Die Biene

Carli schrieb:

Welches hätte sie wohl gerne?

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Ich wüsste zumindest genau was Biene alles aboperieren würde

Von meiner Schwiegertochter hat sie ja den Raptor Blue bekommen - dem wollte sie erstmal die Zehennägel "kürzen" und die gefährlichen Arme müssen ab
Den bekommt sie daher immer nur kurz

Übrigens möchte sie neuerdings jeden Abend ein Tier mitnehmen keine Ahnung warum.
Da sie dann aber das pinkeln vergisst, muss das erwählte Geschöpf nun immer im Treppenhaus warten.

Letztens hat sie sich dann halt einfach ein Schuh geschnappt und wollte den mitnehmen also ein Schuh von Fremden, eine Etage unter uns

Heute mal wieder etwas Stadt Training gemacht – hatte ich etwas schleifen lassen

Biene ist die meiste Zeit schön locker an durchhängender Leine gelaufen.
Wenn jemand hinter uns läuft verunsichert sie das aber noch sehr.
Auf der Post fing sie erst das zittern an, als die Postfrau und Kunden sie angesprochen haben. Das Leckerchen von der Angestellten hat sie auch nicht genommen. Alle waren aber sehr nett.
Danach sind wir noch durch den Stadtpark, waren einige Leute unterwegs.
Und zum Schluss noch in den Garten gelaufen, da konnte sie noch richtig Energie und Stress los werden – das war wohl nötig

Also Biene hat immer noch große Probleme wenn sie angesprochen wird, also gelockt wird, die Aufmerksamkeit auf ihr liegt.
Sogar bei den Garten Nachbarn, obwohl sie die ja kennt.
Wenn sie von sich aus Kontakt aufnehmen möchte, dann sind fremde Menschen eigentlich kein Problem mehr und sie lässt sich problemlos auch streicheln.

Ich bin sehr gespannt wie das auf unserer Reise wird – aber ich denke von euch wird (hoffentlich) keiner bös sein falls Biene meidet, also keinen Kontakt aufnehmen möchte/kann.
Wird sicherlich anstrengend für Biene, aber auch eine gute Übung

Brille schrieb:

Ich bin sehr gespannt wie das auf unserer Reise wird – aber ich denke von euch wird (hoffentlich) keiner bös sein falls Biene meidet, also keinen Kontakt aufnehmen möchte/kann.

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Gar kein Problem. Manche Hunde brauchen etwas Zeit oder wollen vielleicht bestimmte Menschen gar nicht in ihrer Nähe. Die Lieblingsfreundin meiner Mikrobe ist so gestrickt. Habe also Übung im ignorieren Hier platzt der Knoten meist, wenn man ein paar Runden miteinander gedreht hat...

Hier sicher gar kein Problem. Ich warte fast immer auf eine Aktivität vom fremden Hund.

(Was beim letzten Friseurbesuch dazu führte, dass sich der Friseur-Lagotto als ich ging schnell noch vor mir auf den Rücken schmiss als Hinweis darauf, dass er wenigstens noch gerne den Bauch geknuddelt hätte, wenn wir schon ansonsten keine Zeit für ein einander hatten.
Die Inhaberin war fassungslos, weil er eigentlich Kontakte mit Kunden meidet.)

Bei euch hier aus der KSG habe ich da auch keine Bedenken das ihr das könnt – also Biene nicht bedrängen.

Und vor allem muss ich nicht ständig erklären warum Biene so oder so reagiert weil für Biene ist es am einfachsten wenn alles total normal ist, also das Gegenüber sie weder übertrieben bedrängt/lockt oder eben auch krampfhaft ignoriert. Beides verunsichert sie bzw macht sie mißtrauisch.
Daher mach ich da auch da kein Drama draus, also füttere nix schön und quatsch sie nicht voll ect – es soll einfach normal sein und nix besonderes… damit fahre ich sehr gut, bei vielen Sachen. Ob es richtig ist weiß ich natürlich nicht.

Ich habe mich jetzt auch schon öfter getraut sie nicht anzuleinen wenn Gegenverkehr kommt (Radfahrer, Spaziergänger ect), sondern entweder zu mir rufe und sitzen lasse, oder einfach laufen lassen, oder sie neben mich rufe aber weiter gehe.
Klappt prima – sie weicht nicht mehr aus und kann was kommt ignorieren.
Nur bei Kindern und Hunden kommt sie weiterhin an die Leine – da würde sie sonst immer noch weiträumig ausweichen.
Und natürlich Leine ich an wenn ich merke das Gegenüber hat Angst

Es ist schön wie viel Freiheit Biene haben kann – wer hätte das gedacht, vor 6 Monaten wäre das undenkbar gewesen…

Heute waren wir ja wandern.

Das war herrlich

Biene findet es eh toll so über Stock und Stein und im Gelände unterwegs zu sein.
Heute wurde es allerdings heftig für sie - und das Vertrauen auf eine Probe gestellt
Wir mussten ganze 8 mal über den Bach.
Über nasse, rutschig, wackelige Steine.
Das war die erste Überquerungen

Eigentlich ganz einfach, aber Biene hat sich nicht getraut - auch nicht für Leber Wurst.
Sie wollte mir natürlich unbedingt folgen, aber konnte sich nicht überwinden und ist völlig kopflos geworden...
Also tat ich das, was ich immer mache - Leine dran und nicht lange fackeln. Ja ich musste sie teilweise einfach mit zerren... Tragen ging nicht, wenn sie da gezappelt hätte, wären wir beide ins Wasser gefallen.
Ja das ist schlimm und herzlos - aber mit guten Worten und ohne Druck würde ich jetzt immer noch dort stehen, oder hätte umkehren müssen.

Aber sie hat mir vertraut und von mal zu mal wurde es besser.
Selbst wenn sie vom Stein gerutscht ist und im Wasser landete (es war aber nicht tief)
Sie war dann auch (außer beim ersten Mal) danach nicht irgendwie ängstlich oder verstört - ich hatte den Eindruck sie war nach ein paar mal richtig stolz auf sich
Gab da natürlich dann auch satt Leber Wurst

Am Ende brauchte ich nur noch die Flexi dran machen, ohne sie fest zu stellen und nicht mehr kurze Leine am Halsband zusätzlich zu nutzen.

Brille schrieb:

Ja das ist schlimm und herzlos

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Kwatsch. Das war zielführend und deshalb richtig.