich die Sache so:

Nicht jedes S.exuelle Verhalten hat auch seine Ursache in der S.exualität. Der unkastrierte Rüde baut auf diese Weise einfach seinen Stress ab und versucht seine Position klar zu machen. Draußen besteigt er ja nicht. Dort kann er seinen Stress (der im Freien wohl auch nicht so krass auftritt) leichter auf andere Weise abbauen.
Im Haus läuft er nun natürlich Gefahr, dass sein Rang abgelaufen wird. Dies muss er verhindern. Manche Rüden werden nun aggressiv - andere geben einfach nach und stellen sich eine Stufe zurück - und wieder andere fangen an gegen einen Konkurenten aufzubegehren ohne es durch Aggression auf die Spitze treiben zu wollen. Das geschieht dann sehr oft durch Aufreiten.

So, nun habe ich zu Beiden was geschrieben - fehlt nur noch die Hündin
 
Hallo.

Lässt sich dein Rüde denn das alles gefallen? Wie verhält er sich?

Ich bin ehrlich, bei mir müssen die Hunde das untereinander ausmachen und es gab dabei auch schon mal ne durchgebissene Lippe. Aber oft ist es danach einfach geklärt. Solange keiner übertreibt, greife ich da eigentlich nicht ein. Und das mit der Lippe, da standen 13 Kilo gegen 38 und ist eben passiert, sonst gab es außer schrammen nie Verletzungen.

Da die Hunde ja nun zusammenleben müssen, wird es evtl auch nicht ausbleiben, dass es mal gerangel gibt, ich halte das bis zu einem gewissen Grad normal und auch absolut ok. Sollte es aber einer übertreiben würde ich ihm mit klarer Bestimmtheit zeigen, das es nun reicht.

LG
 
Das kommt darauf an wie gut der Hund hört und ist daher von Hund zu Hund verschieden. Einem gut erzogenem Hund reicht vom Halter einfach ein "Nein" oder "aus".

Wenn das aber nicht klappt, würde ich anstatt den Hund 5 Mal zu bitten und 1000 mal am Halsband wegzuziehen, doch 1 mal dazwischen gehen und den Hund energisch mit den Beinen und dem Knie (kein treten, sondern wegschieben, wegstoßen) in eine andere Richtung befördern. Weitere Versuche ebenso "abwehren".

Bei anderen wiederrum reicht es wenn man sie mit Ruhe und Bestimmtheit einfach wieder runtersetzt.

Bei meinem älteren Rüden hätte man das aber damals beides vergebens tun können, denn bis man dort war, hat er es wieder gelassen. Alerdings war das eben im Freilauf. Mittlerweile reitet er nicht mehr auf und selbst wenn, lässt er es wenn ich ihn ermahne.

In überschaubaren Situationen habe ich diese "Methode" aber schon oft gesehen und das meist sehr erfolgreich, je nach dem wie hartnäckig der Hund war.

Wie gesagt, kommt auf den Hund an. Ich würde aber nur eingreifen, wenn einer wirklich "belästigt" wird.
 
Ich danke euch erstmal für die Antworten.

Natürlich sehe ich es auch so, dass sich die Hunde erst eingewöhnen müssen. Bin nur etwas "überrascht", dass dieses Verhalten erst jetzt auftritt, da sie sich ja schon kennen.

Mein kastrierter Rüde macht keine Anstalten von aggressivem Verhalten und erträgt die "Zuneigung" in dem er sich "devot" verhält und immer wieder auch Spielaufforderungen macht. Er ist nur total "erschöpft" und verunsichert.
Draussen toben und spielen sie ja ganz "normal".

Sobald bestiegen wird, greifen wir ein. Mit klaren Ansagen. Zum Glück lassen sich beide Hunde gut abrufen, auch in dieser Situation.
Leider ist Ares jetzt schon so dünn.

Meine Hündin zeigt ihm ganz klar, dass sie nicht von ihm "belästigt" werden möchte.
Wie Frauen halt so sind.
Trotzdem ist es ihr nicht so recht. Sie ist ja auch schon alt.

Ich kann nur hoffen, dass sich für alle die Situation bald ein wenig entspannt.

Und ganz klar: Wir lassen die 3 vorerst nicht! alleine zusammen Zuhause.

Danke euch nochmal und schöne Weihnachtstage.
 
ist ja nun schon fast zwei wochen her...wie läuft es denn jetzt so?

liebe grüße
 
Das interessiert mich auch.
Falls die Situation immernoch so wie am Anfang ist, würde ich überlegen, den intakten Rüden auch kastrieren zu lassen.(wenn ihr auf Dauer zusammen wohnen bleiben wollt)
 
Na, wie läuft es denn in der neuen Heimat von Käse und Schoggi Ich hoffe die drei haben sich mittlerweilen Akzeptiert?!
 

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Jau, da hast du recht!...hat sonst nix zu tun...da lasse ich mal die :dog::dog::dog::dog::dog:Hundies ...
Antworten
44
Aufrufe
4K
Deutsch Langhaar Mix
mein einziger Tip aus deinem Geschriebenen ist: setze du den körperlichen Abstand den Mila zu Mogli haben will durch und lass das nicht "die Hunde" regeln. Insgesammt mußt du vielleicht mehr das Zepter in die Hand nehmen wenn du schreibst das ein Hund nicht sozialisiert ist.
Antworten
8
Aufrufe
875
Matthias W.
P
Ich kenne das auch, GsD sind die voriges Jahr weggezogen.
Antworten
16
Aufrufe
1K
Zu demThema kann ich auch ein Buch aus dem Animal LearnVerlag empfehlen. Die Neuropschologie des Hundes. Dieses Buch hat mir mal geholfen zu verstehen, warum mein TH-Hund war, wie er war und wie ich ihm helfen kann. LG
Antworten
2
Aufrufe
1K
Schietbüdel
S
Schreib doch mal @Midivi hier aus dem Forum an. Die kann dir bestimmt noch detailliertere Auskünfte geben.
Antworten
14
Aufrufe
6K
embrujo
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…