CyberMaus
Folgende Nachricht hat mich heute per Mail erreicht:
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10 Tiere hoffen auf ein neues Heim
Der geheime Hunde-Zwinger von Köln
Von TIMUR VERMES
Köln - Es gibt keine Adresse, keine Ortsbeschreibung. Der Weg führt über Schlaglochpisten, durch Schlammpfützen. Ein zwei Meter hoher Stahlzaun, Überwachungs-Scheinwerfer. Hier, im Norden Kölns, verbirgt die Stadt zehn Kampfhunde. Sie sind ausgesetzt, beschlagnahmt, gefährlich. Doch die Stadt fürchtet nicht die Tiere, sie fürchtet die Besitzer.
„Manche würden alles tun, um wieder an ihren Hund zu kommen“, sagt Udo H. (33), der hier im Auftrag der Stadt die Staffordshires und Labradors annimmt. Pro Tag kümmert er sich eine Stunde um jedes Tier, füttert, spielt und führt sie mit fester Hand. Damit er sie wieder an verantwortungsbewusste Halter abgeben kann. Nicht an diejenigen, die ihnen die Ohren kupierten, für den Kampf. Die sie aussetzten, weil Ärger mit den Ämtern drohte.
„150 dieser Hunde sitzen in Kölns Heimen“, seufzt Ernst-August Drösemeyer, Leiter des Kölner Umweltamts. „Die sind randvoll. Also errichteten wir im Juli zehn Boxen für 100.000 Mark.“
Weitere 23 Mark kostet die Pflege pro Hund und Tag, über 80.000 Mark pro Jahr. Denn obwohl die Behörden fieberhaft Ausweichplätze suchen, sind die Boxen ständig besetzt. Ständig kommen neue Hunde, geliefert von der Polizei, von der Feuerwehr. „Bis zu drei Monate sind die Tiere hier“, sagt Udo H. „Es wird immer schwerer, einen Heimplatz zu finden.“
Amtstierärztin Gabriele Pappenheim vermittelt die Hunde derzeit „mit Bitten und Betteln bis nach Düren. Einschläfern mussten wir bis heute jedoch noch keinen der Hunde.“
Das bräche Udo H. auch das Herz. „Man entwickelt eine Beziehung. Und hier kam noch kein Hund rein, den ich nicht wieder hingekriegt hätte.“ Für H. steht fest: Schlechte Hunde gibts nicht, nur schlechte Menschen.“
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Liebe Grüße
~*~CyberMaus~*~
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10 Tiere hoffen auf ein neues Heim
Der geheime Hunde-Zwinger von Köln
Von TIMUR VERMES
Köln - Es gibt keine Adresse, keine Ortsbeschreibung. Der Weg führt über Schlaglochpisten, durch Schlammpfützen. Ein zwei Meter hoher Stahlzaun, Überwachungs-Scheinwerfer. Hier, im Norden Kölns, verbirgt die Stadt zehn Kampfhunde. Sie sind ausgesetzt, beschlagnahmt, gefährlich. Doch die Stadt fürchtet nicht die Tiere, sie fürchtet die Besitzer.
„Manche würden alles tun, um wieder an ihren Hund zu kommen“, sagt Udo H. (33), der hier im Auftrag der Stadt die Staffordshires und Labradors annimmt. Pro Tag kümmert er sich eine Stunde um jedes Tier, füttert, spielt und führt sie mit fester Hand. Damit er sie wieder an verantwortungsbewusste Halter abgeben kann. Nicht an diejenigen, die ihnen die Ohren kupierten, für den Kampf. Die sie aussetzten, weil Ärger mit den Ämtern drohte.
„150 dieser Hunde sitzen in Kölns Heimen“, seufzt Ernst-August Drösemeyer, Leiter des Kölner Umweltamts. „Die sind randvoll. Also errichteten wir im Juli zehn Boxen für 100.000 Mark.“
Weitere 23 Mark kostet die Pflege pro Hund und Tag, über 80.000 Mark pro Jahr. Denn obwohl die Behörden fieberhaft Ausweichplätze suchen, sind die Boxen ständig besetzt. Ständig kommen neue Hunde, geliefert von der Polizei, von der Feuerwehr. „Bis zu drei Monate sind die Tiere hier“, sagt Udo H. „Es wird immer schwerer, einen Heimplatz zu finden.“
Amtstierärztin Gabriele Pappenheim vermittelt die Hunde derzeit „mit Bitten und Betteln bis nach Düren. Einschläfern mussten wir bis heute jedoch noch keinen der Hunde.“
Das bräche Udo H. auch das Herz. „Man entwickelt eine Beziehung. Und hier kam noch kein Hund rein, den ich nicht wieder hingekriegt hätte.“ Für H. steht fest: Schlechte Hunde gibts nicht, nur schlechte Menschen.“
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Liebe Grüße
~*~CyberMaus~*~