Wenn du ihn billiger bekommst, dann machst du es. So kommt das rüber!
Das ist deine eigene Interpretation. Die will dir keine nehmen, aber damit kannst du auch falsch liegen.
Sie hats einfach noch immer nicht verstanden...
Ich frag mich echt wo das Problem ist ?
Hans - Freund meines Onkels = seriöser Züchter von Dugados.
Ich suche nen Hund.. er hat nen Wurf.
Kostenpunkt Welpe = 1600 euro
Mein Onkel saht zu Hans: Tatjana meine Nichte sucht gerade ein Dugado
Hans sagt: mensch, wir sind schon ein leben lang freunde, da bekommt Tatjana ihn günstiger.
Tatjana jetzt doch doof, weil Hund zwar gesund, auch von seriösen Züchter - aber leider nicht teuer genug
Die Logik muss man erstmal verstehen
Und aus Mitleid kauft man garkeinen Hund!
würde ich so pauschal nicht unterschreiben !
weil alles andere versteht sich eigentlich eh von selbst
Und aus Mitleid kauft man garkeinen Hund!
würde ich so pauschal nicht unterschreiben !
Doch. Weil es genau das Mitleid ist worauf die Vermehrer setzten!
Du hast es aber scheinbar auch nicht begriffen. Was Hunde angeht, die nicht vom Züchter stammen, es kann sein, muss aber nicht. Oder sind 100% dieser Hunde krank, tragen Gendefekte in sich etc.? Inklusive der ganzen Mischlinge? Nein, mit absoluter Sicherheit nicht!
Meine Anfangsfrage an 2 TÄ war: "Kann man bei Hunden, die nicht von Vereinszüchtern stammen, sooo viel falsch machen, was die Gesundheit angeht?" Antwort: "Nein!"
Fakt ist, hier wird viel zu sehr verallgemeinert. In der Summe kommt raus: "Hunde von Nichtzüchtern sind immer ein großes Risiko, meist krank, Finger weg". Und auch wenn das schon bis zum Erbrechen wiederholt wurde, es stimmt nicht!
Da ja mal wieder das Zauberwort Genetik gefallen ist - und ich persönlich gehe davon aus, dass Genetik hier oftmals als Totschlaginstrument eingesetzt wird, da kaum jemand genug Ahnung davon hat, um wirkungsvoll zu kontern und man damit wunderbar in der Gegend rumargumentieren kann, begebe ich mich mal mit meiner Sicht der Dinge auf das neutralere Feld der Pferdezucht:
Da ich selbst ja eher jahrelang als Pferdezüchterin unterwegs war (ohne Studium der Genetik), habe ich auch ein paar Erkenntnisse mitgenommen (und ich gehe mal davon aus, dass diese Erkenntnisse auch auf die Hundezucht übertragbar sind
* es gibt seitens der Hengste sogenannte Spitzenvererber, die eine bestimmte gewünschte Eigenschaft stark weitervererben (natürlich auch schon mal gepaart mit unerwünschten Eigenschaften) ... und zwar relativ unabhängig vom eingesetzten 'Stutenmaterial'. Sie vererben stark dominant.
* ebensolches gibt es auch bei den Stuten, wobei die Stuten mangels grosser Nachkommenschaft (verglichen zum Hengst) nicht so einen hohen Bekanntheitsgrad erlangen wie die Hengste. Den Bekanntheitsgrad der Hengste erlangen noch nicht einmal erfolgreiche Stutenstämme
* viele Züchter versuchen (begünstigt duch Besamung), an den Samen von Spitzenvererbern oder deren Nachkommen zu gelangen
* der Weg zum Spitzenvererber ist lang. Die Körung eines Hengstes entsteht aus einer Momentaufnahme und ist i.d.R.vorläufig. Diesem Junghengst werden u.U. vom Verband Stuten zugeführt, damit man eine breite Varianz bei den ersten Fohlenjahrgängen zu sehen bekommt. Die Gesundheit der Fohlen führen ggfs. dazu, dass der Hengst weiter in der Zucht eingesetzt werden darf.. Auch die nachfolgenden Fohlengeneration werden dahingehend (Gesundheit, Rittigkeit,..) beobachtet und ggfs. über einen weiteren Verbleib des Hengstes in der Zucht entschieden.
* Eine weitere steuernde Komponente sind natürlich die Züchter selbst, die einen Hengst zu Belegung der Stuten aussuchen - keine Deckakte heisst kein Einkommen gegenüber laufender Ausgaben ...
Bis es ein Hengst zu dem Prädikat Spitzenvererber geschafft hat, gehen lange Jahre in's Land und manchmal erlebt es der Hengst nicht mehr (darum werden Sperma der Hengste tiefgefrostet dauerhaft aufgehoben)!
Auch bei einem Spitzenvererber ist natürlich nicht jeder Nachkomme eines solchen Hengstes ein Champion.
Genau wie seine Vollbrüder (bei identischen Voraussetzungen hinsichtlich Ahnen, Aufzucht, ....) auch keine Spitzenvererber sind.
Legt es nicht den Gedanken nahe, dass es neben der Genetik und den Aufzuchtbedingungen noch andere Faktoren geben muss?
Wenn ich mal als Beispiel den grössten Pferdebesitzer und Züchter der Welt nehme (P. Schockemöhle und @Gugl, ich schildere das jetzt mal ganz wertneutral
* er hat einen unglaublichen Pool an Pferden und Leistungslinien
* er hat Spitzenvererber bzw. gute Kontakte zu Verbänden mit Spitzenvererbern
* er hat umfangreiche Datenbanken, generationsüberspannende Kataloge, Fachleute, profunde eigene Kenntnisse
* er hat Projekte mit führenden Universitäten (innerhalb und ausserhalb Deuschlands) - bzw. Zuchtforschungsprojekte der Uni's werden in Zusammenarbeit mit P.S. 'Stutenmaterial' ausgeführt
* um diese Projekte durchzuführen, werden Embryos den Stuten aus Leistungsstämmen entnommen und 'minderwertigeren' Stuten eingepflanzt, um mehr Nachkommen zu Studienzwecken zu erhalten
* alles wird akribisch fesgehalten
... und .... hat er mehr Spitzenvererber oder Hochleistungssportler aus eigener Zucht? Trotzdem ja noch bei ihm dazukommt, dass seine Jungpferde von erfahrenen Leuten ausgebildet werden.
Man kann PS sicherlich vieles vorwerfen, aber nicht, dass er dumm ist!
Warum investiert er einen grossen Teil seiner Zeit in die persönliche Inaugenscheinname der Nachwuchspferde, wo er doch alles vorliegen hat, was hier immer so als das NunPlusUltra dargestellt wird: Ahnenreihen bis Anno Asbach, Datenbanken, Leistungslinien, Fachkenntnisse, professionelle Unterstützung von Forschern und Wissenschaftlern ?
Aus der Betrachtung all dessen, was da so in der Pferdezucht abgeht (und da wird mehr auf Gesundheit geachtet als bei den Hunden, da ein krankes, nicht leistungsfähiges Pferd einen wirschaftlichen und damit finanziellen Schaden darstellt), stelle ich den Nutzen der Genetik nicht in Frage, sie liefert sicherlich wertvolle Zusatzinformationen ... aber halt auch nicht mehr ... sie ist ein Instrument, kein Dogma!
Bei den genetikenthusiastischen Leuten, die ich bisher persönlich kennengelernt habe, war das i.d.R. eine Berufskrankheitbzw. suchten die Leute (von mir so empfunden nach langen Gesprächen) aus Verunsicherung heraus ein stützendes Korsett für die von ihnen zu treffenden Entscheidungen.
Ein weiteres Problem der ganzen Genetik-Diskussion sehe ich darin, dass viele Leute, die wissen wie man Genetik buchstabiert oder sogar mal ein oder mehrere Bücher darüber gelesen haben, plötzlich zu Genetikspezialisten mutieren.
Nachtrag1: in den gutbetuchten Reihen der Rennpferdezüchter setzt man lieber auf's Klonen statt auf den Frust mit der Genetik, die die Zucht nicht so kalkulierbar gemacht hat, wie erhofft!
Nachtrag2:
Wollt mich ja eigentlich dieser Debatte enthalten, aber es juckt mich doch in den Fingern
Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln,
man versucht zu erklären, anhand wirklich vereinfachter Beispiele, mit was sich ein Züchter im normalfall etwas auseinander setzten sollte. Stichwort Genetik.
Und man wird auf gut Deutsch als Aufschneider oder was auch immer hingestellt.
Ein guter Züchter weiß sowas, bzw. sollte es wissen DAMIT sich ein Weplenkäufer darüber keinen Kopf machen muss.
Wenns nur ums Geld ginge, könnte man doch verpaaren was einem grad so unter die Finger kommt.
Nein, man investiert Zeit, Geld und noch mehr Zeit sich weiterzubilden (gut ich nicht ich hab das beruflich gemacht und dafür Geld bekommen).
Man betreibt einen gewissen Aufwand um zum einen die Nachzucht vor Krankheiten zu schützen und zum anderen will damit eigentlich zum Rasseerhalt beitragen. Nur um sich dann sagen zu lassen, (sinngemäß) "Nö, mir ist ist doch egal was die Mutter hatte oder nicht, was juckt es mich dass es Menschen gibt denen das wichtig ist und vorallem habe ich den Züchter ja nicht gezwungen diesen Aufwand zu treiben, ist doch deren Schuld".
Ich kanns nicht begreifen, dazu ist mein IQ ganz offensichtlich nicht ausreichend.
In diesem Sinne,
Grüsse Caro
Was ihr euch eigentlich aufregt? Die meisten Hunde sind eh Mischlinge, meiner auch. Und wisst ihr was? Es ist mir sooo egal.
Es ging auch nicht darum ob ein Mischling, von woher er auch kommen möge ein schlechter Hund ist.Es geht allgemein nicht um den Hund und welche "Qualität" dieser hat. Es geht um Personen die ohne Wissen und Gewissen Hunde einer bestimmten Rasse vermehren und deren Käufer. Ich erinnere nochmal du hast durch deine Beschreibungen die meisten User hier dazu gebracht zu glauben, dass auch du zu diesem Käuferkreis gehörst ( inklusive mich ).
LG Katja
skandinavische Studie zur HD mit folgenden Ergebnissen:
Gesund x Gesund ergibt 17% kranke Nachkommen; Gesund x Krank: 62% krank; Krank x Krank: 87% krank.
Genetik: Die Tücke des Zufalls
Seriösität fängt auch bei der Wahrheit an. Wenn gesund+gesund=17% krank im Falle von HD zutrifft, dann frage ich mich, warum Züchter von "ist ausgeschlossen" reden (?). Gut finde ich, was ich nie bestritten hab, wenn gezielt auf gesunde Tiere über Generationen geachtet wird. Aber 100% gibt es nicht und scheinbar nicht mal 90%. Es wäre auch ziemlich vermessen, bei Lebewesen etwas garantieren zu wollen. Wer das macht lügt.
Ein guter Züchter wird dir keine lebenslange Garantie auf Erkrankungsfreihet geben.
Na ja, aber da wäre es doch sinnvoller, aufzuklären, woran ein Interessent einen guten Züchter erkennen kann und worauf er achten muss, anstatt Interessenten mehr oder weniger indirekt auf Vermehrer und Uppsler anzusetzen.
Na ja, aber da wäre es doch sinnvoller, aufzuklären, woran ein Interessent einen guten Züchter erkennen kann und worauf er achten muss, anstatt Interessenten mehr oder weniger indirekt auf Vermehrer und Uppsler anzusetzen.
Helki, Dein Ansatz ist gut ... aber lebensfremd!
Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass es Leute gibt, die zum Züchter gehen (und die sollten aufgeklärt werden, was einen guten Züchter ausmacht ... und auch da muss die Bemessungslatte, was ein guter Züchter ist, mit Augenmerk hingehängt werden!) und das es Leute gibt, die nicht zum Züchter gehen .. und die sollten aufgeklärt werden, wo sie auf keinen Fall hingehen sollen!
Meine Riesenschnauzer damals war aus dem TH, angeblich gesund und geimpft. Letztlich hatte er schwere HD und dann noch Staupe, jedenfalls diagnostizierte das der TA. Vielleicht halten das einige Leute für überzogen, aber ich bin da vorbelastet und will das "Programm" nicht mehr haben.