(Fett von mir.')Es ist nicht sinnvoll seine eigenen Erfahrungen auf alle Hunde und deren Halter zu übertragen, denn was bei einem selber richtig ist, muss bei anderen nicht ach sinnvoll sein.
Ich erziehe meine Hunde gewaltfrei und kommen so gut wie nie in die Situation gröber mit ihnen kommunizieren zu müssen. Dafür war es aber anfangs nötig, ihnen zu zeigen, dass man ihnen überlegen und unantastbar ist.
Damit Hunde im erwachsenen Alter freiwillig und ohne Diskussionen die Führungsansprüche respektieren, ist es nötig, dass man die Beziehung zu einander zu seinen Gunsten entschieden hat und hier keine Fragen offen stehen. Dies erreicht man sicherlich durch viele unterschiedliche Aspekte, aber zweifelsfrei auch durch körperliche Maßregelungen, bei denen der Hund die Erfahrung macht, dass man ihm körperlich überlegen ist.
Alle meine Welpen kamen als kleine Rambos zu uns und haben anfangs Futter verteidigt und einen Versuch gestartet, sich körperlich durchzusetzen . Sie haben alle sehr früh die Erfahrung gemacht, dass ich ihnen körperlich Meilen weit überlegen bin ne auch eine böse Seite haben kann.
Keiner meiner Hunde hat es nach den ersten Wochen ein zweites Mal versucht mich unfreundlich oder drohend anzusprechen. Sie würden nie auf die Idee kommen mich anzuknurren, egal was passiert. Das ist weit außerhalb ihrer Vorstellungskraft.
Hunde sind keine Kinder, keine gleichberechtigten Partner oder Freunde und auch keine Tyrannen, die das Leben bestimmen. Sie sind Hunde, für de man alles regelt, für die man verantwortlich ist, die man beschützt etc. und die Respekt zeigen müssen.
Gewaltfreie Erziehung sieht für mich anders.
Allerdings bin ich der Meinung, es ist nicht die richtige Formulierung hinsichtlich der Hundeerziehung.
Wenn man Hunde, insbesondere den Umgang der Hundemutter mit ihren Welpen beobachtet, dann ist das sicher kein Kriterium.
Nichts desto trotz ist für mich das mit der bösen Seite zeigen, zumindest bewußt und nicht, weil dem Menschen auch mal die Nerven durchgehen, ein no go.
Meine Erfahrung ist, auch in brenzligen Situationen, ruhig, bestimmt und möglichst gelassen zu reagieren. Böse zu werden hat die Beziehung zu meinen Hunden noch nie positiv weitergebracht, egal ob mit meinen eigenen Hunden oder „meinen“ im TH.
Ich strebe an, dass meine Hunde mir auf Grund der Bindung, die wir zueinander aufbauen, gehorchen, nicht weil ich im Vorfeld jede Situation schon geklärt habe.
Ruhige Konsequenz bringt mich in der Regel am weitesten.
Das mag, wie du eingangs schriebst, (denn was bei einem selber richtig ist, muss bei anderen nicht ach sinnvoll sein), bei dir anders sein. Jedoch genau wegen deswegen verstehe ich nicht, warum du jetzt hier empfiehlst, man muß...
Das MUSS kann für die TE, wenn sie dem folgt, übel ins Auge gehen.
Sie sollte das tun, was für sie und ihren Hund das Richtige ist und genau das kann man nach Beschreibungen in einem Forum nur sehr bedingt wirklich beurteilen.
Und meine Hunde, selbst „meine“ im Th sind durchaus Freunde, sie sie alle selbstständige Lebewesen denen ich Leben wünsche, wo der Mensch nicht alles in ihrem Leben regelt.
Für mich ist das eine absolut schreckliche Vorstellung, wobei ich nicht in Abrede stelle, dass es Hunde gibt, die das brauchen und die genau dann glücklich sind.
Nur diese Hunde sind halt nichts für mich. Nicht umsonst hatten wir früher in der Familie, als wir noch Rassehunde vom Züchter hatten, einen Dackel, einen Schnauzer, und mehrere Scotch-Terrier.