@Thema Landflucht:
Hier ziehen auch total viele Leute aus der Stadt hin (es liegen praktisch 3 vor der Haustür oder um die Ecke, und die Anbindung ist super...)
Trotzdem stirbt die Gemeinde auf Raten, weil alle, die dort arbeiten, dann eben noch schnell in der Großstadt einkaufen, und die älteren "Ureinwohner", die das nicht tun, schlicht wegsterben.
Bei Ärzten ist das auch so ein Problem. Es wollen schon nur sehr wenige "einfach bloß Allgemeinmediziner" werden. Dem einen oder anderen ist das zu banal und viele glauben auch, da könne man "nix verdienen". Und von den wenigen Leuts, die es trotzdem wollen, wollen schmähliche 5 Prozent auf's Land. Am liebsten würden frischgebackene Mediziner, wie alle anderen Studenten auch, in der Stadt weiterarbeiten, wo sie studiert haben.
Dass das schon rein aus praktischen Gründen nicht geht, ist offensichtlich.
(Rhabarber, Rhabarber... ich schweife ab...)
Ich könnte in den allermeisten Städten nicht leben. Von denen, die ich näher kenne, stellen Kiel und Hannover bisher rühmliche Ausnahmen dar, und Bremen vielleicht auch.
Bin aber damals trotzdem nicht mit meinem Mann in die allertiefste Provinz gezogen, und das Haus, was wir hier gekauft hatten und das immer noch nicht vermietungsfähig ist, war definitiv nicht der einzige Grund dafür. Ich komme selbst vom Land und würde dort auch wieder hinziehen, aber die Ecke Siegerland/Westerwald fand ich spontan abschreckend.
Mittlerweile sehe ich es etwas anders, aber das Haus haben wir ja nach wie vor.