Oh mein Gott. Ich traue mich ja selten in diesen Fred - eben genau wegen solcher Nachrichten.
Ganz schlimm, es tut mir so leid...
Ich habe vorhin eine Nachricht von einer Kollegin bekommen. Das, was wir alle schon lange wussten und befürchtet hatten, ist heute eingetreten: der 17-jährige Sohn einer unserer Zahnärztinnen ist verstorben.
Er hatte als Kind schon einmal Krebs, den er zunächst besiegt hatte, doch vor einigen Jahren kam der Tumor zurück und es war sofort klar, dass er es diesmal nicht schaffen würde. Seine (alleinerziehende) Mutter hat zwar wirklich ALLES versucht, was medizinisch möglich war, aber ohne Erfolg.
Wir alle, bis auf eine Kollegin, wussten über einen langen Zeitraum nur wenige Details, weil die Mutter gebeten hatte, sie möglichst nicht auf das Thema anzusprechen, damit sie es schaffte, ihrer Arbeit nachzugehen und nicht dauernd in Tränen auszubrechen. Mit einer unvorstellbaren Stärke hat sie jeden Tag ihren Job erledigt und zuhause ihren sterbenden Sohn begleitet. Die psychische Leistung, die man erbringen muss, wenn man nach aussen, dem Kind, den Kollegen und Patienten gegenüber so stark sein will, oder muss, stelle ich mir unmenschlich vor.