Hund pöbelt wenn er Katzen sieht

Silence13

10 Jahre Mitglied
Hallo an alle!

Mein Hund macht in letzter Zeit ziemlichen Terz wenn wenn er Katzen sieht. :(
Nun kommt das Sprichwort "Wie Hund und Katz" ja nicht von ungefähr und ich verlange von Kafka auch nicht, dass er ein Katzenfan wird.
Aber das er sie ignoriert, dass halte ich für dringend notwendig.

Kafka hatte schon früh gelegentlichen Katzenkontakt wenn wir meine Tante besuchten, da gab es nie irgendwelche Probleme.
Aber vor ungefähr zwei Monaten ist eine Katze beim Anblick von Kafka losgerannt und seither ist wohl sein Jagdtrieb geweckt. :rolleyes:

Wenn er an der Leine ist, pöbelt er richtig los, versucht zur Katze hinzuziehen und so weiter. Sein Nackenfell stellt sich auf und er wird stocksteif. In diesem Zustand ist er nicht mehr ansprechbar und ihn weiterzuziehen wird zum Kraftakt.
Rütteldose und Wasserpistole lassen ihn in diesem Zustand der Erregung völlig kalt.

Ich kriege das körperlich noch ganz gut geregelt, möchte aber eigentlich nicht mit meinem Hund das Kräftemessen anfangen.
Als ich das Problem im Kreise unseres wöchentlichen Trainings ansprach, meinte man, das ein kurzer aversiver Reiz das beste Mittel sei.
Nun meine Frage an euch: ist das wirklich so?
Gibt es wirklich kein anderes Mittel um zu verhindern das der Hund sich beim Anblick einer Katze völlig vergisst?

Vielen Dank im Voraus! :)
 
  • 29. April 2024
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Hi Silence13 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

ich finde, das ist eine schwierige Frage und denke, dass sich solche Situationen ja auch schlecht gestellt üben lassen...

Bei meinen Hunden ist es ja ähnlich - die eigene Katze wird vorbildlich behandelt und ist voll integriert, Katzen von Freunden in deren Zuhause werden ignoriert.....aber wehe, wir treffen unterwegs irgendwelche flüchtenden Katzen oder fremde Katzen kommen in unseren Garten - dann gibt´s Terz.

DIE Lösung für dieses Problem (außer rechtzeitig vorraussehen und ablenken/abrufen) habe ich leider auch noch nicht gefunden und hoffe daher, dass hier jemand gute Tips hat.

Ich tippe bei uns, dass es im eigenen Garten territoriales und bei flüchtenden Katzen Jagdverhalten ist. Abgewöhnt bekommen habe ich das bis heute nicht, eben nur besser kontrollierbar - mit Anti-Jagd-Training und SL / Abbruchkommando.

Wenn das bei Deinem Hund aber nur Katzen (keine anderen Tiere) betrifft ist es aber natürlich auch nervig das zu üben, wenn man nur alle paar Wochen mal Katzen trifft und dafür ständig an der SL laufen lassen soll.Abbruchkommando ist denk ich auch nutzlos, wenn der Hund bereits/sofort auf hohem Erregungslevel ist und die Katze plötzlich auftauchte, ohne, dass Du das vorhersehen konntest. Hmm.:verwirrt:

Zum aversiven Reiz: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch Hunde gibt, die auf einen aversiven Reiz hin erst recht nach vorn gehen. Kannte mal einen Hofhund, der war nett zu Katzen, solange die nicht unfreundlich wurden. Hat er eine gefangen war die Katze Sekunden später tot....

LG
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wir haben selbst einen Kater mit dem unsere beiden auch aufgewachsenen sind. Unser Boxer akzeptiert ihn und lässt ihn in Ruhe. Da bei uns im Haus aber noch eine Familie mit Katze lebt kam es mal dazu, daß die "fremde" Katze einmal in unsere Wohnung lief als ich gerade in der Waschküche war. Unser Boxer ist ihr direkt nach, wollte ihr sogar auf den Küchentisch folgen. Es gab einen Mordslärm und mein Mann konnte ihn im letzten Moment auffangen.

Seit diesem Moment reagiert unser Spike sobald er die Wohnung verlässt äusserst aggresiv auf Katzen. Wenn er sie kriegen würde würde es schlimm ausgehen glaube ich. Dagegen tun können wir rein gar nichts ausser ihn zu massregeln. Selbst unseren eigenen Kater pöbelt er teilweise an, wenn er ihn nicht direkt erkennt. Sobald er aber weiss daß es sich um Teddy handelt ist alles wieder ok.

Meine Hündin empfindet Katzen bis jetzt eher als Spielpartner mal sehen wie es sich entwickelt!
 
Ich nehme an mit kurzen arversiven Reiz ist ein kleiner Stromschlag gemeint ..und dieser Reiz ist in Deutschland verboten....von daher empfiehlt es sich etwas anderes zu suche ;) was wurden den wirklich schon gearbeitet.
 
:uhh: Stromschlag????

Hui, an SOWAS dachte ich nun beim Lesen gar nicht...eher Wasserflasche spritzen o.ä.....
Nee, bitte kein TT....

LG
 
Na sie schrieb ja schon das Wasserpistole nichts bringt...
 
Ich denke, du musst einfach reagieren, bevor er sich auf die Katze einfährt und sobald er auch nur anfängt direkt eingreifen, wenn er sich schon auf die Katze eingefahren hat, ist es zu spät...

Und ein aversiver Reiz könnte auch z.B. ein wasserstrahl oder ne Rütteldose sein - oder eben ein Stromimpuls... aber das muss eben genau zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden, sonst bringt auch ein Stromstoss nix:rolleyes:
So wie du es jetzt beschreibst, klingt es, als würdest du die Rütteldose oder den wasserstrahl, auf den er ja nicht reagiert zu spät einsetzen, nämlich dann, wenn er schon auf einem hohen Erregungsniveau ist, solche Reize müssen aber schon im Ansatz erfolgen, sonst sind sie sinnlos...
Sprich, er sieht die katze und fängt an sich aufzubauschen und Zack - du musst da genau den Moment erwischen, in dem er beginnt hochzufahren - sowohl ein zu früher reiz als auch ein zu später bringen da nix und machen es eher schlimmer, da er dann den reiz nicht mit seinem verhalten sondern mit dem Anblick der Katze verbindet...

Hat dein Trainer sich das denn schonmal angesehen?



Also, ich habe das bisher immer ohne irgendeine aversive Einwirkung hinbekommen... ich habe hier aber auch entsprechend viele Übungsobjekte vor der Haustür herumlaufen;)
Ich habe am Anfang jedes negative Verhalten ignoriert und dem Hund eine Verhaltensalternative angeboten, nämlich dass er Blickkontakt zu mir aufnimmt und dann Leckerchen bekommt - bei beiden "katzengeilen" Hunden habe ich es soweit hinbekommen, dass sie beim Anblick einer Katze zwar aufgeregt gucken, aber an der lockeren Leine neben mir laufen - wenn Lucky aber frei ist und ich zu spät reagiere (!) dann rennt sie auch hin (sie tut denen nix, aber das Hinterherrennen macht halt zu viel Spaß:rolleyes:)- aber da sehe ich den Fehler dann bei mir, weil ich es halt versäumt habe, sie zu erinnern...;)
 
Mit aversiven Reiz wurde schon ein Schmerzreiz gemeint, aber eher im Sinne von den Hund zwicken. Von einem Stromschlag wurde nicht geredet, das würde ich so oder so nicht machen. Selbst wenn es noch erlaubt wäre.

Und zum Einsatz der Wasserpistole: der Hund sieht eine Katze und ist sofort auf 180.
Selbst Stellen wo er mal zufällig eine sah, merkt er sich und geht schon stocksteif an diese Passage selbst wenn da gar keine Katze mehr ist. Da ignoriert er jedwede Art von Ansprache oder eben auch die Wasserpistole.

Bestraft man in dem Falle schon das 'sich versteifen' und maßregelt?
Allzu häufig treffen wir nicht auf Katzen und in der HuSchu sind auch keine, daher konnte mein Trainer es sich noch nicht 'live' ansehen.
 
Ist er, wenn er sich versteift noch ansprechbar?
In dem Fall würde ich es mal mit Ablenkung versuchen, sprich ihm ein Alternativverhalten anbieten


(ansonsten ist es dem Hund wohl egal, ob er nun nen leichten Stromschlag bekommt oder gekniffen wird;) tut beides gleich weh;) - aber wenn ihn die Rappeldose nicht stört, kann ich mir vorstellen, dass ihn das kneifen dann auch nicht groß juckt)
 
Wenn er da schon aufgeregt ist wo er bereits Katzen angetroffen hat, würde ich genau dort mit dem Üben anfangen.
In Situationen in denen er sich schon so hochgefahren hat, das er nicht mehr ansprechbar ist, lernt er m.E. auch nix, also viel früher anfangen.

Welches Signal führt er denn schon besonders gut aus?

Liebe Grüsse
Andrea
 
Als Abbruchssignal hört er sehr zuverlässig auf 'Nein'. Auch wenn er mit anderen Hunden spielt oder mit Leckerchen von anderen Leuten abgelenkt wird.
Aber bei Katzen dreht er schlichtweg frei.

Hmmm Ablenken mit Leckerchen könnte ich mal probieren. Bisher habe ich gedacht, dass ich den Hund damit ja noch belobige für sein Verhalten. Daher ließ ich das bisher.
 
Hmmm Ablenken mit Leckerchen könnte ich mal probieren. Bisher habe ich gedacht, dass ich den Hund damit ja noch belobige für sein Verhalten. Daher ließ ich das bisher.

Das kommt aufs Timing an.
Wenn Hundie bereits in der Leine hängt, dann brauchst du auch nicht mehr mit einem Lecker vor seiner Nase wedeln.
Ich würde dann kommentarlos aus der Situation gehen und wenn er wieder ansprechbar ist die Distanz wieder verringern.
Immer so lange er es ertragen kann.

Ich hab mit meinen Hunden ein "Guck Mal" eingeübt.
Den Blick in einer solchen Situation abzuwenden empfinde ich als ganz großes Kino.
Am Anfang einfordern so lange er es noch kann. Am Ende wird das "Guck mal" zu einer Art positiv aufgebautem Abbruchsignal.
Ein Hund der mich anguckt kann nicht jagen.

Liebe Grüsse
Andrea
 
Hmmm Ablenken mit Leckerchen könnte ich mal probieren. Bisher habe ich gedacht, dass ich den Hund damit ja noch belobige für sein Verhalten. Daher ließ ich das bisher.

Das kommt aufs Timing an.
Wenn Hundie bereits in der Leine hängt, dann brauchst du auch nicht mehr mit einem Lecker vor seiner Nase wedeln.
Ich würde dann kommentarlos aus der Situation gehen und wenn er wieder ansprechbar ist die Distanz wieder verringern.
Immer so lange er es ertragen kann.

Ich hab mit meinen Hunden ein "Guck Mal" eingeübt.
Den Blick in einer solchen Situation abzuwenden empfinde ich als ganz großes Kino.
Am Anfang einfordern so lange er es noch kann. Am Ende wird das "Guck mal" zu einer Art positiv aufgebautem Abbruchsignal.
Ein Hund der mich anguckt kann nicht jagen.

Genau so hab ichs auch gemacht, der Hund hat gelernt in bestimmten Situationen seine Aufmerksamkeit auf mich zu focussieren, sprich in Situation xy, in der der Hund früher abgedreht ist, hat er inzwischen gelernt erst Blickkontakt zu mir aufzubauen um meine Signale empfangen zu können (und halt ein entsprechendes Leckerchen)

Wenn ihr selten Katzen seht würde ich das "Guck mal" (mich an) einfach so schonmal üben... ist halt blöd wenn ihr nur selten Katzen seht, weil ihr es dann auch entsprechend schlecht üben könnt aber ich hab das mit unserer Bulldogge auch innerhalb von ca. 15 Minuten hinbekommen, das "guck mich an" war schon aufgebaut (wir hatten entsprechend viele Möglichkeiten das unter Stress zu üben, da die Bulldogge vieles nicht mochte:rolleyes:) und wir haben netterweise ne Katze getroffen, die sitzen blieb und sind dann gute 10-15 Minuten immer wieder an ihr vorbeigelaufen, am Ende hatte unsere EB Katzen mit Leckerchen verbunden:lol:
 
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