Ginger, 11 Jahre, Sib. Husky, wbl. sucht...

In der Auffangstation der Nothilfe für Polarhunde e.V. ist vor ein paar Tagen Ginger gelandet, eine am 22. Mai 1995 geborene, kastrierte Siberian Husky Hündin.

Ganz dringend braucht Ginger einen vorübergehenden, familiären Pflegeplatz – sie kommt absolut nicht über den Verlust ihres Zuhauses hinweg. Sie leidet in der Station dermaßen, dass man es kaum mit anhören kann.


Sie ist eine sehr große Siberian Husky Hündin, die bereits zum dritten Mal im Tierschutz ist. Ihr letzter Besitzer erlitt einen Schlaganfall, er und die Hündin waren einander sehr verbunden. Die zurückhaltende Hündin leidet entsetzlich unter dem Verlust ihrer Bezugsperson und kann in der Station trotz aller Bemühungen nicht so umsorgt und betreut werden, wie sie es bräuchte. Den Betreuern dort liegt die Hündin sehr am Herzen und daher wird dringend nach einem Pflegeplatz gesucht.

Ginger ist eine sehr bescheidene, ruhige Hündin, die nicht an der Leine zieht und noch sehr gerne gemütlich spazieren geht, sie könnte gut auch zu etwas älteren Menschen. Mit Artgenossen ist sie verträglich, aber nicht übermäßig interessiert, sie bleibt gerne für sich, guckt nach Eichhörnchen, Maulwürfen und Mäusen. Zu einem ruhigen Rüden könnte sie dazu genommen werden.
Zu Katzen kann sie leider nicht, da erwacht selbst in Ginger der Jagdtrieb, sie kennt Kinder ab Grundschulalter.
Die kastrierte Hündin ist soweit gesund, einige Arthrose-Vorstufen sind die Folge jahrelangen Übergewichts und im Tiefschlaf ist sie manchmal etwas inkontinent (wenn sich die gesamte Muskulatur vollkommen entspannt).

BITTE - wer kann Ginger schnell einen Pflegeplatz geben?

Wer die alte Hündin aufnehmen kann, erreicht die Geschäftsstelle des Vereins Nothilfe für Polarhunde e.V. (

), Frau Schwartze, unter der mail: nothilfe@speed4me.de bzw. telefonisch unter 074 41-95 19 95.

Ginger ist eine völlig problemlose Hündin, sehr souverän, in fast jeder Situation die Ruhe selbst. Ich hatte die Hündin von November 2004 bis Mai 2005 während ihres letzten Aufenthalts im Tierschutz selbst in Pflege, würde ich nicht im 2. OG wohnen ohne Aufzug, ich hätte sie vermutlich behalten ... Aus dieser Zeit gibt es noch das Pflegetagebuch, das ist hier zu finden: , vierter Abschnitt,
Hierher nehmen kann ich sie nicht, ich habe bereits eine alte Hündin und einen chronisch kranken, behinderten Rüden hier (und seit gestern einen freundlichen Nachbarn am Hals, der bei der Hausverwaltung die Beendigung meiner Hundehaltung zum 30.05.06 gefordert hat)...

Bitte, bitte helft mir für Ginger einen Pflegeplatz zu finden (über die Verteiler [Marion ...] geht sie morgen)

Biggy

Sodele, wat lange währt, wird doch noch gut, Ginger hat zumindest eine Pflegestelle gefunden. Madame ist zwar noch ein wenig verschnupft, weil es kein Einzelplätzchen ist, aber besser als Station ist das allemal.... - es scheint ihr auch langsam aufzugehen.
Das Thema kann hier also geschlossen werden.

Iss doch noch nicht vermittelt.

Na Marion, wenn Du schon die Überschrift von "Sucht Pflegestelle" auf .."sucht" änderst, dann machen wir das doch ordentlich mit neuem Vermittlungstext - gelle?

Ihre ersten Jahre verbrachte die am 22. Mai 1995 geborene Siberian Husky Hündin bei einem schlittenhundesportbegeisterten Ehepaar, im Zuge der Trennung wurde das gesamte Rudel mit 8 Huskies in einem Tierheim abgegeben. Nach Jahren wurde Ginger als letzte adoptiert und zwei Jahre später berufsbedingt wieder abgegeben. Erneut verbrachte sie viele Monate im Tierschutz, bis sich ein Zuhause fand. Ginger hatte von Anfang an zu ihrem neuen Herrchen eine sehr intensive Beziehung, leider erlitt er im März 2006 einen Schlaganfall. Zunächst wurde die trauernde Hündin von einer Nachbarin versorgt und dann in der Station abgegeben, wo sie todunglücklich vor sich hin jammerte. Mittlerweile konnte sie in eine Pflegestelle zu drei weiteren Huskys umsiedeln.

Das größte Vermittlungs-Manko dieser Hündin liegt darin, dass sie auf den ersten Blick nicht der Vorstellung des freundlichen, offenen, lebenslustigen Huskys entspricht.
Ginger ist eine ruhige, zurückhaltende und gelassene Hündin, ihr Lieblingshobby sind lange Spaziergänge mit ausgiebigen Gelegenheiten zum Schnüffeln nach Maulwürfen und Mäusen. Ihr Charme offenbart sich den meisten erst auf den zweiten Blick, Ginger hat eine intensive Körpersprache und ist auch mimisch sehr ausdrucksstark. Im gelebten Alltag ist es schwer, diese Hündin nicht zu mögen, ihre stille, bescheidene Art, mit der sie alle Situationen hinnimmt, immer gleich freundlich und anhänglich, dankbar für jede Zuwendung, berührt.
An anderen Hunden hat Ginger meist kein wirkliches Interesse, begegnet der Mehrheit jedoch freundlich, setzt jedoch klar erkennbare Grenzen.
Den Umgang mit Kindern ab Schulalter kennt Ginger, zu Katzen kann sie aber nicht gegeben werden.

Durch jahrelanges Übergewicht sind die Gelenke der Hündin in Mitleidenschaft gezogen, eine Arthrose-Vorstufe besteht. Ihre persönliche „Achilles-Ferse“ ist der Rückenbereich, hier kommt es immer wieder einmal zu Verspannungen und Fehlhaltungen, die die Gabe von Schmerzmitteln erforderlich machen. Zusätzlich besteht eine leichte Alters-Inkontinenz.

Für Ginger würden wir uns ein Zuhause mit nur wenigen Treppenstufen in einem ruhigeren Haushalt wünschen. Verständige Kinder (keine Kleinkinder), die Gingers Ruhephasen respektieren, könnten im Haushalt leben. Am allerliebsten wäre die bescheidene Ginger Allein-Hund, könnte aber auch zu einem freundlichen, nicht dominanten Rüden.

Kontakt:
Nothilfe für Polarhunde e.V. ( ), Frau Schwartze, unter der mail: nothilfe@polarhunde.de bzw. telefonisch unter 074 41-95 19 95.

Ginger musste aus der Vermittlung genommen werden, sie wird in der Pflegestelle ihr Gnadenbrot bekommen.
Bei der alten Hündin steht der Verdacht auf Cauda-Equina im Raum. Die Beschwerden sind derzeit jedoch mit etwas Schonung und einigen Tagen Medikamentengabe im Griff zu behalten, so dass ein CT oder MRT noch nicht gemacht wurde. Denn egal ob der Verdacht bestätigt wird oder nicht - welcher Interessent nimmt schon einen fast zwölfjährigen Hund mit Cauda Equina oder noch schlimmer "ungeklärten Rückenproblemen"?

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