Hund an der Leitplanke festgebunden
Hund an der Leitplanke festgebunden
Bevor Tiere im Pfungstädter Heim landen, haben sie oft schlimme Erlebnisse zu verkraften
PFUNGSTADT (ste). Ein schlimmes Erlebnis hatte ein junger, etwa einjähriger Labrador. Seine Beisitzer hatten den Hund, den sie loswerden wollten, an die Mittelleitplanke der Autobahn gebunden. Bis das verängstigte Tier entdeckt und geborgen werden konnte, war es durch die im Regen an ihm vorbeifahrenden Fahrzeuge verschmutzt und voller Ölspritzer. Inzwischen geht es dem Labrador wieder gut. Er kam ins Pfungstädter Tierheim, wurde aufgepäppelt und nach kurzer Verweildauer an neue Besitzer vermittelt.
Fundtiere haben oft ein tragisches Schicksal hinter sich, ehe sie im Tierheim landen. Das Erlebnis einiger Tiere lässt selbst erfahrenen Helfern bisweilen den Atem stocken. So wurden, wie Leiterin Edeltraud Wölki berichtet, unlängst bei einer Temperatur von minus sechs Grad in einem nur mit einem Handtuch bedeckten Karton Meerschweinchenbabys samt Eltern ausgesetzt. Dass sie diese Strapaze überlebt haben, verdanken die Tiere der Aufmerksamkeit von Mitgliedern des Kaninchenzuchtvereins. Nun warten sie im Heim auf neue Besitzer oder den Umzug ins neu zu errichtende Kleintierhaus.
Im Sommer 2000 war, wie sich Wölki erinnert, ein Schäferhund bei 30 Grad Hitze an einen Straßenbaum angebunden worden. Bevor er einen Hitzschlag erlitt, wurde auch dieses Tier gefunden. Gut ausgegangen ist ebenso die Geschichte eines Mischlingshunds, der eines Tages ans Gitter des Tierheims angebunden worden war. Er hat eine neue Familie gefunden.
Nicht mehr zu vermitteln ist der kleine Rüde "Max". Er fühlt sich als Scheidungswaise seit über einem Jahr im Heim so zu Hause, dass eine Trennung ausgeschlossen ist. Sorgenkinder sind dagegen drei verwilderte Katzen. Auf den ersten Blick sehen die zwei Tigerchen und die Schwarzweiße wie Hauskatzen aus. Doch sie sind nicht mehr in der Lage, in einer Wohnung gehalten zu werden. Will man sie streicheln oder anfassen, dann werden sie zum wilden Tiger. Für sie, die geimpft und kastriert wurden, sucht Edeltraud Wölki nach einem geeigneten Platz auf einem Bauernhof, wo sie in Scheune und Stall auf Mäusejagd gehen können, ohne engen Kontakt mit Menschen.
Während sich Edeltraud Wölki und Nicole Staab vor allem um das Wohlergehen der Tiere im Heim kümmern, ist ein fleißiges Helferteam mit Peter Wortmann, Bernd Roth, Udo Wölki und Hugo Weiker vornehmlich samstags zugegen, um bauliche Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen. Zurzeit erstellt das Team eine Überdachung für den Hundefreilauf. Das mehr als 100 Quadratmeter große Grundstück wird zu 40 Quadratmetern überdacht, damit sich die Tiere auch bei Regen im Freien tummeln können.
Ist diese Aufgabe erledigt, werden sich die Helfer dem Bau eines winterfesten Holzhauses für Kleintiere widmen. Die Fertigteile stehen schon bereit, jetzt muss das Fundament gegossen werden.
Hund an der Leitplanke festgebunden
Bevor Tiere im Pfungstädter Heim landen, haben sie oft schlimme Erlebnisse zu verkraften
PFUNGSTADT (ste). Ein schlimmes Erlebnis hatte ein junger, etwa einjähriger Labrador. Seine Beisitzer hatten den Hund, den sie loswerden wollten, an die Mittelleitplanke der Autobahn gebunden. Bis das verängstigte Tier entdeckt und geborgen werden konnte, war es durch die im Regen an ihm vorbeifahrenden Fahrzeuge verschmutzt und voller Ölspritzer. Inzwischen geht es dem Labrador wieder gut. Er kam ins Pfungstädter Tierheim, wurde aufgepäppelt und nach kurzer Verweildauer an neue Besitzer vermittelt.
Fundtiere haben oft ein tragisches Schicksal hinter sich, ehe sie im Tierheim landen. Das Erlebnis einiger Tiere lässt selbst erfahrenen Helfern bisweilen den Atem stocken. So wurden, wie Leiterin Edeltraud Wölki berichtet, unlängst bei einer Temperatur von minus sechs Grad in einem nur mit einem Handtuch bedeckten Karton Meerschweinchenbabys samt Eltern ausgesetzt. Dass sie diese Strapaze überlebt haben, verdanken die Tiere der Aufmerksamkeit von Mitgliedern des Kaninchenzuchtvereins. Nun warten sie im Heim auf neue Besitzer oder den Umzug ins neu zu errichtende Kleintierhaus.
Im Sommer 2000 war, wie sich Wölki erinnert, ein Schäferhund bei 30 Grad Hitze an einen Straßenbaum angebunden worden. Bevor er einen Hitzschlag erlitt, wurde auch dieses Tier gefunden. Gut ausgegangen ist ebenso die Geschichte eines Mischlingshunds, der eines Tages ans Gitter des Tierheims angebunden worden war. Er hat eine neue Familie gefunden.
Nicht mehr zu vermitteln ist der kleine Rüde "Max". Er fühlt sich als Scheidungswaise seit über einem Jahr im Heim so zu Hause, dass eine Trennung ausgeschlossen ist. Sorgenkinder sind dagegen drei verwilderte Katzen. Auf den ersten Blick sehen die zwei Tigerchen und die Schwarzweiße wie Hauskatzen aus. Doch sie sind nicht mehr in der Lage, in einer Wohnung gehalten zu werden. Will man sie streicheln oder anfassen, dann werden sie zum wilden Tiger. Für sie, die geimpft und kastriert wurden, sucht Edeltraud Wölki nach einem geeigneten Platz auf einem Bauernhof, wo sie in Scheune und Stall auf Mäusejagd gehen können, ohne engen Kontakt mit Menschen.
Während sich Edeltraud Wölki und Nicole Staab vor allem um das Wohlergehen der Tiere im Heim kümmern, ist ein fleißiges Helferteam mit Peter Wortmann, Bernd Roth, Udo Wölki und Hugo Weiker vornehmlich samstags zugegen, um bauliche Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen. Zurzeit erstellt das Team eine Überdachung für den Hundefreilauf. Das mehr als 100 Quadratmeter große Grundstück wird zu 40 Quadratmetern überdacht, damit sich die Tiere auch bei Regen im Freien tummeln können.
Ist diese Aufgabe erledigt, werden sich die Helfer dem Bau eines winterfesten Holzhauses für Kleintiere widmen. Die Fertigteile stehen schon bereit, jetzt muss das Fundament gegossen werden.