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Ja, leider ist es wohl so. Das und solche Dinge wie:

Mal lese ich Frührentner mit..., na ja, da hat man um 22 Uhr Zeit zum Grillen.

Wahrscheinlich ist es völlig erstrebenswert Frührentner zu werden. Oder ist derjenige vielleicht nah am Asozialem?.........

(Bloß mal nebenbei, ich kenne viele mittlerweile Erwachsene, die körperbehindert und intelligent sind, gute Schul-und Ausbildungsabschlüsse haben und trotzdem keinen Job in der heutigen Zeit mehr bekommen.)
 
und wieso liegt das Baby um soundsoviel Uhr noch im Kinderwagen und nicht im Bett?

Geht`s noch??????

Mal ganz lapidar ausgedrückt:shit happens!

Das hat absolut nix damit zu tun diesen Vorfall zu relativieren, aber irgendjemand schrieb es hier: kommt ein Kind durch einen Verkehrsunfall ums Leben, durch eine wie auch immer gestörten Menschen, wie auch immer, dann schlagen die Emotionen hoch, aber es würde nie so ein endlosthread draus werden!

Alle wären betroffen, würden ihr Mitgefühl ausdrücken und gut ist!

Aber sobald ein Hund beteiligt ist überschlägt sich alles, Sachlichkeit - was ist das?
 
Eben... hier hat jemand (war das auch Gerhard, oder du, Hovi?) geschrieben: "Ihr würdet doch einen menschlichen Mörder, der euer Kind tötet, auch nicht töten wollen!"...

Ich denke ich war das nicht, denn ich hätte ich in dem Fall durchaus Verständnis dafür dem menschlichen Mörder etwas antun zu wollen(wie du auch andeutest), und ich würde mir auch schwer tun jemanden für so eine Tat zu verurteilen. Wenn der "Täter" dagegen eben ein Mensch war, der im besten Wissen und Gewissen gehandelt hat und es kommt dennoch zu einem Unfall, dann würde ich mit der Vergeltungstat schon eher ein Problem haben. Und im Zweifelfall nehme ich eben doch einen Unfall an, und das mache ich auch in dem Fall der hier Thema ist.

Man kann da nicht pauschalisieren.

Und was ich tun würde, wenn... - das weiß ich schlicht nicht. Und offenbar weigert sich mein Unterbewusstsein standhaft, auch nur darüber nachzudenken.

Ja, absolut richtig. Es hängt eben wie du richtig sagst vom Einzelfall ab. Und dass dein Unterbewusstsein sich weigert diesen Vorfall durchzuspielen lässt mich nach denen die hier scheinbar so bereitwillig Phantasien entwickelt haben erleichert aufatmen.

lg Gerhard
 

Gratulation zu deinen Beispielen,du hast recht zielsicher nach ein paar meiner Alpträume gegriffen. Ja, wenn ich lese dass irgendwo ein Jäger jemandem einen Hund von der Leine geschossen hat versetze ich mich gedanklich in diese Lage und verzweifel gelegentlich fast an der Vorstellung; Nein, ich weiß nicht wie ich tatsächlich in dieser Situation reagieren würde. Nur trägt das hierzu wenig bei, denn ich bin eben nicht derjenige von uns beiden der mit der Schilderung angekommen ist wie er in einer ähnlichen Extremsituation reagieren würde.

Dass ein Hund das Recht haben soll sich im Rahmen der Möglichkeiten wie ein Hund zu verhalten, sehe ich genauso. In der Hinsicht ist es natürlich schon schlimm einen Hund der seine Bedürfnisse hat und auch nicht lange ein Welpe bleibt in eine Menschenkinderrolle zu drängen und nur zu verhätscheln. Auch nicht ungefährlich wenn dann doch noch Menschennachwuchs ankommt, um zum Thema zurückzugelangen.
 

Dazu möcht ich doch noch etwas anmerken ... offensichtlich herrschen wohl doch ganz unterschiedliche Sichtweisen, denn genau andersrum gedacht würde es mir als Mutter im Traum nicht einfallen mein Kind dermaßen zu gefährden, indem ich ganz bewusst einen Hund halte von dem ich weiss dass er Kinder hasst.
Und egal wie gut man aufpasst, alles organisiert und egal wie erfahren man ist: man ist eben auch nur ein Mensch und allein das Restrisiko, dass einem doch in einem unachtsamen Moment etwas "durchflutscht" kann keiner vollends ausschliessen.
Dieses ganz bewusst in Kauf genommene Risiko auf Kosten des dann leidtragenden Kindes käme zumindest für mich nicht in Frage ... sorry, da gilt - zumindest für mich ganz klar - : Kindeswohl vor Hundeswohl !
Wäre so ein Hund - im Sinne aller Beteiligten - nicht in kinderlosen Händen besser aufgehoben ?
 
Ich bezweifel, dass es hier Leute gibt, die noch nie vom Verhalten ihrer Hunde überrascht wurden. So wird es auch in diesem Fall gewesen sein, denn wir dürfen davon ausgehen, dass die Halter/ Eltern die Situation nicht zugelassen hätten, wenn sie nur den Hauch einer Gefahr gesehen hätten.

Und die Meinung, dass man immer alles und jede Situation unter Kontrolle haben muss und kann, ist ein Märchen von tausend und einer Nacht. Wenn Kind und Hund in einem Haushalt leben, hat der Hund jeden Tag tausende Male die Gelegenheit dem Kind schweren Schaden zuzufügen. So schnell kann keine Mutter und/ oder Vater sein, um das verhindern zu könne.

Die Realität ist, dass man Hunden aus Erfahrung vertrauen kann, wenn man sie als unbedenklich einstuft und damit zu 99,9 Prozent der Fälle richtig liegt. Es ist die absolute Ausnahme, dass der eigene Hund das eigene Kind schwer verletzt, oder sogar tötet.

Und aus diesen sehr seltenen Fällen die Schlussfolgerung zu ziehen, dass man jeden Hund, auch wenn er sich aus Erfahrung immer tadellos verhalten hat und es nicht die geringsten Anzeichen für eine potentielle Gefahr gibt, sondern der HUnd sich statt dessen immer als sehr geduldig und freundlich gegenüber den Kindern gezeigt hat, in Bezug auf das Kind nie vertrauen darf, ist für mich so absurd, wie wenn man sein Kind absolut und auch nicht für wenige Minuten einem anderen Menschen anvertraut, weil es schließlich immer wieder zu Mißhandlungen von Kindern kommt, vor allen Dingen durch Freunde, Verwandte und Bekannte Mitmenschen der Familie.

Wenn ich einen sich kritisch verhaltenden Hund habe, ist es selbstverständlich, dass ich Kind und Hund nicht alleine lasse, aber auch da kann man zu Recht differenzieren und muss daraus keine absoluten Regeln machen.

Wenn der Hund allerdings mit dem Kind aufgewachsen ist und mir als Halter/ Eltern zeigt, dass er sich den Kindern gegenüber so verhält, dass er dem Kind nie ein Haar krümmen würde, kann man das zu Recht so sehen und wird damit in 99,9 Prozent der Fällen bestätigt bekommen. Da sind Hunde weitaus verlässlicher als Menschen, denen man sein Kind anvertraut.

Und wenn man bedenkt, mit wievielen Tieren wie Katzen viele Hunde zusammenleben und ihnen nie ein Haar krümmen, erscheint mir der Hund umso verlässlicher als jeder Mensch.

Die meisten Hund, die mit Kindern im Haushalt leben, akzeptieren die Kinder, beschützen und mögen sie und lassen sich unbeschreiblich viel von ihnen gefallen. Und sogar dann, wenn der Hund nicht zur Kategorie der "ich lasse mir in die Augen stechen und an den Ohren ziehen, ohne einen Mucks zu sagen" gehören, sondern knurren, wenn das Kind in die nähe des Körbchens kommen oder die Zähne Fletschen, wenn sie beim Mittagsschlaf gestört werden, greifen sie die Kinder in der Regel nicht an und stürtzen sich erst Recht nicht auf sie, um sie zu töten. In extremen Fällen schnappen sie nach dem Kind, oder zwacken es. was natürlich auch schlimm und gefährlich ist, aber noch kein Weltuntergang.

Dieser ganze Quatsch wird den Hunden nicht gerecht und rückt sie in ein falsches Licht.
 
@cordi

@procten
Woher hast Du Deine Zahlen? Ich meine die 99,9 % ?

Wie Du weißt, ist die von mir genannte Zahl so zu verstehen wie wenn ich sagen würde, dass es wahrscheinlcher ist, von einem Blitz getroffen zu werden, oder einen 6 er im Lotto zu haben.

Wenn ich mir vor Augen führe, dass es durchschnittlich 5 Millionen Hunde in Deutschland gibt und in den letzten 10 Jahren meiner Kenntnis nach 3 Todesfälle, in denen Kinder betroffen waren, dann kann ich die Zahl 99 Prozent je nach Sichtweise beruhigt nennen.

Und wenn ich die freidlichen und freundlichen Hundekontakte zwischen Hund und Kind im Verhältnis zu den Kontakten stelle, in denen Kinder verletzt, schwer verletzt, oder sogar getötet werden, dann reicht der Wert nicht aus, um die geringe Wahrscheinlichkeit ausdrücken, die besteht, dass Kinder von Hunden getötet oder schwer verletzt werden.

Und wenn man die derzeitig hysterischen Ängste der Hundegegner aufgreift, die bei jedem Hund, der ihnen auf der Strasse begegnet, eine Potentielle Gefahr sehen, auch wenn dieser nur an ihnen vorbei läuft, dann frage ich mich, in welchem Verhältnis die Zahl der Hunde, die friedlich am Kind vorbei gehen, vom Kind gestreichelt werden, im Haushalt leben und das Kind nicht beißen etc. zu der Anzahl der Hunde stehen, die ein Kind in so einer Situation schwer verletzen oder sogar töten. Da kann man zu recht von 99, 9999999999 Prozent friedlich sich verhaltender Hunden sprechen ohne dabei rot zu werden.

Wir sind heute sicher 100 Kindern begegnet, in dem wir im Park an einigen vorbei gegangen sind, mit einigen an der Ampel standen, uns wie jeden Morgen Schüler und Schülerinnen entgegen gekommen sind (ich wohne direkt neben einer Schule), an der Haltestelle an Kindern vorbei gegangen sind, Kinder im Park an uns vorbei rannten, oder auf ihren Dreirädern an uns vorbei gingen, er von einigen gestreichelt wurde etc. ohne das mein Hund eines dieser Kinder angefallen hat.

Und wenn man speziell von Familienhunden spricht, sollte man sich nicht frage, wie häufig es zu Vorfällen kommt, bei denen der Hund zubeißt und das in Relation zu der Zahl der in Deutschland lebenden Hunde nehmen, sondern sich fragen, wieviele Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden zwischen Familienhunden und den Kindern ohne Beißvorfälle gelebt werden.

In Bezug auf den Husky-Schäfer-Mix frage ich mich, ob es berechtigt ist, von einem Tier, dass in Bezug auf Gut und Böse keinen Bewustsein hat, von einer genrellen Gefährlichkeit auszugehen, weil er in wenigen Sekunden seines Lebens diesem menschlichen Maßstäben von guten und bösen Handlungen entsprochen hat, aber vorher Jahre lang friedlich mit erwachsenen und Kindern zusammen gelebt hat, wie sch das die Halter vorgestellt haben.

Ein Mensch, der betrunken einen anderen Menschen mit dem Auto tot fährt, wird auch nicht lebenslang ins Gefängnis gesteckt und wird im Gegenteil eine sehr humane Strafe bekommen, wenn er früher nie auffällig geworden ist.
 
Nachtrag:

Die Logik, dass alle Kinder und alle Hunde generell nicht, auch nicht für wenige Sekunden, zusammen gehören, weil alle 3-4 Jahre ein Kind von einem Hund getötet wird, erschließt sich mir nicht.

Nach der Logik dürfte man ein Kind dann nie mit erwachsenen Mesnchen zusammenkommn lassen, weil es immer wieder zu Gewalttaten zwischen KIndern und Menschen kommt.
 
Nachtrag:

Die Logik, dass alle Kinder und alle Hunde generell nicht, auch nicht für wenige Sekunden, zusammen gehören, weil alle 3-4 Jahre ein Kind von einem Hund getötet wird, erschließt sich mir nicht.

... ich tu mir ehrlich gesagt etwas schwer Deine letzten Beiträge für mich zu sortieren ...
Ich mag jetzt auch net alles zitieren.
Grundsätzlich: Es wäre ja schlimm, wenn es nicht mehr friedliches und harmonisches Zusammentreffen zwischen Hund und Kind gebe als andersrum. Ich denke darüber sind wir uns ja alle einig.
Ich denke auch nicht, dass die "Fremdbegegnungen" im Alltag die Situationen sind, die heikel oder prikär wären ... vielmehr sind es sicher die Alltagssituationen im Familienverband mit dem Familienhund die - seis weil er bedrängt oder geärgert wird - i.d.R. "nur" zu einem Knurrer oder Abschnapper führen ... und speziell die, gibt es aber sicher häufiger, als von Dir geschildert.
Sicher gibts die "geduldigen Schafe" die wirklich alles über sich ergehen lassen, aber meinem Empfinden nach ist der Grossteil der Hunde doch eher mit einer guten Portion Toleranz ausgestattet, die aber auch irgendwo ihre Grenzen hat und die dem menschlichen Nachwuchs dann auch auf adäquate Weise klargemacht wird , was ja - soweit es beim Abschnappen oder Knurren bleibt - insoweit auch legitim ist.
Selbstverständlich liegt es an uns Eltern, das Entstehen "heikler Situationen" zu verhindern und ein wachsames Auge auf Kind und Hund zu halten. Nun grundsätzlich zu suggerieren, dass das Zusammenleben zwischen Kind und Hund von "Haus aus" schon in den überwiegendsten Fällen unproblematisch verläuft weil es irgendwie in der "Natur der Sache" liegt, sehe ich nicht so, weil dieses harmonische Zusammenleben eben auch oft das Ergebnis wachsamer Eltern ist, die Kind und Hund zusammen leiten.
Wäre dies nicht der Fall, also würde man Kind und Hund alleine machen lassen, würde es sicher anders aussehen, ausser, man hat eines oben genannter "Schafe" ...

Zu Deiner obigen Aussage: Das sagt doch auch keiner. Um beim aktuellen Beispiel Cottbus zu bleiben. Hätte ich einen entsprechend verhaltensauffälligen Hund, z.B. mit einem schwachen Nervenkostüm oder auch nur im Temperament übersprühend ( siehe Kinderwagen umwerfen etc. ... ), dann lass ich den mit einem Säugling wirklich keine Sekunde allein. In diesem Fall hätte ich den Hund mit zum Tisch abräumen ins Haus genommen. Hätte ich besagtes ruhiges und geduldiges Schaf dem ich bisher voll und ganz vertraue, dann muss ich ehrlich zugeben, hätte mir das Gleiche passieren können ... sodenn ich wirklich nur für ganz kurz zum Abräumen ins Haus gegangen wäre ...
Es ist halt wie immer im Einzelfall Ermessenssache und sicher schätze ich persönlich jetzt meine eigenen Hunde nach diesem Vorfall auch nicht anders ein als vor diesem Vorfall.
 
Gibt es eigentlich schon eine Entscheidung darüber was mit dem Hund wird?
 

Da bin ich mir ganz sicher.

Der Sinn einer solchen Entscheidung erschließt sich mir auch nicht.

Das Kind ist in Gefahr und der Hund, sofern er am Familienleben teilnimmt und davon gehe ich mal aus, hat permanent Stress.
In meinen Augen tut man damit weder Kind noch Hund einen gefallen.

Ich, für meine persönlichen Bedingen bei mir zu Hause, würde sogar überlegen, einen Hund, den ich wirklich allen Versuchen zum Trotz nicht vom Kinderhass abbringen kann, ein neues Heim zu suchen.
Im Interesse der Kinder sowieso, aber auch im Interesse meines Hundes, dem ich ein solches Leben nicht zumuten möchte.

So eine Entscheidung würde mir wahnsinnig schwerfallen, aber ich würde mich dazu durchringen, auch um dem Hund ein entspanntes Leben in seiner Familie zu ermöglichen.
 
@cordi

Grundsätzlich: Es wäre ja schlimm, wenn es nicht mehr friedliches und harmonisches Zusammentreffen zwischen Hund und Kind gebe als andersrum. Ich denke darüber sind wir uns ja alle einig.

Ich denke nicht, dass wir uns da alle einig sind, wenn viele pauschal sagen, dass man Hund und Kind nicht eine Sekunde alleine lassen darf. Wie Du selber sagst, muss man da differenzieren. Viele von uns sind mit Hunden groß geworden und haben Stunden alleine mit Hunden verbracht. Wir leben alle noch und besitzen noch alle Gliedmaße.

Ich denke mal, dass die Erwartungen heute andere sind und Vorfälle anders gedeutet und gewertet werden. Ein totes Kind war früher genauso ein Drama wie heute, aber in vielen anderen Situationen, in denen heutzutage der Hund an Ort und Stelle erschossen wird, bekam das Kind früher einwenig Jod auf die Wunde und ne Ansprache, dass es den Hund nicht ärgern soll, oder man war sich einig, dass der Hund nichts dafür kann, weil er halt ein Tier ist. Das ist sicher eine sehr überspitzte Schilderung, aber ihr wisst was ich meine.

Mein Vater wusste bzw. glaubte zu wissen, dass unser Hund uns Kinder nicht töten wird, wenn wir alleine mit ihm bleiben, aber er nahm das Risiko in Kauf, dass es auch in extremen Situationen zu einer Bißverletzung kommen könnte. So bizzar das auch klingen mag, war das damals eine Ansichtsweise, die damals keine Empörung ausgelöst hat.


Das habe ich auch nicht behauptet, aber ein Knurren oder Abschnapper ist für mich nicht gleich zu setzen mit der erwarteten bzw. gefürchteten Gefahr, dass der Hund das Kind tötet. Hierzu habe ich oben bereits etwas geschrieben. Knurren oder ABschnapper sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und müssen auch geregelt werden, aber bedrohen nicht das Leben des Kindes. Aber auch hier muss man individuell betrachten, wie der Hund geartet ist, wie das Kind geartet ist, wie groß oder klein Hund und Kind sind, in welchen Situationen es zu Abschnappern und Geknurre kommt.

Als Kind habe ich mir früher immer eine Taucherbrille aufgezogen und bin auf allen Vieren zu unserem Hund gegangen und habe mit ihm sehr heftig gerauft. Der Hund hat dann immer wie irre in die Luft geschnappt und ist richtig hochgefahren, wenn ich heftig mit ihm gerauft habe. Als mein Vater dies irgendwann mitbekam, wurde ich ausgeschimpft und mir wurde angedroht, dass ich zur Strafe auf entstehende Wunden eine ordentliche Portion Jod bekommen werde und eine Tollwutspritze Natürlich kam es zu Bißverletzungen an Händen und Gesicht, aber überspitzt gesagt, hat mich das nicht umgebracht.


Ich behaupte nicht, dass alle Hunde Schafe sind und es Gott gegeben ist, wenn Hunde sich Kindern gegenüber ordentlich und friedlich verhalten. Allerdings ist es auch nicht so, dass Eltern alle 5 Minuten eine Hundeattacke vereiteln. Eltern schaffen die Rahmenbedingungen, stellen Regeln auf, beobachten und behalten die Situation im Auge, erziehen Hund und Kind und greifen in extremen Situationen ein. Wenn ein Hund allerdings vor hat dem Kind ernsthaft etwas zutun, wird die reaktionsstärkste "Ninja-Mutter" dies nicht verhindern können und es gibt zudem genügend Halter- und Hund- Beziehungen, in denen es für den Hund keine Rolle spielt, ob der Halter anwesend ist, um etwas Unerlaubtes zu machen oder nicht zu machen. Ich denke, dass man das individuell und diffrenziert (mein Lieblingswort) betrachten muss.

Nicht jeder knurrende Hund wird in der nächsten Situation über das Kind herfallen. Das Gegenteil ist der Fall.


Auch das kann man meiner Meinung nach nicht so allgemein sagen. Temperament und ein schwaches Nervenkostüm können ein ernsthaftes Risiko sein, aber führen in Extremsituationen nicht automatisch zu Aggressionen oder einem Vorfall. Wie der Hund dann reagiert, ist dann noch immer unabhängig vom Temperament.

Es sei denn, dass ich einen Hund habe, der bei entsprechendem Stress irgendwann komplett tilt und explodiert. Von so einem Hund sprechen wir hier aber sicher nicht.

Es ist halt wie immer im Einzelfall Ermessenssache und sicher schätze ich persönlich jetzt meine eigenen Hunde nach diesem Vorfall auch nicht anders ein als vor diesem Vorfall.

SO sehe ich das auch und allgemeine Regeln wie: "Hund und Kind nie alleine lassen" halte ich für quatsch und unrealistisch.
 

Das, genau das ist das Problem! Mich gehen Dinge immer erst dann was an, wenn ich betroffen bin!

Warum sollte ich mit meinem Staff Ärger bekommen? Nur weil da einer ist der seinen Hund missbraucht hat? Oder weil HH sich über die Bild Artikel unterhalten? So dachte wohl nicht nur ich im Jahr 2000... Die Blauäugigkeit war aber schnell verschwunden...

Beißvorfälle gab es immer und wird es auch immer geben! Die Frage ist nur, worauf die Bevölkerung gerade ihren Fokus richtet! Zum richtigen Zeitpunkt die richtige Schlagzeile, und schon geht´s rund...

Oder hat es nur alle Listenhundhalter getroffen weil sie selbst schuld sind!? Vielleicht sollte man mal in sich gehen und sich überlegen, was genau der unterschied zwischen den Vorfällen war! Klar, der eine Hund war abgerichtet und gehörte einem Kriminellen, der andere Hund war aber der eigene... Bestimmt für viele (wie auch für mich), die schlimmere vorstellung, der eigenen Hund der beißt oder gar tötet (den grund mal außen vor)!
Ein totes Kind ist ein totes Kind! Da wird gerade die breite Masse keinen Unterschied mehr machen, was wann wie passiert ist! Vielleicht gibt es garkeine Konsequenzen (wahrscheinlich nicht, gott sei dank...), aber vielleicht auch doch (zumindest auf dauer)! Ich kann nicht verstehen das sich immer alle außen vor sehen...
 

Gut, dass du das Datum selbst angesprochen hast. Stimmt, damals hat es Konsequenzen gegeben. In den letzten 10 Jahren hat es (leider!) immer wieder tragische Unfälle mit Hunden gegeben. Das ist für alle Betroffenen furchtbar.
Trotzdem gibt es immer noch keine bundeseinheitlichen Regelungen und es sind auch keine in Sicht. Allein das zeigt doch deutlich, dass das öffentliche Interesse daran nicht so groß sein kann, wie es unter Hundehaltern dargestellt wird. Hier und in anderen Hundeforen ist es natürlich ein Thema, finde ich auch nachvolziehbar. Das gilt aber deshalb nicht für die breite Masse! Wo sind denn all die ganzen angeblichen "Ankläger"? Im "Eltern"- Forum z.B. habe ich das Thema überhaupt nicht gefunden, obwohl man doch vermuten könnte, dass sich gerade dort diejeingen treffen, die die größten Sorgen haben müssten- wenn doch die Medien angeblich einen so großen Einfluss haben.

Auch wenn ich mich wiederhole und selbstverständlich nicht jeder meine Meinung sein muss, wir HH selbst sind es, die diesen schrecklichen Unfall nicht als das ruhen lassen, was er war: als Tragödie, die niemand erleben möchte!

Am gleichen Tag, an dem dieses Baby gestorben ist, wurde in unsere Stadt ein kleiner Junge auf dem Weg zum Fussballspielen von einem LKW überrollt. Auch diese Eltern haben ein Kind verloren, auch ihnen gilt mein aufrichtiges Beileid und auch sie wünschten sich natürlich, sie hätten diesen Unfall verhindern können und hätten ihr Kind noch bei sich. Man hätte es sicherlich als pietätlos empfunden, wenn die Eltern öffentlich in Foren angeklagt worden wären, wieso sie einen 6-Jährigen nicht an der Hand führend dorthin gebracht hätten und das immer die Eltern Schuld sind, wenn so etwas passiert. Im Fall des Babys tut man das aber, vor allem in Hundeforen! Man beschuldigt die Eltern der Unfähigkeit und verteilt gute Ratschläge, wie man das hätte verhindern können. Absurd, wenn man bedenkt, was auch diese Familie gerade durchmachen muss.
Genau da liegt mein Problem. Während es für die Meisten eine Schlagzeile WAR, die man mit Entsetzen zur Kenntnis genommen hat, wird das Geschehene gerade von denjengen nach wie vor von allen Seiten beleuchtet und am Lodern erhalten, die sich angeblich doch vor eigenen Folgen fürchten. Ganz ehrlich. Wenn ich selbst kein Hundehalter wäre und auch keine sonderliche Beziehung zu ihnen hätte, diese Diskussion hier hätte mich völlig abgestoßen. Da ist ein Baby gestorben, eine ganze Familie leidet und muss irgendwie einen Weg zurück ins Leben finden. DAS ist furchtbar. Vor dem Hintergund darüber zu philophieren, welche Konsequenzen das nun wieder für bisher völlig Unbeteiligte haben KÖNNTE, muss für Aussenstehende völlig unverständlich sein. Um deine Worte zu wiederholen, wir Hundehalter selbst rücken uns in den Fokus, in den wir doch angeblich gar nicht geraten wollen- gerade durch solche teilweise abstrusen Diskussionen.
 

Du hast Recht, aber das ist der Preis dafür, dass man in der Öffentlichkeit ein Gegengewicht zu der sonstigen Meinung: "Knallt die sch... Köter alle ab" erzeugen will, in dem man kontrovers über das Thema diskutiert.

Würde man sich als Hundehalter nicht an der Diskussion beteiligen bzw. die hetze der Medien und mancher Leser so stehen lassen und keine Pro Hund Leserbriefe verfassen, oder im Chihuahua-Forum eine andere Meinung vertreten, als das alle großen Hunde Monster sind, wären die Folgen schlimmer, als die Folge, dass das Thema am Leben erhalten wird.

Auch die Blödzeitung stellt an den Reaktionen fest, dass nicht alle Leser mit ihrer Meinungsmache konform gehen und das beeinflusst sie sicher zu einem Teil auch.

Wenn nur Hundehasser zu dem Thema zu Wort kämen, hätten wir bereits eine Kampagne der Bildzeitung, zur Rettung der Kinder für Hunde ab einer Schulterhöhe von 40 Zentimetern.
 

Ich hatte ja geschrieben, dass ich es verständlich finde, das und wenn in einem Hundeforum ein solcher Vorfall thematisiert wird. Mir geht es um das "wie". Da macht man sich Gedanken um die Hetze eines Blättchens und wie man in der Öffentlichkeit da steht- aber weniger darum, wie man sich nach einem solchen Vorfall selbst präsentiert.
Vielleicht kann auch mancher nicht nachvollziehen, wie es bei Eltern ankommt, wenn sie lesen, dass ein Kind gestorben ist und sich Hundehalter in solchen Momenten darüber Sorgen machen, ob nun der eigene Hund eventuell in die Kritik geraten könnte. Sowas ist doch völlig kontraproduktiv. Natürlich schürt man so Unverständnis, wie Hundehalter angesichts einer solchen Tragödie nur an sich denken können. Hundehassern gießt du damit doch nur Wasser auf die Mühlen.
 

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