@snowflake
Mir ist egal, wie man das nennt. Jeder hat da seine eigene Definition für und hält das eine dafür und das andere für etwas Anderes. Ich habe hier im Forum zum Beispiel oft gelesen, dass Hunde aus disziplinarischen Gründen weggeschickt oder ignoriert werden oder sogar weggesperrt werden. Das finde ich persönlich schlechter, weil ich glaube, dass es dem Hund mehr ausmacht, als ein kurzer Anschi.ss nachdem die Welt wieder in Ordnung ist. Andere Wiederum sperren ihre Hunde in Boxen, um Situationen zu vermeiden, bei denen der Hund (gewaltsam) gemaßregelt werden muss. Die Hunde sitzen dann Stunden lang in Boxen, damit sie nicht etwas kaputt machen oder anstellen können. Für mich ist das schlimmer und bedeutet mehr Gewalt als ein Leinenruck zum Beispiel.
Für mich ist es kein Widerspruch zu erklären, dass man gewaltfrei erzieht, obwohl man in besonderen Momenten auch "Gewalt" anwenden muss, wie zum Beispiel mal einen Leinenruck.
Ich kenne übrigens keinen, der mit anderen, egal ob Mensch oder Tier ausschließlich im Kuschelmodus unterwegs ist. Auch zwischen Menschen, die harmonisch miteinander leben, kommen aggressive Emotionen hoch und wird Gewalt angewendet, auch wenn das subtil verläuft.
Hundehalter, die in meinen Augen mit Gewalt erziehen, sind Leute, die sich ständig in einem Kampf und Wettstreit mit ihren Hunden befinden und wo ständig geklärt werden muss, wer sich durchsetzt. Da besteht der Spaziergang an der Leine fast nur aus Gezerre und Gerucke und wird mehr gemaßregelt und sich aufgeregt, als Spaß zu haben. Zu Hause muss der Hund ständig auf seinen Platz oder in die Box, oder wird ignoriert.
Das ist bei uns eben nicht der Fall. Meine Hunde dürfen sonziemlich alles, außer zu mir, meinen Mitbewohnern, oder den tierischen Mitbewohnern aggressive Handlungen begehen. So ist es bei uns in der Regel auch sehr harmonisch und zauberhaft friedlich.
Wenn jemand dieses friedliche Zusammenleben stört, was sehr selten vorkommt, werde ich böse und dann ist lange Zeit wieder Frieden.