sarah130
10 Jahre Mitglied
Pünktlich zu Weihnachten die gute Nachricht: EMMA IST VERMITTELT!
Sieben Monate lang habe ich versucht, für meine kleine Staffi-Mischlings-Dame ein neues zu Hause zu finden. Auch über die deutschen Grenzen hinaus habe ich jemanden gesucht, der meinen Hund ebenso lieben kann wie ich.
In unzähligen Vereinen, Tierheimen, Organisationen, Internetforen und –plattformen habe ich Hilfe gesucht und gefunden: viele Leute haben sich, auch privat, engagiert und in ihren Städten Aushänge gemacht, rumgefragt, gesucht.
Meinen Hund zu schützen war mein Abgabegrund und somit auch meine Vermittlungsanforderung – kein großer Anspruch dachte ich, doch ich wurde in den sieben Monaten eines besseren belehrt!
Denn alle Bemühungen blieben ergebnisslos.
Ja, klar, es gab Interessenten – aus dem Rotlichtmilieu, soziale Grenzgänger, psychisch labile Menschen oder einfach halbstarke Proleten.
Leute ohne jegliche Hundeerfahrung wollten mich überzeugen, einem Problemhund ein gutes und stabiles zu Hause geben zu können, alleinstehende Vollzeitarbeiter in kleinen Stadtwohnungen beteuerten, sie würden meinem Hund gerecht werden können.
Halbseriöse Tiervermittlungsagenturen präsentierten mir innerhalb von 24 Stunden ein ganz tolles neues zu Hause, welches ich mir vorher aber nicht ansehen durfte (Zitat:“Willst Du gucken ob Dir die Inneneinrichtung zusagt?“) und wo ich meine kleine vierbeinige Freundin, mit der ich über 2 Jahre meines Lebens verbracht habe, „übermorgen oder gar nicht“ hingeben sollte. Denn – Zitat:“ für so einen Hund wirst Du nie eine normale Familie finden“. Man muß nehmen was kommt? Sah ich anders und wurde mit den Worten verabschiedet „wer nicht will der hat schon“.
Alles in allem zwielichtige Gestalten, denen es nicht um meine süße Hündin, sondern nur um sich selber ging!
Die Zeit wurde immer knapper, die Situation spitzte sich immer mehr zu und ich konnte meinem Hund immer weniger gerecht werden.
Doch sind das Gründe, den besten Freund, der mir all seine Liebe und Vertrauen entgegenbrachte, in eine ungewisse Zukunft zu entlassen? Schlimm genug, dass wir uns überhaupt voneinander trennen mußten, schlimm genug das Gefühl der Verrats das mich täglich quälte, wenn ich in ihren treu-liebenden Augen sah, wie bedingungslos sie ihr Herz und all ihr Sein in meine Hände legte.
Nach jeder Enttäuschung wuchs meine Hoffnungslosigkeit und je enger die Schlinge wurde, die die Zeit um uns legte, desto näher rückte der furchtbare Gedanke, das Tier lieber einzuschläfern, als ihm eine ungewisse Zukunft, halbherzigen Menschen, Herumgereiche oder gar Misshandlungen zuzumuten.
Mein Ziel war es doch immer, die Kleine zu schützen – darum habe ich sie damals geholt, darum bin ich in ein anderes Bundesland gezogen und darum musste ich sie letztendlich auch abgeben. Und das war auch mein Ziel bei der Vermittlung.
Bei jedem Interessenten fragte ich mich, ob DIESE PERSON in der Lage ist, meinen Hund zu schützen, und ob ich es als Schutz für meinen Hund empfinde, ihn zu DIESER PERSON zu geben. Die Antwort lautete jedes Mal: Nein.
Als alle Quellen ausgeschöpft waren, die Hoffnung auf dem Tiefpunkt und nur noch wenige Wochen Zeit, in denen nichts anderes blieb als stumpfes abwarten, bekam ich einen Anruf, der alles veränderte.
Emma ist nun dort, wo sie herkommt – aus meinen liebenden Händen ist sie in neue liebende Hände gegangen, zu Menschen, die den Hund als Freund sehen, für ihre Freunde keine Mühe scheuen und ihr ganzes Leben nach ihnen ausrichten.
Menschen, die sich von ganzen Herzen über den Familienzuwachs freuen, ihr Herz gerne und mit Spaß von dem kleinen Problemkind erobern lassen und es auch zu schätzen wissen, ein kleines Hundeherz geschenkt zu bekommen.
Menschen, die Lust darauf haben, mit ihr zu arbeiten, Menschen, die im Bett und auf dem Sofa ein Plätzchen für sie freihalten.
Menschen, die nicht nur hunderte von Kilometern in der Luft und auf der Straße auf sich nehmen, sondern auch explodierende Telefonkosten, email-Lawinen und sich mit einer Engelsgeduld nicht nur um den neuen Vierbeiner, sondern auch um dessen alte, zweibeinige, leidende Familie kümmern.
Ja, mein Vermittlungsziel ist erreicht, und nicht nur das – es wurde übertroffen!
Ich möchte an dieser Stelle meinen Dank aussprechen an alle, die geholfen, mitgefiebert, mich unterstützt und beraten haben.
Ich danke:
Irene aus der Schweiz
Kathrin und Susi aus Jena
Tini aus Bremen
Saskia aus Witten-Herdecke
Steffi, der lieben Tierkommunikatorin aus Aumühle
Katinka Witte und Jenny Muhlack
Sibylle vom Tannenhof Jena
Thomas von der Hundeschule Tava aus der Pfalz
Ramona vom nothunde.bboard
Heike von Bullterrier in Not e.v.
Pitbulltalk.de
Gut Aiderbichl
Die ganze Kampfschmusergemeinde (KSG-Forum)
der verrückten Jenny
Carolin John und, unbekannterweise, Micki
sowie Regina Dobratz
und allen Anderen!
Ganz besondere Dankesgrüße gehen an:
Susanne (Tierdiebstahl Staufen)
Anne und Steffi (Ein Herz für Hunde ev)
Christine (Staffordhilfe Berlin)
und Kersti Wolnow, die unmögliches möglich machte!
Außerdem möchte ich allen Leuten, die sich von ihrem Vierbeiner trennen müssen, Mut machen: verliert nie Euer Ziel aus den Augen und kämpft solange es geht, auch wenn Eure Grenzen längst überschritten sind – Euer Hund würde es andersrum genauso machen!
Ein schönes Fest und ein glückliches neues Jahr wünsche ich Euch allen!
Sarah Urban
Sieben Monate lang habe ich versucht, für meine kleine Staffi-Mischlings-Dame ein neues zu Hause zu finden. Auch über die deutschen Grenzen hinaus habe ich jemanden gesucht, der meinen Hund ebenso lieben kann wie ich.
In unzähligen Vereinen, Tierheimen, Organisationen, Internetforen und –plattformen habe ich Hilfe gesucht und gefunden: viele Leute haben sich, auch privat, engagiert und in ihren Städten Aushänge gemacht, rumgefragt, gesucht.
Meinen Hund zu schützen war mein Abgabegrund und somit auch meine Vermittlungsanforderung – kein großer Anspruch dachte ich, doch ich wurde in den sieben Monaten eines besseren belehrt!
Denn alle Bemühungen blieben ergebnisslos.
Ja, klar, es gab Interessenten – aus dem Rotlichtmilieu, soziale Grenzgänger, psychisch labile Menschen oder einfach halbstarke Proleten.
Leute ohne jegliche Hundeerfahrung wollten mich überzeugen, einem Problemhund ein gutes und stabiles zu Hause geben zu können, alleinstehende Vollzeitarbeiter in kleinen Stadtwohnungen beteuerten, sie würden meinem Hund gerecht werden können.
Halbseriöse Tiervermittlungsagenturen präsentierten mir innerhalb von 24 Stunden ein ganz tolles neues zu Hause, welches ich mir vorher aber nicht ansehen durfte (Zitat:“Willst Du gucken ob Dir die Inneneinrichtung zusagt?“) und wo ich meine kleine vierbeinige Freundin, mit der ich über 2 Jahre meines Lebens verbracht habe, „übermorgen oder gar nicht“ hingeben sollte. Denn – Zitat:“ für so einen Hund wirst Du nie eine normale Familie finden“. Man muß nehmen was kommt? Sah ich anders und wurde mit den Worten verabschiedet „wer nicht will der hat schon“.
Alles in allem zwielichtige Gestalten, denen es nicht um meine süße Hündin, sondern nur um sich selber ging!
Die Zeit wurde immer knapper, die Situation spitzte sich immer mehr zu und ich konnte meinem Hund immer weniger gerecht werden.
Doch sind das Gründe, den besten Freund, der mir all seine Liebe und Vertrauen entgegenbrachte, in eine ungewisse Zukunft zu entlassen? Schlimm genug, dass wir uns überhaupt voneinander trennen mußten, schlimm genug das Gefühl der Verrats das mich täglich quälte, wenn ich in ihren treu-liebenden Augen sah, wie bedingungslos sie ihr Herz und all ihr Sein in meine Hände legte.
Nach jeder Enttäuschung wuchs meine Hoffnungslosigkeit und je enger die Schlinge wurde, die die Zeit um uns legte, desto näher rückte der furchtbare Gedanke, das Tier lieber einzuschläfern, als ihm eine ungewisse Zukunft, halbherzigen Menschen, Herumgereiche oder gar Misshandlungen zuzumuten.
Mein Ziel war es doch immer, die Kleine zu schützen – darum habe ich sie damals geholt, darum bin ich in ein anderes Bundesland gezogen und darum musste ich sie letztendlich auch abgeben. Und das war auch mein Ziel bei der Vermittlung.
Bei jedem Interessenten fragte ich mich, ob DIESE PERSON in der Lage ist, meinen Hund zu schützen, und ob ich es als Schutz für meinen Hund empfinde, ihn zu DIESER PERSON zu geben. Die Antwort lautete jedes Mal: Nein.
Als alle Quellen ausgeschöpft waren, die Hoffnung auf dem Tiefpunkt und nur noch wenige Wochen Zeit, in denen nichts anderes blieb als stumpfes abwarten, bekam ich einen Anruf, der alles veränderte.
Emma ist nun dort, wo sie herkommt – aus meinen liebenden Händen ist sie in neue liebende Hände gegangen, zu Menschen, die den Hund als Freund sehen, für ihre Freunde keine Mühe scheuen und ihr ganzes Leben nach ihnen ausrichten.
Menschen, die sich von ganzen Herzen über den Familienzuwachs freuen, ihr Herz gerne und mit Spaß von dem kleinen Problemkind erobern lassen und es auch zu schätzen wissen, ein kleines Hundeherz geschenkt zu bekommen.
Menschen, die Lust darauf haben, mit ihr zu arbeiten, Menschen, die im Bett und auf dem Sofa ein Plätzchen für sie freihalten.
Menschen, die nicht nur hunderte von Kilometern in der Luft und auf der Straße auf sich nehmen, sondern auch explodierende Telefonkosten, email-Lawinen und sich mit einer Engelsgeduld nicht nur um den neuen Vierbeiner, sondern auch um dessen alte, zweibeinige, leidende Familie kümmern.
Ja, mein Vermittlungsziel ist erreicht, und nicht nur das – es wurde übertroffen!
Ich möchte an dieser Stelle meinen Dank aussprechen an alle, die geholfen, mitgefiebert, mich unterstützt und beraten haben.
Ich danke:
Irene aus der Schweiz
Kathrin und Susi aus Jena
Tini aus Bremen
Saskia aus Witten-Herdecke
Steffi, der lieben Tierkommunikatorin aus Aumühle
Katinka Witte und Jenny Muhlack
Sibylle vom Tannenhof Jena
Thomas von der Hundeschule Tava aus der Pfalz
Ramona vom nothunde.bboard
Heike von Bullterrier in Not e.v.
Pitbulltalk.de
Gut Aiderbichl
Die ganze Kampfschmusergemeinde (KSG-Forum)
der verrückten Jenny
Carolin John und, unbekannterweise, Micki
sowie Regina Dobratz
und allen Anderen!
Ganz besondere Dankesgrüße gehen an:
Susanne (Tierdiebstahl Staufen)
Anne und Steffi (Ein Herz für Hunde ev)
Christine (Staffordhilfe Berlin)
und Kersti Wolnow, die unmögliches möglich machte!
Außerdem möchte ich allen Leuten, die sich von ihrem Vierbeiner trennen müssen, Mut machen: verliert nie Euer Ziel aus den Augen und kämpft solange es geht, auch wenn Eure Grenzen längst überschritten sind – Euer Hund würde es andersrum genauso machen!
Ein schönes Fest und ein glückliches neues Jahr wünsche ich Euch allen!
Sarah Urban
