Es sind nicht immer dieselben Hunderassen, die Probleme bereiten, sondern immer wieder dieselbe Art von Hundehaltern, die Probleme bereiten. Laut Hans Wyss, Direktor des Bundesamtes für Veterinärwesen in der Schweiz, werden dort jährlich rund 13´000 ärztlich behandelten Hundebissen gemeldet, die Mehrheit stammt von Schäferhunden. Aber die Medien berichten halt am liebsten immer über dieselben Hunderassen.
Der Hund ist das, was sein Halter aus ihm macht.
Es kommt, wie es kommen muss. Ein unschuldiges kleines Kind musste sterben. Wegen einem Idioten, der sie unter asozialsten Bedingungen gehalten hat, Nachbarn, die nichts hörten oder wissen wollten, Behörden, die nichts wussten oder unternommen haben.
Die Medien (und die Leut) sind sich ja schon weitgehend einig: Schuld sind in erster Linie die Hunde. Denn Kampfhunde sind Bestien. Also am besten weg damit. Dann sind alle Probleme gelöst. Klar, dann wird nie mehr jemand von nem Hund gebissen oder getötet. Folgerichtig fordert Blick.ch in reisserischen Schlagzeilen ein Kurieren der Symptome: Verbietet die Pitbulls
Hier können die Leut ihre Meinung über Kampfhunde ablassen:
Kurzfassung der Meinungen: Kampfhunde sind Bestien und am besten weg damit. Dann wird alles wieder gut.
Anfeindungen gegen Hundehalter
fri. Seit dem tragischen Unglück laufen beim American Pit Bull Terrier Club Schweiz die Telefone heiss. Medien verlangen nach Stellungnahmen des Verbandes von Haltern und Züchtern, und Mitglieder erkundigen sich, wie sie sich am besten verhalten sollen gegen Anfeindungen, mit denen sie sich plötzlich konfrontiert sehen. Im Gästebuch der Klub-Homepage sind Dutzende von Vorwürfen zu lesen, teilweise mit hasserfüllten Worten geschrieben. Klub-Präsidentin Kerstin Adam erzählt vom Anruf des Besitzers eines American-Steffordshire-Terriers, der in einer Nachbargemeinde von Oberglatt wohnt. Der Mann traue sich aus Angst vor Angriffen nicht mehr auf die Strasse, da seine Hunde gleich ausschauten wie die Pitbull-Terrier, die den Kindergärtner zu Tode gebissen haben. Ein anderes Beispiel: Ein Züchter lasse seine Hunde nicht mehr in den Garten, weil er befürchte, dass diese vergiftet würden. Als Mutter eines 4-jährigen Sohnes verstehe sie, dass nach dem Unglück in der Bevölkerung die Emotionen hochgingen, sagt Adam. Sie rät den Haltern, die Gefühle ernst zu nehmen, ruhig zu bleiben und den Leuten zu erklären, dass Pitbull-Terrier nicht einfach als Kampfmaschinen zu betrachten sind.
Homepage des APBT-Clubs Schweiz. Dort nimmt die Vorsitzende Stellungnahme zu dem Vorfall.
Am nächsten Montag, 5. Dezember, ist aus aktuellem Anlass der Hundeflüsterer Heini Meier zu Gast bei uns im eTalk.
Hunderte haben am Freitagabend in Oberglatt mit einem Schweigemarsch ihre Betroffenheit über die tödliche Kampfhund-Attacke vom Donnerstag ausgedrückt. Dabei wurde auch ein Importverbot für gefährliche Kampfhunde gefordert. Der Schweigemarsch, an dem auch viele Familien mit Kindern teilnahmen, führte vom Schulhaus Bachtel quer durch die 5000-Seelen- Gemeinde rund 2 Kilometer weit zum Tatort am Waldrand.
Dort hatten bereits am Donnerstag und am Freitag zahlreiche Menschen Kerzen und kleine Brieflein zum Gedenken an das sechsjährige Opfer hingelegt. «Ich möchte dass du wieder lebst», hiess es auf einem Kinderbrief.
Für das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) taugen Rassenverbote von gefährlichen Hunden nichts. ... Der Vorfall in Oberglatt ZH zeige, dass auch die strengsten Massnahmen nicht ausreichten, wenn der Tierhalter die Verantwortung nicht wahrnehme, sagte Wyss weiter
Ein Angehöriger sagte, dass der Tod des kleinen Jungen durch Hundebisse sehr viel schwerer zu akzeptieren sei als wenn er beispielsweise krank gewesen wäre. Der Vater hat seit dem Unglückstag kein Auge mehr zugetan. Rund hundert Personen waren anwesend, um die betroffene Familie in ihrer Trauer zu unterstützen.
Nach dem tödlichen Angriff dreier Pitbull-Kampfhunde auf einen Buben in Oberglatt/ZH will der Bund die Halter von potenziell gefährlichen Hunden in die Pflicht nehmen.
Wie die "Sonntagszeitung" berichtet, will das mit der Prüfung von Massnahmen beauftragte Bundesamt für Veterinärwesen namentlich eine Art Führerausweis für Hundehalter einführen. Eine entsprechende Ausbildung absolvieren müssten alle Halter von Hunden, die 15 kg oder mehr wiegen.
In diese Kategorie würden Kampfhunde fallen, aber auch Familienhunde wie Schäfer, Labrador oder Bernhardiner.
Der Hund ist das, was sein Halter aus ihm macht.
Es kommt, wie es kommen muss. Ein unschuldiges kleines Kind musste sterben. Wegen einem Idioten, der sie unter asozialsten Bedingungen gehalten hat, Nachbarn, die nichts hörten oder wissen wollten, Behörden, die nichts wussten oder unternommen haben.
Die Medien (und die Leut) sind sich ja schon weitgehend einig: Schuld sind in erster Linie die Hunde. Denn Kampfhunde sind Bestien. Also am besten weg damit. Dann sind alle Probleme gelöst. Klar, dann wird nie mehr jemand von nem Hund gebissen oder getötet.
Hier können die Leut ihre Meinung über Kampfhunde ablassen:
Kurzfassung der Meinungen: Kampfhunde sind Bestien und am besten weg damit. Dann wird alles wieder gut.
Anfeindungen gegen Hundehalter
fri. Seit dem tragischen Unglück laufen beim American Pit Bull Terrier Club Schweiz die Telefone heiss. Medien verlangen nach Stellungnahmen des Verbandes von Haltern und Züchtern, und Mitglieder erkundigen sich, wie sie sich am besten verhalten sollen gegen Anfeindungen, mit denen sie sich plötzlich konfrontiert sehen. Im Gästebuch der Klub-Homepage sind Dutzende von Vorwürfen zu lesen, teilweise mit hasserfüllten Worten geschrieben. Klub-Präsidentin Kerstin Adam erzählt vom Anruf des Besitzers eines American-Steffordshire-Terriers, der in einer Nachbargemeinde von Oberglatt wohnt. Der Mann traue sich aus Angst vor Angriffen nicht mehr auf die Strasse, da seine Hunde gleich ausschauten wie die Pitbull-Terrier, die den Kindergärtner zu Tode gebissen haben. Ein anderes Beispiel: Ein Züchter lasse seine Hunde nicht mehr in den Garten, weil er befürchte, dass diese vergiftet würden. Als Mutter eines 4-jährigen Sohnes verstehe sie, dass nach dem Unglück in der Bevölkerung die Emotionen hochgingen, sagt Adam. Sie rät den Haltern, die Gefühle ernst zu nehmen, ruhig zu bleiben und den Leuten zu erklären, dass Pitbull-Terrier nicht einfach als Kampfmaschinen zu betrachten sind.
Homepage des APBT-Clubs Schweiz. Dort nimmt die Vorsitzende Stellungnahme zu dem Vorfall.
Am nächsten Montag, 5. Dezember, ist aus aktuellem Anlass der Hundeflüsterer Heini Meier zu Gast bei uns im eTalk.
Hunderte haben am Freitagabend in Oberglatt mit einem Schweigemarsch ihre Betroffenheit über die tödliche Kampfhund-Attacke vom Donnerstag ausgedrückt. Dabei wurde auch ein Importverbot für gefährliche Kampfhunde gefordert. Der Schweigemarsch, an dem auch viele Familien mit Kindern teilnahmen, führte vom Schulhaus Bachtel quer durch die 5000-Seelen- Gemeinde rund 2 Kilometer weit zum Tatort am Waldrand.
Dort hatten bereits am Donnerstag und am Freitag zahlreiche Menschen Kerzen und kleine Brieflein zum Gedenken an das sechsjährige Opfer hingelegt. «Ich möchte dass du wieder lebst», hiess es auf einem Kinderbrief.
Für das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) taugen Rassenverbote von gefährlichen Hunden nichts. ... Der Vorfall in Oberglatt ZH zeige, dass auch die strengsten Massnahmen nicht ausreichten, wenn der Tierhalter die Verantwortung nicht wahrnehme, sagte Wyss weiter
Ein Angehöriger sagte, dass der Tod des kleinen Jungen durch Hundebisse sehr viel schwerer zu akzeptieren sei als wenn er beispielsweise krank gewesen wäre. Der Vater hat seit dem Unglückstag kein Auge mehr zugetan. Rund hundert Personen waren anwesend, um die betroffene Familie in ihrer Trauer zu unterstützen.
Nach dem tödlichen Angriff dreier Pitbull-Kampfhunde auf einen Buben in Oberglatt/ZH will der Bund die Halter von potenziell gefährlichen Hunden in die Pflicht nehmen.
Wie die "Sonntagszeitung" berichtet, will das mit der Prüfung von Massnahmen beauftragte Bundesamt für Veterinärwesen namentlich eine Art Führerausweis für Hundehalter einführen. Eine entsprechende Ausbildung absolvieren müssten alle Halter von Hunden, die 15 kg oder mehr wiegen.
In diese Kategorie würden Kampfhunde fallen, aber auch Familienhunde wie Schäfer, Labrador oder Bernhardiner.