Gretchen

Dann hätte das Gericht aber wahrscheinlich entschieden, das eine Rückgabe an den Verein "zum Wohle des Hundes besser wäre !


Ich will das jetzt nicht alles weiter vertiefen, weil ich (wie wohl wir alle) eben die genauen Hintergründe nicht kenne. Nur soviel zum "sachlichen" Ablauf: das Gericht hatte lediglich darüber zu entscheiden, ob die Vetragsklausel wirksam ist oder nicht. Ich kenne ja nicht mal den genauen Wortlaut der Klausel. Wenn da z.B. drin steht, dass das Tier jederzeit ohne Begründung wieder dem Verein auszuhändigen ist, dann interessiert alles andere nicht. Okay, uns als Hundehalter natürlich schon, aber ich hoffe du verstehst, was ich meine. Ein Vergleich ist ein Vorschlag, nicht mehr und nicht weniger. Weshalb ich in einem solchen Fall ein Urteil als sinnvoll betrachte, hatte ich schon geschrieben. Das hätte aber ebenso gut zu Ungunsten des Vereins ausfallen können, was letztlich der Richter entscheiden musste. Nur wäre dem Verein dann auch klar, dass er zukünftig solche Veträge erst gar nicht mehr aufsetzen muss.

Es gibt unter Tierschützern die gleiche Spannbreite wie unter Hundehaltern. Nur weil man eine "Leidenschaft" mit einem anderen teilt, wird daraus noch lange keine Einheit. Daher halte ich in einem solchen Fall wie diesem auch alles für genauso möglich wie unmöglich.
 
  • 16. Mai 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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@MaHeDo
Woher weisst du, was in der Verhandlung alles angesprochen bzw. nicht angesprochen wurde?
Wenn etwas gravierendes mit dem Hund bei der Familie passiert wäre, dann wäre es mit Sicherheit das Thema und nicht die billige Nummer mit der Versicherung, meinst du nicht auch? Die Versicherung als Grund ist eine ganz steile Nummer und kein Grund zur Wegnahme.

Ruth

Hat denn der Verein irgendwo eine persönliche Stellungnahme zu dem Fall veröffentlicht? Und gern nochmal, der "Grund der Wegnahme" ergibt sich schon aus der Wirksamkeit der Vertragsklausel, nur darüber hatte das Gericht zu entscheiden! Die tatsächlichen Gründe spielen dann für dieses Urteil gar keine Rolle.
 
@sockenbaer,
Ich habe mich mal `ne Zeitlang in HH aufgehalten, bei Bekannten in der WG gewohnt, natürlich ein Haufen Hunde da, einer davon aus dem "Tierschutz"...da standen ungelogen die eine Vermittlerin und noch `ne Frau fast wöchentlich auf der Matte, um sich vom Zustand des dorthin vermittelten Kandidaten persönlich zu überzeugen...irgendwann ist auch mal gut mit kontrollieren und/oder überzogenen Forderungen, oder nicht...:unsicher:

Ich würde sagen, dass ist Nötigung. Wie kann es sein, dass Tierschützer Tiere vermitteln wollen und dann sowas abziehen? Da vergeht einem ja die Lust am helfen der Tiere.

@sockenbaer,
Ich wollte, bevor hier die Bude voll war mit "unerwünschtem Gesindel" :p einen Hundeopi aus Schpanien adoptieren...wurde mir erklärt, sie hätten das Recht zu jeder beliebigen Tag und Nachtzeit die Haltung zu kontrollieren.
Unangemeldete Kontrollen sind ja schön und gut, aber das z.B. mein Holder das Tier nicht betreuen darf, wenn ich mal längere Zeit abwesend bin (Krankenhaus, Fortbildung o.Ä) find ich schon oberdreist - und wenn ich dieserart "vertragsbrüchig" werde, - sind das dann schon "schlechte Verhältnisse" und Grund für Gerichtsverfahren und Einzuhung des Hundes ?
Manchmal sollten auch "Tierschützer" mal das rechtliche ausser acht sein lassen, eine mittelmässige Haltung akzeptieren, - wenn die Alternative nur 23 Stunden allein im Zwinger wären.

Da kann man nur sagen. Finger weg von solchen Tierschützern/Orgas. Das habe ich bei meinen jetzt 6 Viechern noch nicht erlebt, ganz ehrlich. Ich schütel nur den Kopf.

Ruth
 
@MaHeDo,
Hat denn der Verein irgendwo eine persönliche Stellungnahme zu dem Fall veröffentlicht? Und gern nochmal, der "Grund der Wegnahme" ergibt sich schon aus der Wirksamkeit der Vertragsklausel, nur darüber hatte das Gericht zu entscheiden! Die tatsächlichen Gründe spielen dann für dieses Urteil gar keine Rolle.

Weißt du, wenn nur schon die Versicherung eine Rolle spielt um ein Tier nach 3 Jahren wieder aus eine Familie zureißen, dann will ich kein Tier mehr helfen. Wo leben wir eigentlich?

Normalerweise werden Tiere hier in Deutschland noch als Sache angesehen. Da wundert es mich schon, dass sich deswegen ein Gericht damit auseinander setzt. Ich kenne Fälle, da wurden Hunde gestohlen und das Gericht hat nicht's gemacht. Begründung. Wegen nicht Interesse der Öffentlichkeit.

Was haben diese Leute/Tierschützer nun davon gehabt?Die Vertragsstrafe müssen die früheren Halter nicht bezahlen.

Aber ein Tier kommt dadurch zu Schaden, mehr nicht.

Ruth
 
Weißt du, wenn nur schon die Versicherung eine Rolle spielt um ein Tier nach 3 Jahren wieder aus eine Familie zureißen, dann will ich kein Tier mehr helfen. Wo leben wir eigentlich?

Normalerweise werden Tiere hier in Deutschland noch als Sache angesehen. Da wundert es mich schon, dass sich deswegen ein Gericht damit auseinander setzt. Ich kenne Fälle, da wurden Hunde gestohlen und das Gericht hat nicht's gemacht. Begründung. Wegen nicht Interesse der Öffentlichkeit.

Was haben diese Leute/Tierschützer nun davon gehabt?Die Vertragsstrafe müssen die früheren Halter nicht bezahlen.

Aber ein Tier kommt dadurch zu Schaden, mehr nicht.

Ruth


Die (zunächst) fehlende Versicherung ist doch nicht mal das Einzige, was in dem Bericht benannt wurde. Auch die "Unstimmigkeiten" zwischen den Parteien wurde von dem Berichterstatter (!) kurz angeschnitten. Dass nur diese Versicherung eine Rolle gespielt hat, ist daher also schon mal nicht richtig. Was sich im Einzelnen im Vorfeld abgespielt hat, wissen wir aber eben nicht!
Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: extrem übergewichtiger Hund kommt zum Verein und wird nach relativ kurzer Zeit vermittelt. Dem Interessenten wird mitgeteilt, dass der TA darauf hingewiesen hat, wie dringend der Hund abnehmen muss, weil er sonst in absehbarer Zeit schwerste Schäden davon tragen wird. Wird sogar im Vertrag festgehalten. Der Unterzeichner versichert, dass das gar kein Problem wäre, er wolle natürlich auch lange etwas von seinem neuen Partner haben..... und als ein halbes Jahr später die Nachkontrolle stattfindet, hat der Hund weitere 5 Kilo zugenommen und der neue Besitzer gesteht, dass auch sein TA schon Alarm geschlagen hätte- aber der Hund frisst eben so gern. :eg:
In einem solchen Fall wünscht du dir eine Möglichkeit, den Hund umgehend wieder einpacken zu können- hast du aber eben idR nicht. Wie "schlimm" das für den Hund ist, liegt immer im Auge des Betrachters und auch in diesem Fall hat es üble Auseinandersetzungen gegeben, über die man auch nicht in der Öffentlichkeit debattiert hat. Wozu auch? Wenn ein solcher Besitzer dann aber verbreitet, man hätte ihm einen Hund weg genommen, weil er nicht wie ebenfalls vereinbart eine Versicherung abgeschlossen hätte, wäre die tatsächliche Sachlage immer noch eine andere. Wir haben in dem hier debattierten Fall nur Einsicht in die Vertragsbedingungen erhalten, denn nur diese spielten letztlich ein Rolle für das Verfahren. Alles andere wissen wir nicht.


Was die Tierschützer in diesem Fall nun davon haben? Erstens den Hund zurück in ihrer Obhut und zweitens die Gewissheit, dass ihre Verträge rechtsgültig sind. Aus Mangel an Laborbeageln werden sie den Prozess wohl kaum angestrebt haben, da gibt es ausreichend Nachschub.
 
Ich kopier da jetzt mal was rein, aus einem anderen öfentlichen Forum :

Aw: Recht und Willkür: Der Fall Gretchen
Mar 28 2011 08:57:05
Ich habe lange überlegt ob ich mich äußern soll oder nicht.

Da viele meinen das es auf Grund eines Streits zwischen zwei Vereinen zu dieser katastrophe kam möchte ich mal ein wenig Schildern wie es dazu kam.
Es ist NICHT richtig das es einen Streit zwischen 2 Vereinen gab. Dieses war ein PRIVATER Streit.Natürlich hätten wir sofort bei Vertragsabschluss eine Versicherung machen können, das war unser Fehler, das ist unbestreitbar.
Wir haben eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen und diese wurde nicht als
ausreichend anerkannt. Wir haben dann noch eine abgeschlossen nur für Gretchen aber das hat auch nicht gereicht, es wurde nicht annerkannt.

Selbst die Richter beim LG sagten das ein Beagle kein Kampfhund ist und man die Kirche mal im Dorf lassen soll. Was hätten wir denn noch tun sollen?

Gretchen kam zu uns direkt aus dem Labor. Verängstigt, eingeschüchter und absolut unsozial. Wir haben aus ihr einen "normalen" lebenslustigen Hund gemacht dem es an nichts fehlte. Sie wurde aus ihrem zuhause gerissen weil es Menschen gibt denen NICHT das Wohl der Tiere am Herzen liegt, sondern nur die Rache treibt.

Es ist noch zu erwähnen das wir von diesem Verein sogar zwei Hunde hatten und alles in bester Ordnung war solange wir nach der Pfeiffe des Vereins gesprungen sind. Es war so das mindestens einmal die Woche Vertreter des Vereins bei uns zum Kaffeetrinken waren. Da hat niemand nach irgendetwas gefragt. Wir haben Pflegehunde von denen gehabt usw. !
Da war alles gut. Dann gab es Streit PRIVAT und dann wurde gesucht wie man uns denn Schaden kann und Hoppala da gab es eine Versicherung die aber wohl nicht ausreichend war.
Nun ging es vor Gericht und Gretchen wurde von einem Gerichtsvollzieher unter dem Tisch rausgezogen. Sie wusste nicht wie ihr geschah und suchte bei mir Schutz den ich ihr nicht geben konnte.

Aus gekränkter Eitelkeit wird eine Hundeseele gequält. Einem siebenjährigen Kind der Hund weggenommen. Innerhalb von vier Wochen musste unser Sohn es ertragen zwei geliebte Hunde zu verlieren.Er versteht die Welt nicht mehr und verliert den Glauben an das Gute.

Warum musste alles soweit kommen? Wir haben Fehler gemacht das ist wahr aber jeder in dieser Sache hat Fehler gemacht. Wir haben versucht diese Fehler wieder gut zu machen, wir wollten jeden Vergleich annehmen aber nichts hat gefruchtet.

Ich hoffe immer noch das es zum Wohle von Gretchen und unserem Sohn zu einem guten Ende kommt und unser Gretchen wieder in IHRE Familie darf.

Britta Naeth


Es gibt ziemlich viel Kritk an diesem Verein, im Forum (Anmeldung erforderlich) Hunde, die nicht einfach waren, verschwinden spurlos - Mitarbeiter/Ehrenamtliche werden bei Kritik "gegangen", - ausserdem gab es ja schon vorher bei einem anderen "vermittelten" Hund dieses Vereins Schwierigkeiten (Vertragsstrafe)...


Dieser Verein wird wohl keine Stellungnahme veröffentlichen, letzte "Neuigkeiten aus dem Tierheim" sind von April 2010...
 


Da viele meinen das es auf Grund eines Streits zwischen zwei Vereinen zu dieser katastrophe kam möchte ich mal ein wenig Schildern wie es dazu kam.
Es ist NICHT richtig das es einen Streit zwischen 2 Vereinen gab. Dieses war ein PRIVATER Streit.

Wieso zwei Vereine?
 


Da viele meinen das es auf Grund eines Streits zwischen zwei Vereinen zu dieser katastrophe kam möchte ich mal ein wenig Schildern wie es dazu kam.
Es ist NICHT richtig das es einen Streit zwischen 2 Vereinen gab. Dieses war ein PRIVATER Streit.

Wieso zwei Vereine?

Dieser Verein : hat Gretchen und dem anderen Beagle, der bereits verstorben ist, bei sich privat an zuhause gegeben !
Dieser Verein : hat Gretchen an die oben genannten vermittelt...:unsicher:
 
Wie lange sollte überhaupt ein Verein die Möglichkeit haben, vermittelte Tiere als ihr Eigen zu nennen? Wenn ich überlege, drei Jahre ist eine lange Zeit und bestimmt stecken da auch Kosten und Liebe drin.

Ich bin da schon schockiert, was einem so passieren kann.

Ruth
 
Meine Meinung:
Eigentlich dürften sich Vereine überhaupt nicht rausnehmen, vermittelte Tiere weiterhin als ihr Eigentum anzusehen, anderseits aber alle Kosten auf die neuen Halter abzuwälzen ... Entweder man ist Eigentümer des Tieres, dann hat man auch die entsprechenden Kosten zu tragen, oder eben nicht.

Klar müssen sich die vermittelnden Vereine in Verträgen absichern, dass die Tiere beim neuen Eigentümer nicht gequält oder sonstwie tierschutzwidrig gehalten/behandelt werden und notfalls auch wieder zurückgeholt werden können, wenn grobe Verstöße vorhanden sind (auch nach Jahren noch), aber man sollte doch auch bei aller Tierliebe die Kirche im Dorf lassen und nicht wegen solcher oder ähnlicher Lapalien derart überzogen reagieren!

Wenn tierschutzwidrige Dinge beim neuen Halter des Beagles festgestellt worden wären, hätte sich der Verein und auch das Gericht sicherlich nicht an der Sache mit der Versicherung aufgehangen.

Für mich stellt sich das so dar: Hier leiden mal wieder Lebewesen (Hund, neuer Halter und deren Kind) wegen einer Nebensächlichkeit und weil da jemand dem anderen einen auswischen sollte .... leider ja nichts neues im Tierschutz...
 
@Sammy,

genauso sehe ich es auch. Was hier passiert ist ist ganz tragisch für diese Familie. Außer einen Hund, sind meine alle aus einem Tierheim oder Gnadenhof, aber das habe ich noch nicht kennen gelernt. Ich kenne auch nicht einen Fall, wo es so war wie hier.

Ruth
 
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