Frei laufende Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen

Chrisi

15 Jahre Mitglied
Die Landwirte bei uns im Hohenlohekreis, machen uns Hundehaltern das Gassigehen echt schwer, vor allem im Kreis Künzelsau werden die HH, die ihre Hunde frei laufen lassen im warsten Sinne des Wortes von den Landwirten verfolgt.

Letzte Woche traf es meine Tochter, die mit ihren Hunden auf einem Feldweg spazieren ging, sie solle ihre Hunde anleinen, es ist verboten, Hunde auf Wiesen und abgeernten Feldern frei laufen zu lassen.

Er übergab ihr einen Bericht mit Paragraphen des Landesnaturschutzgesetzes, dass landwirtschaftlich genutzte Flächen während der Nutzzeit nur auf Wegen betreten werden dürfen, habe den Bericht mal angehängt.

Heute war ich mit meiner Tochter und drei Hunden wieder unterwegs auf einem Feldweg.
Es kamen uns Reiter entgegen, wir leinten die Hunde an und wichen auf eine Wiese aus.

Da wurden wir doch von der einen Reiterin dumm von der Seite angemacht, dass das keine Spielwiese ist, sondern dort Lebensmittel produziert werden.
Meine Tochter meinte dann, dass wir ihnen nur ausweichen wollten, aber das ließ sie nicht gelten und schimpfte weiter.......

Nun kam letzte Woche in unserer Tageszeitung ein Bericht, worin z.B. steht, dass das Innen-,das Sozial- und das Agrarministerium keine rechtlichen Bedenken haben, wenn die Hunde aufs Feld gegen.

Bericht habe ich angehängt.

Wie sieht es nun eigentlich rechtlich aus, dürfen wir unsere Hunde noch frei laufen lassen, wohlgemerkt, wir haben grundsätzlich Tütchen dabei und nehmen den Hundekot mit.

Danke schonmal fürs antworten
 
  • 28. März 2024
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Hi Chrisi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Verstehen kann ich es nicht, es sei denn, die Besitzer pochen auch auf Eigentumsrecht, so nach dem Motto "Betreten des Grundstücks verboten" - aber ob das rechtlich so haltbar ist? Ich finde es reichlich überzogen ...
 

In der Regel kann man davon ausgehen, dass das Betreten von Feldern und Weiden während der Wachstums und Aufzuchtzeit verboten ist.
Wenn die Felder /Nutzwiesen abgeerntet/ gemäht sind, darf man auch die Hunde frei laufen lassen.
Und Reiter dürfen auch nicht überall....;)
 
Dobi schrieb:
Wenn die Felder /Nutzwiesen abgeerntet/ gemäht sind, darf man auch die Hunde frei laufen lassen.

Ich glaube das ist Gemeinde Sache, in unserer Gemeinde ist es erlaubt Hunde nach der Ernte und Mäh Sasion frei laufen, und sie auf die Wiesen zu lassen.

Aber in der Nachbargemeinde ist es verboten, dort wird das auch kontrolliert und man darf die Hunde zwar ableinen, aber sie müssen auf den öffentlichen Wegen (Feldwegen) bleiben.:kindergarten:

Takar (Frank)
 
@Chrisi: Vielleicht einfach mal die Gemeinde fragen!?; die müßten ja sowas wissen!
 
Ich denke das ist grundsätzlich Ländersache. Aber: Städte und Gemeinden dürfen für ihr Stadt/Ortsgebiet zusätzliche Regelungen für Parks, Grünanlagen, Friedhöfe, und Spielplätze,Fussgängerzonen etc. erlassen.
Das steht dann in der Hundesteuersatzung.
Z.B. gilt in den Grünanlagen in Hannover , sowie im Umkreis von 50 m von Schulen und Kindergärten die allg. Anleinpflicht.
Auf Friedhöfen und Spielplätzen sind Hunde verboten
Für die freie Landschaft gilt m. W. das Landesgesetz. Wenn es anders wäre, bräuchte man ja keins.
 
Sowas ist soviel ich weiß Sache der einzelnen Gemeinden und Städten.
Bei uns wurden vor ein paar Jahren überall Schilder aufgestellt die den Hundehalter daraufhin wiesen das der Hund da nicht hinmachen dürfe.
jetzt müssen die Schilder bei uns wieder weg, weil es heißt das der Hundekot doch nicht so schlimm sei oder sein könne. Da ja andere Wildtiere da auch hinmachen und schon immer gemacht haben.
 
Nicht alles was Stadt/Gemeinderäte beschliessen ist auch juristisch haltbar. Oder gar nachvollziehbar. ;) Erst wenn sich jemand mit anwaltlicher Hilfe wehrt, fällt der "Rechtsbruch" auf. Und zumindestens der Bauer auf deren abgeernteten Äckern unsere ( und alle anderen) Hunde rumrennen , hat da nichts gegen. Ich bin echt froh in einer Ecke zu wohnen in der nicht Alle am Rad drehen.
Abgesehen von der blöden KH Steuer ,sind hier alle auf dem Teppich geblieben.
 
Genau, die blöden Schilder hat so ein Verband verteilt, unser Bauer wollte das gar nicht. In Stuttgart meine ich gab es schon das erste Schriftstück, Hund darf weiter über die Wiese fetzen, haben wir dann drübergehängt. Natürlich sollte man Rücksicht nehmen, aber langsam artet es echt aus. Die angesprochene Krankheit kann eh nur übertragen werden, wenn der Hund rohes Fleisch zum Essen bekommt, die Kuh dies aufnimmt. Nähres war mal auf der Homepage vom Tierheim Ludwigsburg.
 
...Man sollte doch immer bedenken, dass die Wiesen jemanden gehören. Und man sollte Respekt vor fremden Eigentum haben. Auch wenn Hunde iwo mal frei laufen müssen....Aber das kann nicht das Problem der Landwirte sein.
 
Ich frage mich bei dem Problem (auch wenn jetzt schon länger her) was es für einen Schaden anrichtet, wenn ein Hund über die Wiesen/Felder rennt!?!? Zum zertreten wie bei Pferden ist er zu leicht. Daher wüsste ich nicht, wo ein Landwirt damit ein Problem haben könnte. Im freien Flur ist doch die einzige Möglichkeit einen Hund überhaupt noch frei laufen zulassen.
Kann ich vielleicht erfahren, was daraus geworden ist??? Bin jetzt neugierig geworden :gruebel:
 
Ich denke man sollte schon darauf achten wo man seinen Hund frei laufen lässt. Wiese ist nicht gleich Wiese. Mich ärgern immer diese freilaufenden Hofhunde auf weil die einfach aus 2km Entfernung bellend zu einem gerannt kommen. Ärgerlich wenn manche Leute ihre Hunde nicht erziehen egal ob Bauer oder Privatperson...
 
Ich frage mich bei dem Problem (auch wenn jetzt schon länger her) was es für einen Schaden anrichtet, wenn ein Hund über die Wiesen/Felder rennt!?!?

Och die Schäden können - je nach Nutzung - schon erheblich sein.

- Zerstören von Aussaat/Feldfrüchten/Getreide
- Löcher buddeln (und ja, es gibt diese Hundehalter, deswegen ist u.A. die erste Freilauffläche in Bremen nicht mehr nutzbar)
- Verkoten von Heu/Feldfrüchten
- Zerstören von Silageballen

Es ist - je nach Lage - ja nicht immer nur eine Handvoll Hunde, die über ein Feld flitzen. Liegt dieses Feld am Rande eines städtischen Gebietes, ist es das Hundeklo von vielen Stadthunden, die gar nicht in der unmittelbaren Nähe leben, aber mit dem Hund "raus" fahren.
 
Als ich noch Pferde am Hamburger Stadtrand hielt, war es ein wirkliches Ärgernis, regelmäßig verkotete Weiden und für die Pferde gefährliche (Buddel-)Löcher vorzufinden. Von Pferde hetzenden Hunden mal ganz abgesehen......

Wie so oft, ist das Grundproblem der rücksichtslose Hundehalter, der glaubt, sein Hund habe das Recht auf Freilauf, obgleich er nicht kontrollierbar ist.

Meine Hunde haben hier auf dem Land sehr viel Freilauf, allerdings dürfen sie nicht über fremde Weiden und Äcker (Stoppelfelder sind da ausgenommen), nicht ins Unterholz, nicht aus meinem Einwirkungsbereich raus und gebuddelt wird auch nicht. Solange das nicht klappt, bleibt eine Schleppleine dran und fertig.

Inzwischen bin ich deshalb bereits mehrmals von Landwirten / Jäger und Förster hier angesprochen (!) und "gelobt" worden - als ich daraufhin erstaunt reagierte ("ist doch normal"), wurde mir berichtet, dass es regelmäßig Ärger und Probleme mit freilaufenden Hunden gäbe, deren Besitzer in keiner Weise einwirken (können oder wollen). Letztes Jahr hat hier in der Nähe mal wieder ein Hund (von Touristen allerdings) Schafe mit Lämmern gehetzt und den einen Hütehund angegriffen. In dem Gebiet gilt ganzjährig Leinenpflicht, aber der Hund "muss sich ja mal austoben". :wand:

Aus diesen Gründen reagiere ich inzwischen sehr ungehalten, wenn ich innerhalb der Brut- und Setzzeit frei laufende Hunde treffe oder gerade im Wald Hunde treffe, die eindeutig nicht abrufbar sind, weil sie meine Hunde belästigen.

Ich bin mir sicher, dass es weniger Reglementierungen (Leinenzwang, Gebiete mit absolutem Hundeverbot wie der Duvenstedter Brook bei Hamburg) gäbe, wenn es nicht so viele rücksichtslose und inkompetente Hundehalter gäbe.

Genausowenig verstehe ich das Phänomen von Buddel-Löchern auf offiziellen Hundewiesen - auch der buddelnde Hund kann sich böse Verletzungen zufügen, wenn er in die eigenen Löcher rennt. Dummheit? Gleichgültigkeit?
 
- Zerstören von Aussaat/Feldfrüchten/Getreide
- Löcher buddeln (und ja, es gibt diese Hundehalter, deswegen ist u.A. die erste Freilauffläche in Bremen nicht mehr nutzbar)
- Verkoten von Heu/Feldfrüchten
- Zerstören von Silageballen

Also nur weil mein Hund frei laufen darf und über die Felder rennt heißt das für mich nciht, dass er alles darf.
Das er mal mitten auf dem Feld sein Geschäft erledigt kann vorkommen, aber irgendwas kaputt machen oder buddeln sind definitiv tabu.
Und nur das drüber rennen gibt in meinen Augen kein Problem. Es ist genau wie Miramar geschrieben hat, es liegt meistens an den Hundehaltern!
 
Und nur das drüber rennen gibt in meinen Augen kein Problem. Es ist genau wie Miramar geschrieben hat, es liegt meistens an den Hundehaltern!

Du hast nach Schäden gefragt, ich hab dir darauf geantwortet - warum auch nur das drüber rennen ein Problem ist hast du doch selber beantwortet: Es liegt an den Hundehaltern. An dir im Übrigen auch ein wenig. ;) Du sagts es ist nicht schlimm, wenn dein Hund "mal" auf die Wiese kotet.... tja, das sagt jeder HH über den einen Haufen seines Hundes. Wieviele Hunde letztenendes die Wiese zukacken weiß man als einzelnder Hundehalter halt nicht - aber auch hier ein Experiment:
Einfach mal den eigenen Hund 1mal am Tag für eine Woche in den eigenen Garten kacken lassen und beobachten, wie lange es dauert, bis die Haufen weg sind. Danach relativiert sich die Ansicht über "das bißchen Kacke" meistens sehr schnell.:D

Solange man keinen Kontakt mit den Bauern/Landwirten hat und nicht weiß, was auf irgendwelchen Flächen gerade passiert ist es halt ein Unding seinen Hund darüber flitzen zu lassen. Selbst wenn der eigene Hund hört wie eine 1 und einen Korken in der Rosette hat - man wird ja auch von anderen HH gesehen und schwupps machen es alle HH in der Umgebung.
 
Mir ist im Schwarzwald aufgefallen, dass es nirgends wo Robidogs gibt. Wie ist das sonst so in D? Ich könnte mir vorstellen, dass das schon auch ein Problem ist, da viele die Säckchen dann nicht kilometerweise tragen wollen. Bequemlichkeit ist halt ein grosses Thema leider.
Bei uns fällt es immer auf, wenns neue Hundehalter im Gebiet hat.... die spreche ich ziemlich deutlich drauf an, wenn ich sie sehe einfach davon laufen, ohne den Kot zusammen zu nehmen.
"Unsere" Bauern kennen uns glücklicherweise und die wissen ganz genau, welche Leute den Mist hinter den Hunden wegräumen und welche nicht.
 
Mir ist im Schwarzwald aufgefallen, dass es nirgends wo Robidogs gibt. Wie ist das sonst so in D?
das gilt nicht für den gesamten Schwarzwald - in D ist es echt so, dass jeder sein eigen Süpplein kocht in Sachen Dogi-Stationen
finde ich total ätzend, weil man sich da echt auf nichts verlassen kann und vor jedem Urlaub quasi immer schauen muss, dass man ja "voll" ausgestattet ist für die gesamte Zeit
 
Mir ist im Schwarzwald aufgefallen, dass es nirgends wo Robidogs gibt. Wie ist das sonst so in D? Ich könnte mir vorstellen, dass das schon auch ein Problem ist, da viele die Säckchen dann nicht kilometerweise tragen wollen. Bequemlichkeit ist halt ein grosses Thema leider.

Mit Bequemlichkeit hat das bei mir nix zutun. Ich finde es eher "nicht so appetitlich" den Kot, im Zweifel noch weich, kilometerweit mit mir zu tragen. Ich gerne bereit das weg zu machen, aber ein Eimer wo man die Tüte los werden kann an den gängigen Hundegassiorten ist doch nicht zuviel verlangt oder?
 
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