Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

  • 18. Juni 2024
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Hi embrujo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kenne viele Russen persönlich, sowohl hier lebende als auch in Russland oder Lettland lebende. Allerdings kenne ich nicht einen einzigen, der nicht hinter Putin steht.

Ja, so geht's mir auch.
Ich hatte in den 90ern über viele Jahre zeitweise fast ausschließlich Kolleginnen und Patienten, die aus Russland, bzw. der ehemaligen Sowjetunion stammten. Und so habe ich jede Menge "Russen" kennengelernt, die zum größten Teil damals am liebsten ihre Herkunft verleugnet und mit allem gebrochen hätten, was sie damit noch hätte in Verbindung bringen können, die sich scharenweise in den Zahnarztpraxen der Region einfanden, um sich schnellstmöglich ihre goldfarbenen Billig-Blech-Kronen austauschen zu lassen, damit man sie nicht schon beim ersten Lächeln als "Russen" identifizieren konnte - und die jetzt, nachdem es ihnen hier seit Jahrzehnten bestens geht, allesamt breitschultrig hinter Putin stehen wollen, unter dem sie nicht einen Tag gelebt haben.

Tut mir leid, das verstehe ich wahrscheinlich aufgrund meiner mangelnden Denkfähigkeit tatsächlich nicht.
 
Folgendes ist als reine Feststellung gemeint: Na ja, die öffentlich diskutierten Perspektiven zum Themenkomplex Nato-Ukraine-Russland waren durchaus schon mal diverser.

2015 wurde z.B. die Rolle von Schwarzer Erde, Agrartech-Unternehmen, Kapitalinvestitionen und kriegerischen Auseinandersetzungen offen diskutiert (z.B. hier: ). Von so was hört man gar nichts mehr und wenn man auch solche Aspekte mal anspricht (ich meine ausdrücklich nicht die KSG) ist man gleich Putintroll oder mindestens Putinversteher.

Und nur damit keine Missverständnisse aufkommen:
1) Das Grünen- und insbesondere Habeck-Bashing teile ich ausdrücklich nicht.
2) Ich halte die Schwarze Erde nicht für den Kriegsgrund - gehe aber davon aus, dass der Krieg und dessen Hintergründe weitaus vielfächriger und komplexer sind, als es sich durch ein USA = gut und Russland = böse runterbrechen ließe.
3) Nur, weil ich die US-Außenpolitik und die Macht von großen Kapitalmengen (von woher auch immer) kritisch sehe, betrachte ich Putin nicht (!) automatisch als den "Guten" o.Ä. Aber ich denke, dass nicht wirklich Putin allein das Problem ist, sondern ein politisches System mitsamt davon profitierender Oligarchen.
 
Na, ich würde sagen, im Bashing steht's somit 1:1.
Stimmt. Aber da konnte ich jetzt leider nicht anders. Bei solchen Aussagen, wird mir echt übel.
''Bei Habeck weißt Du nicht , hat sein Image Berater ihn so aufgestellt , war er den Abend davor einenen Trinken , kam er mit seiner Bügelwäsche nicht klar , oder fand er er es einfach nur Schei,,sse.''
 
Stimmt. Aber da konnte ich jetzt leider nicht anders. Bei solchen Aussagen, wird mir echt übel.
''Bei Habeck weißt Du nicht , hat sein Image Berater ihn so aufgestellt , war er den Abend davor einenen Trinken , kam er mit seiner Bügelwäsche nicht klar , oder fand er er es einfach nur Schei,,sse.''
Aber da nehmen sich in der Regel alle Seiten nix. Wenn auf der CDU oder auf der FDP rumgehackt wird, ist der Ton auch nicht freundlicher, als wenn's die Grünen oder Roten trifft.
 
@sleepy

Ja, das war mal so. Hat mir damals auch nicht gefallen.

Aber derzeit wird sich da auf konservativer Seite regelmäßig unterboten, was das Niveau angeht.

Was ich eigentlich schreiben wollte:

Man muss fairerweise anmerken, dass Söder zwar gern im Bierzelt redet - das gehört auf dem Land halt nunmal auch dazu - dass er aber in dem Beitrag kein bisschen betrunken wirkte. (Allerdings auch nicht besonders betroffen.)

Ich diagnostiziere von fern eine gewisse Aufgekratztheit - ich könnte mir vorstellen, dass er so etwas tatsächlich erstmal als Chance sieht, sich zu bewähren und die Ärmel hochkrempeln zu können, und sich selbst (also er persönlich - ich meine damit nicht, dass er das ganze Szenario gut findet) dabei (ungeachtet vom Ernst der Lage) nicht allzu schlecht fühlt. Gibt ja immer mal Leute, die in einer Krise spontan zur ganz großen Form auflaufen. (Und andere wie Laschet, bei denen es umgekehrt ist.)

Wenn Söder mit dieser Einstellung allerdings die anstehenden Probleme gelöst kriegt und andere mitzieht, finde ich persönlich das gar nicht so schlimm. Solange es ihm mehr um tatsächliche Aktionen als um reine Selbstdarstellung geht, ist die Motivation ja letztlich egal.

Aber Habeck - kann im Moment nichts richtig machen, der ist ja grün.

Hätte er was Sachliches gesagt, hätte man ihm Abgehobenheit und mangelnde Empathie vorgeworfen. Hätte er was Mitfühlendes gesagt, Heuchelei und Unfähigkeit, und ihm versucht, irgendwie die Schuld für das Hochwasser oder die fehlenden Schutzmaßnahmen zuzuschieben.

Nur hat er betroffen geschwiegen und kriegt vorgeworfen, entweder nur auf seinen PR-Berater gehört zu haben oder besoffen zu sein... oder gar den ganzen Einsatz vor Ort schei.ße zu finden.

Alter - der musste da nicht hinfahren. Er hätte auch warten können, bis uns Olaf in die Gänge kommt, und sich den ganzen Auftritt sparen können.

Aber ich bin ja nicht verwöhnt, vielleicht sind meine Maßstäbe da ein wenig klein... - wenigstens hat er keinen rheinischen Frohsinn verbreitet... :sarkasmus:
 
@sleepy

Ja, das war mal so. Hat mir damals auch nicht gefallen.

Aber derzeit wird sich da auf konservativer Seite regelmäßig unterboten, was das Niveau angeht.
Das ist meiner Meinung nach immer davon abhängig, wer gerade in Regierungsverantwortung steht.

Die Grünen (bzw. ihre Anhänger) sind da offenbar noch ein bißchen dünnhäutig und beklagen daher noch etwas lauter ihre Opferrolle, als die SPD oder die CDU, die diesbezüglich schon ein dickeres Fell haben. Nach den nächsten Bundestagswahlen, wenn die Grünen wieder auf der Oppositionsbank sitzen, werden sie es dann sein, die von dort dieselben "Giftpfeile" auf die Regierungspartei(en) abschießen. ;)
 
wenn die Grünen wieder auf der Oppositionsbank sitzen, werden sie es dann sein, die von dort dieselben "Giftpfeile" auf die Regierungspartei(en) abschießen. ;)

Das mit denselben Giftpfeilen sehe ich tatsächlich etwas anders.

(Grundsätzlich hast du natürlich Recht.)

Die einzigen, bei denen ich mich "von früher" daran erinnern kann, dass sie dermaßen persönlich angegangen und diffamiert wurden, waren Strauß und später Kohl ("Birne").

Aber die jugendlichen Lokalvertreter der CDU in meiner alten Heimat waren vor 15, 20 Jahren diesbezüglich schon unter aller Kanone, warum sollte sich das bis heute geändert haben?
Die waren allerdings auch parteiintern zu Leuten, mit denen sie nicht übereinstimmten, wie Geissler oder Merkel, ausgesprochen fies.
"Macht man da halt so". Das habe ich so extrem auf der anderen Seite tatsächlich nicht bewusst erlebt.

Da ist so etwas grundsätzlich ganz furchtbar finde, glaube ich auch nicht, dass das mit der politischen Einstellung der Kritisierten zu tun hat, ob ich die Kritik schlimm oder berechtigt finde.
 
@sleepy so schauts aus :dafuer:
Ich denke nicht dass jemand auf den Scholz Besuch Wert legt, die leeren Versprechungen vom Ahrtal sind auch in Bayern bekannt.
Söder hat Heimspiel, ganz klar, es wurde gewarnt, evakuiert, läuft sehr gut organisiert ab, Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Private, Bauern, alle Hand in Hand und koordiniert, so wie es in solchen Notlagen nötig ist.
 
Also, die Kampagne/n gegen alles Grüne hat/haben schon ein anderes Kaliber als die üblichen "Geplänkel".

Dass z.B. eine aufgebrachte Meute mit tonnenschweren Geräten jemals einem Politiker nach dem Urlaub regelrecht aufgelauert hat, habe ich so wirklich noch nie erlebt (und ich bin sicher, das wäre ein sehr viel größerer Aufreger gewesen, wäre das ein Politiker einer anderen Partei gewesen). Und dafür wurde an allen Ecken und Enden gezündelt, auch von Merz, Söder und Co.

Die Grünen stehen mMn seit jeher unter Dauerbeschuss und da wird mit dreistesten Lügen gearbeitet wie z.B. beim Veggie-Day (um mal ein älteres Beispiel zu bemühen). Aber aktuell werden sie als demokratische Partei, die fest hinter der FDGO steht, von "konservativer" Seite wie Staatsfeinde geahndet, während mit Parteien wie der AfD und anderen Rechtsblinkern (auf EU-Ebene) immer unverhohlener geflirtet wird.

Ich persönlich finde das extrem gefährlich.
 
Na, an den Kostensteigerungen (und daran, dass in der Ukraine immer noch Krieg is)t, sind ja letztlich auch allein die Grünen schuld… da hatte die CSU ja quasi keine Wahl, als plötzlich kein Geld mehr da war. :kp:
 
es wurde gewarnt, evakuiert, läuft sehr gut organisiert ab, Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Private, Bauern, alle Hand in Hand und koordiniert, so wie es in solchen Notlagen nötig ist.
aber da profitieren derzeit alle noch vom Ahrtal.

Ich habe es mir in letzter Zeit schon öfter gedacht.
Wenn da irgendwo ein Starkregen oder ähnliches erwartet wird, überschlagen sie sich ja schon tagelang vorher im Radio usw. mit Warnungen etc.
Keiner will sich mehr sagen lassen müssen, man hätte ja evtl. frühzeitiger waren können.
Letztendlich war in den letzten Monaten nix weiter passiert, aber lieber einmal zu viel gewarnt, als einmal zu wenig.

Jetzt in Bayern ist tatsächlich eine Katastrophe eingetreten und natürlich waren alle vorbereitet.
Nicht, weil es die Bayern besser machen, als die Pfälzer, sondern weil keiner will, dass sowas nochmal passiert.
 
Na, an den Kostensteigerungen (und daran, dass in der Ukraine immer noch Krieg is)t, sind ja letztlich auch allein die Grünen schuld… da hatte die CSU ja quasi keine Wahl, als plötzlich kein Geld mehr da war. :kp:

Ich bin sicher, dass es am Ende ungefähr so verkauft (und leider auch geglaubt) werden wird.

Allerdings begann die Zusammenstreicherei 2018, da hatten die Grünen nix zu sagen - aber man wird schon einen Weg finden, ihnen das anzuhängen, da habe ich keine Zweifel. Irgendwo habe ich gelesen, dass Aiwanger schon den Vogelschutzbund als Schuldigen ausfindig gemacht haben will (beim BR war es: )
 
@DobiFraulein
Das stimmt nicht so ganz, es wurde aus Fehlern z.B. Deggendorf, Triftern, Murnau etc. gelernt. Hier im Landkreis gibt es z.B. u.a. den Silbersee, Perlsee, Eixendorfer See, nicht gebaut damit ich baden kann sondern um das Hochwasser zu regulieren. Die Koordination im Saarland und Bayern war und ist super und der entscheidende Punkt. Es wird in Zukunft noch viel mehr in Dämme und Stauseen investiert werden müssen, Holland macht es vor wie es geht.
 
@Lucie
in meinem Beitrag ging es nicht um das, was im Vorfeld getan wurde, sondern um die von dir aufgeführte gute Organisation von Feuerwehr, Bundeswehr, THW usw.

Und doch, da bin ich mir sehr sicher, dass man aus dem Ahrtal gelernt hat.

Wäre es umgekehrt gewesen, zunächst woanders eine Katastrophe und dann einige Zeit später irgendwann im Ahrtal, bin ich mir sicher, dort wäre das auch anders gelaufen.
 
Hier wurde alles aufgearbeitet, was gut und was schlecht lief vor und während der Flutkatastrophe. Gewarnt wurde überall, sowohl übers Handy als auch über Sirenen und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat man hier sofort aktiven Hochwasserschutz betrieben, Flüsse und Bäche renaturiert und die Bevölkerung gebeten selbst auch Vorsorge zu treffen. Die größten Schäden waren hier Hangrutsche und unterspülte Fahrbahnen.
Natürlich haben die Saarländer aus der Katastrophe im Ahrtal gelernt, wäre schlimm, wenn es nicht so wäre, aber die beiden Hochwasser sind auch nicht direkt vergleichbar. Das Ahrtal ist eine sehr, sehr stark gefährdete Region. Da kann es jederzeit wieder passieren, dass Ortschaften komplett überflutet werden.
 
ja und nachdem im Ahrtal vom Krisenstab keinerlei Fehler gemacht wurden (!) musste man dort ja auch nichts dazu lernen
 
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