Weißt du, wenn nur schon die Versicherung eine Rolle spielt um ein Tier nach 3 Jahren wieder aus eine Familie zureißen, dann will ich kein Tier mehr helfen. Wo leben wir eigentlich?
Normalerweise werden Tiere hier in Deutschland noch als Sache angesehen. Da wundert es mich schon, dass sich deswegen ein Gericht damit auseinander setzt. Ich kenne Fälle, da wurden Hunde gestohlen und das Gericht hat nicht's gemacht. Begründung. Wegen nicht Interesse der Öffentlichkeit.
Was haben diese Leute/Tierschützer nun davon gehabt?Die Vertragsstrafe müssen die früheren Halter nicht bezahlen.
Aber ein Tier kommt dadurch zu Schaden, mehr nicht.
Ruth
Die (zunächst) fehlende Versicherung ist doch nicht mal das Einzige, was in dem Bericht benannt wurde. Auch die "Unstimmigkeiten" zwischen den Parteien wurde von dem Berichterstatter (!) kurz angeschnitten. Dass nur diese Versicherung eine Rolle gespielt hat, ist daher also schon mal nicht richtig. Was sich im Einzelnen im Vorfeld abgespielt hat, wissen wir aber eben nicht!
Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: extrem übergewichtiger Hund kommt zum Verein und wird nach relativ kurzer Zeit vermittelt. Dem Interessenten wird mitgeteilt, dass der TA darauf hingewiesen hat, wie dringend der Hund abnehmen muss, weil er sonst in absehbarer Zeit schwerste Schäden davon tragen wird. Wird sogar im Vertrag festgehalten. Der Unterzeichner versichert, dass das gar kein Problem wäre, er wolle natürlich auch lange etwas von seinem neuen Partner haben..... und als ein halbes Jahr später die Nachkontrolle stattfindet, hat der Hund weitere 5 Kilo zugenommen und der neue Besitzer gesteht, dass auch sein TA schon Alarm geschlagen hätte- aber der Hund frisst eben so gern.
In einem solchen Fall wünscht du dir eine Möglichkeit, den Hund umgehend wieder einpacken zu können- hast du aber eben idR nicht. Wie "schlimm" das für den Hund ist, liegt immer im Auge des Betrachters und auch in diesem Fall hat es üble Auseinandersetzungen gegeben, über die man auch nicht in der Öffentlichkeit debattiert hat. Wozu auch? Wenn ein solcher
Besitzer dann aber
verbreitet, man hätte ihm einen Hund weg genommen, weil er nicht wie
ebenfalls vereinbart eine Versicherung abgeschlossen hätte, wäre die tatsächliche Sachlage immer noch eine andere. Wir haben in dem hier debattierten Fall nur Einsicht in die Vertragsbedingungen erhalten, denn nur diese spielten letztlich ein Rolle für das Verfahren. Alles andere wissen wir nicht.
Was die Tierschützer in diesem Fall nun davon haben? Erstens den Hund zurück in ihrer Obhut und zweitens die Gewissheit, dass ihre Verträge rechtsgültig sind. Aus Mangel an Laborbeageln werden sie den Prozess wohl kaum angestrebt haben, da gibt es ausreichend Nachschub.