Der Hund hatte mehrere Vorfahren

Podifan

15 Jahre Mitglied


Ich fände es anders auch etwas seltsam.
Überall gibt es Wölfe (verschiedene Wolfsarten) und nur bei Frau Meyer, um die Ecke, beschießt ein Wolf jetzt Hund zu werden!
 
Der Wolf wird es nicht selbst beschlossen haben, ich denke da hat der Mensch schon kräftig nachgeholfen
 
Egal auf wessen Initiative, erscheint es auch mir einleuchtend, dass das kein einmaliger Vorgang war.
Allerdings ist mir aus dem kurzen Text nicht eindeutig schlüssig, wieso dieser Schädel beweisen soll, dass der Wolf an mehreren Orten unabhängig voneinander domestiziert worden sein soll.
Denkbar wäre doch z.B. auch, dass frühe Hunde zusammen mit den sich ausbreitenden Menschen z.B. aus Afrika kamen (hab ich diese Theorie nicht mal irgendwo gelesen?) und sich dann in den irgendwann getrennten Populationen unterschiedlich weiter entwickelten?
Würde mich auch interessieren, woran sie festmachen, dass dieser Hund nicht zu den Vorfahren der modernen Hunde gehört.
 
Weil der Mensch vor ca. 120.000 Jahren Afrika verließ und die Domestizierung des Hundes nach diesem Fund an dieser Stelle vor 33.000 Jahren stattfand.
 
Weil der Mensch vor ca. 120.000 Jahren Afrika verließ und die Domestizierung des Hundes nach diesem Fund an dieser Stelle vor 33.000 Jahren stattfand.

Seh ich nicht so. Wenn dieser Hund dort vor 33.000 Jahren lebte und sein Schädel schon eindeutig der eines Hundes war, sagt das mMn nichts darüber aus, wo und wann die Domestikation seiner Vorfahren begann. :gruebel:
 
Man kann getrost zurück datieren bevor die ganzen Veränderungen begannen.
 
Weil der Mensch vor ca. 120.000 Jahren Afrika verließ und die Domestizierung des Hundes nach diesem Fund an dieser Stelle vor 33.000 Jahren stattfand.

Seh ich nicht so. Wenn dieser Hund dort vor 33.000 Jahren lebte und sein Schädel schon eindeutig der eines Hundes war, sagt das mMn nichts darüber aus, wo und wann die Domestikation seiner Vorfahren begann. :gruebel:
aber keine 90.000 Jahre
 
dna-analysen haben ergeben, daß die trennung wolf-hund vor mehr als 100.000 jahren stattfand, konkret sogar um die 130.000 jahre. also in etwa der zeitraum, an dem lt. theorie der mensch afrika verliess.

aber das ist ja immerhin schon mal eine eingrenzung..die nun also von 15.000 bis 150.000 jahren reicht. mit anderen worten: nix genaues weiß man nicht. ;)

daß ausgerechnet der wolf, und nur der wolf, weltweit in voneinander isolierten gebieten zur selben zeit domestiziert wurde, macht meiner logik ein wenig zu schaffen. :D
 
Richtungsweisende genetische Untersuchungen
Die neuen Methoden der molekulargenetischen Forschung haben es zum Teil ermöglicht, dass man durch Vergleiche der DNS verschiedener Arten etwas über deren Verwandtschaft zueinander sagen kann. Im Jahre 1997 veröffentlichten schwedische und amerikanische Genetiker eine Studie, in der sie auf Grund molekulargenetischer Vergleiche der DNS von Wolf, Kojote und Hund zur Ansicht kamen, dass der Wolf der einzig mögliche Vorfahre des Hundes wäre und die Trennung des Hundes vom Wolf, also die Domestikation, vor etwa 130.000 Jahren erfolgt sei (Viláet al., Multiple and ancient origins of the domestic dog. Science, 276, 1687-1689,1997). Hätten diese Wissenschaftler Recht, dann müssten Hunde ungefähr zur selben Zeit aufgetreten sein, als der heutige Mensch (homo sapiens) aus Afrika nach Europa wanderte. Viele andere Wissenschaftler glauben diese Theorie jedoch nicht. Eine neue Studie vom vergangenen Jahr (Savolainen et al., Genetic evidence for an East Asian origin of domestic dogs. Science, 298, 1610-1613,2002) scheint aber nur die erste Hälfte der vorerwähnten Aussagen zu unterstützen, nämlich dass von allen Caniden der Wolf der nächste Verwandte des Hundes ist. Hingegen sind nach der Meinung dieser Forscher Hunde viel „jünger“ als 135.000 Jahre, ihre Trennung vom Wolf soll vor erst 15.000 Jahren erfolgt sein.


 
Hingegen sind nach der Meinung dieser Forscher Hunde viel „jünger“ als 135.000 Jahre, ihre Trennung vom Wolf soll vor erst 15.000 Jahren erfolgt sein.

was sich ja nun mit dem 33.000 jahre alten schädel nicht verträgt. oder es ist kein hundeschädel. oder die messmethode hinkt.
 
na ja, sind wir mal nicht kleinlich, die 15.000 Jährchen
 
das sehen die wissenschaftler sicher etwas anders. :D da gehts ja immerhin um eine verdoppelung bzw. halbierung der spanne.

ausserdem ist der 33.000-jahre-schädel mit hoher wahrscheinlickeit nicht das ende der fahnenstange. darauf wollte snowflake hinaus. es ist lediglich der momentane und aktuelle stand der forschung. wir werden immer tiefer graben und immer ältere fossilien finden.

und die arbeit der anderen truppe mit den 135.000 jahren bleibt ja zunächst völlig unberührt. wer von uns will denn beurteilen, welche dieser wissenschaftler denn nun recht hat ? nur, weil einer später was behauptet als andere vorher, muss das doch nicht richtig sein.

die großzügigkeit zwischen 15.000 jahren und 33.000 könnte immerhin den unterschied machen, ob der wolf vielleicht sogar vom neandertaler oder anderen verwandten domestiziert wurde. ;)
 
Dann schon eher die Theorie, die sich aus den Knochenfunden hunderter Hunde (Wölfe?) im heutigen China ergab. Allerdings war diese Art der Nutzung sicher nicht die, die wir uns vorstellen, wenn wir an den besten Freund des Menschen denken.
Und Neandertaler mit Hunden sind schon eine lustige Vorstellung.
In den europäischen Höhlen fand man vergleichsweise wenig Zeichen. Knochen und Bilder von Bären, Pferden, Wisenten, vom Hund nur Knochen in der Höhle von Chauvet, datiert auf ca.25.000 Jahre.

Wenn man den Grauwolf als Stammvater des Hundes ansieht, fallen die "Südwölfe" aus dem Raster, ebenso wie Tibetwolf usw.
Damit grenzen sich die territorialen Möglichkeiten als in Frage kommende Domestikationszentren erheblich ein.
Bislang ist es so, daß Canis lupus als Stammvater des Hundes gilt, das ist eigentlich allgemein anerkannt.
 
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