Update:
Sowohl Greti, als auch Sissy und Walter geht es nach wie vor gut ! Walter, der ja recht unterernährt gekommen ist, hat nun schon etwas zugenommen und sieht nicht mehr ganz so ausgemergelt aus
![Grins :) :)](/styles/default/xenforo/smilies/smile.gif)
Von Fritz haben wir auch neue Fotos bekommen und auch diese beiden (Fritz/Mimoza) sind gut beieinander, zum Glück ist es nicht ganz so kalt im Moment.
Ich bin gebeten worden, den Spendern von den Ungarn ganz herzlichen Dank für die Hilfsgüter und Geldspenden auszurichten! Sie brauchen gerade im Moment die Hilfe dringender, denn je. Um die Situation etwas zu verdeutlichen, möchte ich die Dinge grob schildern:
In Budapest gibt es für die vielen herrenlosen Hunde ein zentrales, städtisches Auffanglager, es ist das größte in Ungarn überhaupt. Es gibt auch noch andere Stationen, die sind jedoch privat betrieben und haben direkte Verträge mit den Counties, doch dazu später mehr.
Das städtische Auffanglager hat insgesamt etwa 70 Boxen, in denen eingefangene oder abgegebene Hunde 14 Tage lang aufbewahrt werden. Wenn sie nach Ablauf der Frist niemand haben will oder sie von ihren Besitzern nicht geholt werden, müssen sie getötet werden. Die ungarischen Tierschützer haben eine Homepage eingerichtet, denn im Rahmen einer "Kooperation" dürfen sie dort herein, sich um die Hunde kümmern und Fotos von ihnen machen, damit sie Plätze für sie suchen können. Das ist jedoch ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, denn von den im Durchschnitt jährlich abgelieferten 5000 Hunden werden etwa 3000 getötet und das geschieht nicht mit der z.B. hier bei uns vorgeschrieben, vorangegangenen Betäubungsspritze; sie bekommen sofort die Überdosis. Das ist kein böser Wille - die Mitarbeiter dort sind wahrlich keine Monster - sondern reiner Mangel an benötigten Mitteln.
"Unsere" Ungarn haben es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit anderen Tierschützern möglichst vielen Hunden den Tod dort zu ersparen und sie herauszuholen. Sie kämpfen mit den einfachsten Mitteln; es herrscht dort bittere Not und zwar im Winter ganz besonders. Da die Gehege auf einem Feld liegen, ist es im Winter durch den Wind und die strengen Temperaturen äußerst schwierig für die Hunde; bei Regen versinkt alles im Matsch und teilweise kann man mit dem Auto nicht hingelangen, so daß die Hunde manchmal 1-2 Tage lang unversorgt bleiben müssen.
Wir haben (wie schon erwähnt) beschlossen, dem privaten Tierheim zu helfen, so daß sie sich selbst, bzw. dem städtischen Auffanglager helfen können, indem sie die angefahrenen (passiert ziemlich oft) oder sonstwie verletzten und/oder kranken Hunde bereits im Lager versorgen und möglichst vielen Hunden die Haut retten können, indem sie sie in ihr eigenes "Tierheim" holen und vermitteln.
Noch ein Wort zu den eingangs erwähnten, anderen "Stationen": es gibt einige, die ebenfalls mit Engagement versuchen zu helfen und NICHT einschläfern oder die "überzähligen" Tiere auf sonstige Weise töten. Aber es gibt auch welche, auf die die Bezeichnung "Abdeckerei" zutrifft (von einer dieser Abdeckereien außerhalb von Budapest stammen Sissy und Walter). Zwar wurde eine dieser Abdeckereien aufgrund von Protesten wegen der inhumanen Tötungsmethoden "offiziell" im Sommer geschlossen; was den Betreiber aber nicht daran hindert, weiter zu machen. Und es gibt
VIELE dieser "Betriebe", insbesondere in den ländlichen Regionen ......
Sab.