Als ich noch Pferde am Hamburger Stadtrand hielt, war es ein wirkliches Ärgernis, regelmäßig verkotete Weiden und für die Pferde gefährliche (Buddel-)Löcher vorzufinden. Von Pferde hetzenden Hunden mal ganz abgesehen......
Wie so oft, ist das Grundproblem der rücksichtslose Hundehalter, der glaubt, sein Hund habe das Recht auf Freilauf, obgleich er nicht kontrollierbar ist.
Meine Hunde haben hier auf dem Land sehr viel Freilauf, allerdings dürfen sie nicht über fremde Weiden und Äcker (Stoppelfelder sind da ausgenommen), nicht ins Unterholz, nicht aus meinem Einwirkungsbereich raus und gebuddelt wird auch nicht. Solange das nicht klappt, bleibt eine Schleppleine dran und fertig.
Inzwischen bin ich deshalb bereits mehrmals von Landwirten / Jäger und Förster hier angesprochen (!) und "gelobt" worden - als ich daraufhin erstaunt reagierte ("ist doch normal"), wurde mir berichtet, dass es regelmäßig Ärger und Probleme mit freilaufenden Hunden gäbe, deren Besitzer in keiner Weise einwirken (können oder wollen). Letztes Jahr hat hier in der Nähe mal wieder ein Hund (von Touristen allerdings) Schafe mit Lämmern gehetzt und den einen Hütehund angegriffen. In dem Gebiet gilt ganzjährig Leinenpflicht, aber der Hund "muss sich ja mal austoben".
Aus diesen Gründen reagiere ich inzwischen sehr ungehalten, wenn ich innerhalb der Brut- und Setzzeit frei laufende Hunde treffe oder gerade im Wald Hunde treffe, die eindeutig nicht abrufbar sind, weil sie meine Hunde belästigen.
Ich bin mir sicher, dass es weniger Reglementierungen (Leinenzwang, Gebiete mit absolutem Hundeverbot wie der Duvenstedter Brook bei Hamburg) gäbe, wenn es nicht so viele rücksichtslose und inkompetente Hundehalter gäbe.
Genausowenig verstehe ich das Phänomen von Buddel-Löchern auf offiziellen Hundewiesen - auch der buddelnde Hund kann sich böse Verletzungen zufügen, wenn er in die eigenen Löcher rennt. Dummheit? Gleichgültigkeit?