Hi,

ich bitte euch hier um Erfahrungsberichte, bezüglich des Themas Einhoder.

Sind eure Einhoder kastriert, halb kastriert, zu welchem Zeitpunkt und haben sie Verhaltensauffälligkeiten?

Ich hab die Aussage gelesen, das es durch die Überwärmung des innnliegenden Hodens zu Verhaltensauffälligkeiten kommen kann.


Unser Ibo hatte auch nur einen abgestiegenen Hoden, leider wissen wir nicht alles über seine Geschichte, daher fischen wir etwas im trüben und wissen nicht was versucht wurde und wie lange gewartet wurde.

Er scheint aber recht früh komplett kastriert worden zu sein, hat bedingt dadurch auch eine Bauchnarbe an der er sehr empflindlich war und die jetzt schon 2x unterspritzt wurde.

Im Januar 2008 war er (laut Wesenstest) schon kastriert, geboren ist er im Juni 2006.

Er zeigt leider so einiges an Verhaltensauffälligkeiten, was wir aber auf eine Unterfunktion der Schilddrüse zurückführen.
Ibo ist einerseits sehr träge und schwer motivierbar, andererseits sehr impulsiv und nicht mehr steuerbar.
Bei Hundebegegnungen ist er entweder absolut desinteressiert (Hündinnen die er kennt) oder super schnell hochgeschaukelt (Rüden).
Er hat Panikanfälla, verursacht durch Gerüchte, Geräusche, aufziehende Gewitter, Schatten, etc.
Er reagiert sehr schnell aggressiv (meist aus Angst, Unsicherheit, alten Traumatas)

Durch diesen Thread kommen mir nun weitere Fragen.
Hängt die SDU mit dem Einhoder und der Kastration zusammen oder sind das zwei verschiedene Stiefel?
Das ganze werd ich auch mit meiner TA und THP mal durchsprechen, mich würden aber eure Erfahrungen interessieren.

LG Martina

ich würde jetzt denken, dass es sich bei Schilddrüse und dem Krytorchismus in Eurem Fall (Hund wurde kastriert, der im Bauchraum befindliche Hoden entfernt) um zwei paar verschiedene Stiefel handelt, denn eine Hormonausschüttung nicht (mehr) vorhandener Hoden scheidet definitiv aus.

Sprich als Kastrat sollte sich der Hund was die Geschlechtshormone angeht in einem stabilen körperlichen Gefüge befinden.

Die Schilddrüse kommt da nach meiner Meinung weitaus eher als "Anschubser" der Verhaltensproblematiken in Frage.

Hallo zusammen,

ja es sind zwei verschieden paar Stiefel aber beide sind Stiefel.

Der Kryptoorchismus ( Hoden und Nebenhoden im Bauchraum oder im Leistenkanal, kann auch vorkommen das der Nebenhoden bereits im Leistenkanal ist und der Hoden noch im Bauchraum ) führt wenn er nicht operiert bzw gefunden wird neben Unfruchtbarkeit und Tumoren auch zu einer Störung der Hormonsynthese.

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine eigenständige Erkrankung, ebenfalls eine Störung der Hormonsynthese.

Von der Tierklinik wurde mir erklärt das es aber bei kastrierten Hunden besonders im Alter häufiger zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommt. Im Netz habe ich ähnliche Aussagen gefunden. Wobei man hier ja wiederum auch nur die SDU behandeln kann weil die Kastration geht ja nicht mehr rückgängig zu machen.

Hängt eben alles zusammen.

Ich denke ein Ausssagekräftiges Blutbild und Organscreening wird euch sicherlich Klarheit bringen und weiterhelfen.

Liebe Grüße

die Hunderlöiche