Freundschaft: Erwartungen?

Ein ähnliches Thema hatten wir hier schonmal. Aber ich möchte eure Meinung dennoch mal hören. Ich hatte nämlich folgende Begebenheit bei mir:

Im Sommer hatte ich Geburtstag und wie immer normal war geplant ausschließlich mit der Family an diesem Tag zu feiern. Mit Freunden zu feiern war bisher stets separat und an einem anderen Tag,nie gemischt mit Family. Nun am besagten Tag erschien eine muss schon sagen doch recht gute Freundin spontan bei mir Zuhause mit ihrem Ex-Freund .Ich muss dazu sagen, es ist einiges schief gelaufen bei unserer ersten Begegnung nach etwa 1 1/2 Jahren.
Zunächst war ich sehr überrascht davon, dass sie spontan bei unserer Familienfeier auftaucht, dann auch noch mit ihrem Ex- Freund Händchen haltend ( den ich ,wie sie weiß, suspekt finde und mit dem sie eigentlich nicht mehr hätte zusammen sein sollen laut ihrer Aussage). Ihr könnt euch vorstellen was das für eine Situation ist, wenn ihr total zwischen den Stühlen steht: Ihr freut euch auf die Freundin,die spontan zu euch kommt zum gratulieren , dann aber seid ihr auch zum Einen etwas "pikiert" , dass sie auch noch in dieser Begleitung kommt mit der ihr nicht Grün seid und dann noch an eurem Geburtstag. Zu allem Überfluss seid ihr noch nicht angezogen und lauft im Schlabberlook herum . Dementsprechend verschlossen habe ich dann auch reagiert: keine übermäßige Freude, da ich total baff war von allem. Sie blieb dann auch nicht zum Kaffee.

Lange Rede ,kurzer Sinn: Habe dieser Freundin dann in einem Brief ( da ich so am besten offen alles sagen konnte) meine Sicht der Dinge geschildert und dann natürlich mich auch entschuldigt, dass ich sie nicht herzlicher empfangen habe etc.

Jetzt zu Weihnachten in einer Karte - 3Monate später - macht sie mir die übelsten Vorwürfe eben aus der o.g. Situation heraus. Das ist für sie eine Freundschaft:
- Gute Freundschaft bedeutet regelmäßiger Kontakt
- Gute Freundschaft bedeutet immer willkommen zu sein

neben all diesen anderen Dingen wie, Vertrauen, alles sagen zu können usw.

Doch was meint ihr ?
Hättet ihr diese Situation cooler genommen?

So richtig identifizieren kann ich mich mit keiner Antwort .
Allgemein sagen auch nicht , ich denke es kommt auf die jeweillige Situation an .
Erzähle mal eine Geschichte von mir .
Seid einer Geschichte meines Ex und meiner besten "Freundin" vor vielen Jahren tue ich mich unendlich schwer mit einer Freundschaft zu einer Frau .
Hatte bis vor 2 Jahren allerdings einen allerbestesten Freund , unsere Freundschaft bestand bis zu seinem Tod .
Vor einigen Jahren mochte ich eine nette Arbeitskollegin sehr gerne , daraus entwickelte sich eine tiefe Freundschaft , so wie man sich eine Freundin eben vorstellt .
Als sie vor 4 Jahren schwanger wurde (sie ist 19 Jahre jünger als ich) fragte sie mich nach Patenschaft und ob ich bei der Geburt dabei sein möchte , ich wollte !
Die kleine Lea-Heidi wurde geboren , kurze Zeit später lente ich meinen Männe kennen , sie war ziemlich verzweifelt bei dem Gedanken , daß ich wegziehen würde , aber ich zog dann auch weg , allerdings keine Weltreise , gerade 130 km .
Aber unsere Freundschaft hat es nicht überstanden obwohl ich sie sehr vermisse .
Mein Patenkind ist jetzt 3 Jahre alt .
Irgendwann sagte sie einfach , die Entfernung sei einfach zu weit , obwohl ich alle 6 Wochen für ein paar Stunden bei ihnen war , sie übrigens noch nie , obwohl Auto und Führerschein vorhanden , Zeit übrigens auch .
Sie erklärte mir auch noch , daß sie sowieso immer große Angst vor Rocky gehabt hätte . (stimmt)
Es tat unendlich weh , aber ich reagierte natürlich ziemlich enttäuscht und sauer .
Schrieb noch eine heftige mail in dem ich mir vormachte , daß ich sie nicht mehr sehen will , stimmt natürlich nicht , aber ich fand es einfacher für mich .
So habe ich jetzt fast ein Jahr nichts mehr gehört oder gesehen , Gestern kam eine sms : Frohe Weihnachten , Lea-Heidi ..........

Wechseln kann ich das echt nicht mehr .
Und weh tut es auch noch immer ...............................

Also ich kann Deiner Freundin eigentlich nur zustimmen. Für mich sind diese beiden Aspekte neben anderen in einer wirklich engen Freundschaft wichtig.

Andererseits scheint wirklich viel schiefgelaufen zu sein. Zum einen habt ihr euch 1 1/2 Jahre lang nicht mehr gesehen und in dem Fall würde ich natürlich NICHT von den oben genannten Kriterien ausgehen. So eng scheint die Freundschaft zumindest zu dem Zeitpunkt ja nicht gewesen zu sein.

Andererseits hätte ich mich riesig gefreut, sie nach so langer Zeit zu sehen. Schietegal was ich anhab. Sowas ist doch unter Freundinnen schnuppe. Ihre Enttäuschung über Deine Reaktion kann ich verstehen.

Einen Freund, den meine Freundin nicht mag, mitzubringen ist daneben.

Ich hätte sie am nächsten Tag angerufen. Dann hätte es bei ihr auch nicht bis jetzt brodeln können, sondern Dinge wären ausgesprochen worden. Denke ich zumindest. Am Telefon kann man schneller auf Dinge eingehen als in einem Brief. Aber jeder ist da ja anders.

Generell sind bei mir persönlich Freundinnen/Freunde immer willkommen...egal welche Uhrzeit oder welcher Ort. Sie sind Teil meiner Familie oder Ersatzgeschwister oder sowas. Aber jeder regelt das eben anders. Da gibt es kein "richtig" oder "falsch".

Trefft euch doch mal. Ohne Zorn im Bauch. Einfach der Freundschaft zuliebe.

Tja, für mich bedeuten diese beiden Aspekte und noch vieles mehr wie z. B.Vertrauen, Ehrlichkeit, Offenheit usw. Freundschaft.

Meine ehemals beste Freundin konnte immer auf mich zählen, in jeder Lebenslage. Nach Jahren brauchte ich sie, sie hat es vorgezogen, aufgrund eine Party für mich nicht da zu sein - ich hab es ihr nicht verziehen und den Kontakt abgebrochen. Vor Wochen habe ich sie wiedergetroffen und sie nicht gegrüßt. Zwei Tage später klingelte das Telefon und sie fragte ob ich ihr böse wäre, ich habe ihr gesagt, daß ich auf solch oberflächlichen Leute dankend verzichten kann: Das Gespräch war damit für mich beendet und auch eine erneute Kontaktaufnahme wird es meinerseits mit Gewissheit nicht geben.

Freundschaften können etwas sehr wertvolles sein, wenn sie denn gepflegt werden, und zwar von beiden Seiten.

Für mich bedeutet Freundschaft, immer für einander da zu sein,und immer ein offenes ohr für den anderen zu haben.
Einen aus der Patsche zu helfen wenn nötig,
Und im allgemeinen, wer einen Freund hat, der weiss was er an ihm hat.

Naja,wenigstens scheine ich ja nicht die Einzige zu sein mit diesem Problem, dass auch mal Freundschaften zerbrechen?! Um ehrlich zu sein,weiß ich noch nicht,wie es weitergehen soll.Aber mir ist auch gerade aufgefallen, dass ich einen wesentlichen Aspekt im Laufe dieser Umfrageerstellung einfach vergessen habe.Es ist die Tatsache, dass wir zwischen meinem Brief und ihrer Antwort Kontakt hatten:über Telefon, sms und Mail. Dabei hat sie kein Wörtchen gesagt und um ehrlich zu sein war ich froh, dass diese blöde Sache vom Tisch zu sein schien. Ich habe ihr doch sogar noch zum Geburtstag ein richtig großes Drachenpuzzle geschenkt und sie hat sich riesig gefreut und wieder nichts dazu gesagt. Zudem ,das fällt mir seoben ein, habe ich ihr Tipps gegeben als vor etwa einem Monat ihr Hamster den Fuß verstaucht hatte und nun kam erst der Brief und dann zu Weihnachten.Das macht mich schon fertig . Sie schreibt,dass unsere Freundschaft nicht mehr so dicke zu sein scheint wie anfangs als wir uns noch täglich in der Schule gesehen haben-das war vor über 2Jahren. Zwischenzeitlich hatte sie eine Ausbildung in Mannheim gemacht,wodurch wir uns halt nicht mehr oft sehen konnten.

Aber kann man daran eine Freundschaft bemessen Ich finde: Nein. Eine Freundschaft bedeutet für mich nicht, dass ich denjenigen jeden Monat sehen muss oder ich es akzeptieren muss, wenn er bei einem Familientreffen reinplatzt. Wieso ,amacht das für euch eine Freundschaft aus? Man kann doch nicht sagen, dass ein Mensch/Freund einem weniger bedeutet,nur da man ihn nicht regelmäßig trifft

...regelmäßiger Kontakt (persönl. Treffen)

Original geschrieben von LillyoftheValley




...regelmäßiger Kontakt (persönl. Treffen)

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Ist das deine Erwartung/Vorraussetzung an deine Freundin/Freund oder ein wichtiger Teil deiner Freundschaft zu einer Person?

Mit den Antworten kann ich auch nicht viel anfangen.
Ich habe einen großen Bekanntenkreis,eine allerbeste Freundin,sie ist eine ganze Ecke älter als ich.So eine Art Mutterersatz. Eine gute Freundin und einen guten Freund aus Kindertagen.Diese 3 können mich nachts aus dem Bett holen wenn sie Hilfe brauchen.
Kein Thema.
Freundschaft bedeutet mir sehr viel.
Dazu gehört jederzeit und mit jedem Mittel an Hilfe da zu sein.
Aber auf Gegenseitigkeit.Meine Bekannten würde ich auch nicht hängen lassen,
Aber da geh ich schon diverenzierter vor.
Man trifft sich , hat Spass , das war es.
Meine Freunde gehören auch auf Familienfeiern dazu.Umgekehrt ich auch.
Genau wie ihre Partner.Nun habe ich das Glück das ich die auch mag.
Aber Freundschaft muß auch Kritik ertragen können.Wenn Du mit dem Freund
deiner Freundin nicht kannst, ist es auch dein gutes Recht das zu äußern.

zu einer freundschaft sollte auch immer etwas feingefühl gehören. wenn ich weiß, dass ich grade unpassend erschienen bin (weil z.b. die eltern zoff haben oder wat weiß ich), dann mach ich keine großen worte und verdünnisier mich einfach wieder.
aber dann groß rumnölen, vonwegen "nie hast du zeit! blabla!", nö, das is nich. vorallem dann nich, wenn ich so einen netten brief kriege, in dem erklärt wird, warum und wieso die situation so war etc. da freu ich mich drüber und schicke nicht 3 monate später zu papier gebrachte gift und galle. (ehrlich gesagt schreibe ich eh kaum, kriegs nie hin, die briefe/karten zum postkasten zu bringen... ).
sicher sollte man auch mal spontan beieinander vorbeischauen können, aber das muss ja nicht grade zu familienfeiern etc sein.
in wirklich wichtigen situationen soll man schon füreinander da sein. mich können auch leute anrufen/bei mir vorbeikommen und sich ausheulen, bei denen ich mich seit 2, 3 jahren nicht mehr gemeldet hab. ich meld mich nciht, weil ich mit den leuten nix mehr am hut haben will, sondern weil ichs nich gebacken kriege... ja, ich bin komisch.

Also Freundschaft ist etwas ganz besonderes.
Vor ein paar Jahren musste ich das leider feststellen. Ich hatte sehr viel "Freunde", dann bin ich nach Niedersachsen gezogen, habe geheiratet und ein Kind bekommen. Von diesen vielen "Freunden" sind ganze drei geblieben.
Eine kenne ich seit der ersten Klasse. Also schon 20 Jahre. Sie ist nicht die hellste und kann einem ganz schön auf den Keks gehen, aber sie ist immer für mich da, ich kann sie auch mitten in der Nacht anrufen. Sie kenne ich am längsten. Auch wenn andere sie nicht so mögen und viel über sie gelästert wird, weil sie eben manchmal ein bißchen komisch ist. 20 Jahre Freundschaft schmeißt man nicht so einfach weg und ich weiß was ich an ihr habe.
Die nächste kenne ich seit der sechsten Klasse. Wir haben uns durch jemand anderes kennen gelernt. Leider hat sie die Zuverlässigkeit nicht erfunden. Und deshalb ist sie auch nur so eine Freundin. Ich kann mit ihr zwar über alles reden (was meist per E-Mail passiert, da wir einige 100km auseinander wohnen), aber auf eine Antwort muß ich meistens ein paar Tage oder sogar Wochen warten. Leider haben wir uns schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen, obwohl ich sie sehr gerne mag.
Die dritte kenne ich ebenfalls aus der Schule. Erst haben wir uns überhaupt nicht gemocht. Dann haben wir nach dem Abschluss eine weitere Schule zusammen besucht und waren auch noch in einer Klasse. Und siehe da, sie ist ja ganz nett. Ausserdem haben wir ein gemeinsames Hobby. Auch sie habe ich schon seit mind. zwei Jahren nicht mehr gesehen. Meistens haben wir Briefkontakt. Aber der läst auch schon nach.
Von den ganzen anderen Freunden will ich gar nicht erst Anfangen. Inzwischen nenne ich sie auch nicht mehr Freunde sondern nur noch Bekannte. Wenn ich bei meinen Eltern bin und zufällig einen davon sehe, dann grüß ich zwar, aber das wars dann auch.

Alles in allem kann ich aber auf alle drei bauen. Keine würde die Tür wieder zu machen, wenn ich verheult davor stehen würde. Genauso wie ich für alle die Tür auf halte.
Freundschaft bedeutet für mich, für den anderen da zu sein. In jeder Situation, zu jeder (Tages-) Zeit. Auch mal die Klappe zu halten und den anderen einfach reden lassen. Geheimnisse für mich zu behalten und den anderen so zu akzeptieren wie er ist.

...für viele ist freundschaft nix wert....ich dachte freundschaft ist härter als stahl...bin aber tierisch auf die schnauze gefallen...selbst schuld...(fehler sind da, um aus ihnen zu lernen)...

meiner meinung gibt es keine feundschaft...da jeder nur an sich selbst denkt...und da ist kein platz für freunde...sondern nur platz für sein eigenes ego...freunde sollten immer zu einem halten, egal was kommt.
einem nicht in den rücken fallen...(schöner traum)...
am besten vertraut man nur sich selbst..und keinem anderen....

Ich denke Freundschaften sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie pflegen. Auch was MIR in einer Freundschaft wichtig ist, variiert von Person zu Person.