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Ich verstehe nicht was falsch ist am wort: impfverweigerer. es kratzt mich persönlich nicht, soll jeder machen wie er lustig ist. ich bin geimpft, gehe menschen aus dem weg, und trage maske. Aber wenn ich eine notop brauche und das geht nicht weil die intensiv belegt ist mit aluhuttraeger die aus den ferien zurück kommen, dann geht meine hutschnur seeehr hoch.
 
An den Gräben wird aber fleißig von beiden Seiten gegraben

An eine Regierung und den ihr unterstellten Behörden und sonstigen Stellen und auch ein bisschen an Medien außerhalb des Springerkosmos habe ich tatsächlich höhere Ansprüche als an Menschen, die sich, warum auch immer, nicht impfen lassen.

Ich kann euer aller Wut ja nachvollziehen, mir geht die Hutschnur in Sachen klimaschädliches Verhalten ähnlich hoch (ist zwar nicht ansteckend, aber man kann sich den Folgen nicht mal durch Impfung oder Masken entziehen). Es bringt mMn nur nichts - schon gar nicht, wenn man auf die ohnehin schon Abgehängten noch zusätzlich draufkloppt.
 
- schon vor mehr als einem Jahr gemacht hat. Passiert ist wieder mal nichts in der Richtung,

Das stimmt so aber nicht!

In NRW wurde schon mit Impfmobilen in sozialen Brennpunkten in Köln, in Duisburg und später in weiteren Großstädten geimpft, als lange noch nicht alle anderen über die Impfzentren Termine hatten.

Die Probleme waren also bekannt und es wurde versucht, dagegen zu steuern.

Und Bremen hat es ja ebenfalls so gemacht!
 
oh - das hast du falsch verstanden
Ich bin auf niemanden wütend, der sich nicht impfen lässt.
Wirklich nicht, warum auch. Ich behandle Ungeimpfte im Alltag auch nicht anders als Geimpfte; bzw. - genaugenommen ist das gar kein Thema.
Ich hab eh wenig Gelegenheit, mich mit irgendwelchen Menschen zu treffen, aber noch keinen davon hab ich mit 'bist du geimpft?' begrüßt.

Aber man kann halt nicht (jetzt nicht auf dich bezogen - aber so schon vielfach in den sozialen Netzwerken von Impfgegnern gelesen), auf Regierung oder sonstwen schimpfen, dass die Gräben durch die Gesellschaft immer tiefer werden aufgrund der Coronapolitik - und im nächsten Satz selbst tiefe Gräben ziehen, indem man über diejenigen, die sich impfen lassen herzieht (blind und ungeprüft alles Glauben etc. sind da noch die wirklich harmlosen Dinge).
Man will sich selbst nicht beschimpfen lassen, schimpft aber gleichzeitig munter drauf los. So funktioniert das halt nicht
Ich kenne das aber tatsächlich nur aus den sozialen Netzwerken und nicht aus meinem realen Bekanntenkreis.
 
In NRW wurde schon mit Impfmobilen in sozialen Brennpunkten in Köln, in Duisburg und später in weiteren Großstädten geimpft, als lange noch nicht alle anderen über die Impfzentren Termine hatten.

Aber eben erst lange, lange nach Schmidt-Chanasits Anregungen und das auch erst, nachdem dort die Inzidenzen durch die Decke gegangen waren.

Schmidt-Chanasit hatte entsprechende Aufklärung schon angeregt, als man noch von Impfstoffen träumte.

Man hat es mMn versäumt, sich Gedanken um die Abgehängten zu machen - und das über weit mehr als ein Jahr (am Anfang kann ich das ja noch nachvollziehen). Das fällt uns jetzt auf die Füße. Und so wird uns vermutlich auch noch der Umstand auf die Füße fallen, dass sich in anderen Ländern noch nicht mal das medizinische Personal impfen lassen konnte, während wir hier uns schon die dritten Dosen reinkloppen wollen, damit man in den Urlaub fahren kann o.Ä.
 
Die Leute, um die es in dem Artikel ging, sind und waren aber ja in dem Sinne keine Impfverweigerer - sondern Leute, an denen die gängigen Impfangebote vorbeigingen.

Hier ist zB ein Artikel aus Köln-Chorweiler, der das ganz gut beschreibt:



Und diese Leute - bis auf die Russen, die immer noch auf Sputnik warten, wahrscheinlich - haben sich zu Hunderten impfen lassen, als die Impfung zu ihnen kam.

Dito hier:



Aber: Die kriegen im Gegenzug auch nicht mit, wenn in den Medien über Impfverweigerer hergezogen wird, und fühlen sich vermutlich dadurch auch nicht angesprochen.
 
Aber eben erst lange, lange nach Schmidt-Chanasits Anregungen und das auch erst, nachdem dort die Inzidenzen durch die Decke gegangen waren.

In dem Moment, als die Inzidenzen durch die Decke gingen und genügend Impfstoff zur Verfügung stand, wurde etwas getan.

Infoblätter etc auf Türkisch usw. gab es auch schon vorher. Unterschätzt wurde aber der Umstand, dass die ihren Weg gar nicht unbedingt in die entsprechenden Gemeinden finden…
 
Infoblätter etc auf Türkisch usw. gab es auch schon vorher. Unterschätzt wurde aber der Umstand, dass die ihren Weg gar nicht unbedingt in die entsprechenden Gemeinden finden…

Eben und da gab es durchaus Stimmen, die darauf aufmerksam gemacht haben, dass das so sein könnte und wo man ansetzen könnte, um mehr Reichweite zu erlangen. Und die wurden halt ignoriert.

Dass man dann ein Jahr später mit Impfmobilen vorfährt, sehe ich persönlich nicht als so herausragende Leistung an - sorry. Aus meiner Sicht hat man die Leute im unteren Feld, die teilweise die prekären Jobs gemacht haben, damit die Bessergestellten es möglichst angenehm im Lockdown haben, ein bisschen hängenlassen und tut es noch.

Aber ich denke, das macht keinen Sinn, das hier zu diskutieren.
 
Aber eben erst lange, lange nach Schmidt-Chanasits Anregungen
Sagtest du nicht eben, er regte das an, als noch gar kein Impfstoff da war? Wie hättest du es da umgesetzt?
Und als er dann da, aber zuerst mal noch ne gute Weile knapp war, hättest du es angebracht gefunden, zuerst die "Abgehängten" mit mobilen Impfteams aufzusuchen, statt die aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen Priorisierten?
Falls nicht, ergibt sich allein schon daraus, dass nicht gleich am Anfang Impfteams in die Kieze fuhren.
 
Wenn man bedenkt, für welchen Personenkreis die dritte Impfung vorgesehen ist, ist diese Polemik ein ganz klein wenig an der Realität vorbei.
Na ja, Leute aus meiner eigenen Verwandtschaft haben vor ihrem Urlaub in einem Hochinzidenzgebiet diverse Ärzte wegen einer dritten Impfung (zu ihrem Schutz und zur Abwendung einer eventuellen Quarantäne) abtelefoniert. Bei dem Punkt bin ich grad tatsächlich aufgrund persönlicher Erfahrung auf 180 und vielleicht ein bisschen ungerecht.
 
Dass man dann ein Jahr später mit Impfmobilen vorfährt, sehe ich persönlich nicht als so herausragende Leistung an - sorry.
Die Imfpung für alle Personengruppen gab es erst ab Anfang Juni.
Und auch da war anfangs meiner Erinnerung nach noch nicht genügend Impfstoff zur Verfügung.
Zu dem Zeitpunkt hatte man die Möglichkeit, sich im Impfzentrum oder bei seinem Hausarzt um einen Termin zu bemühen, was nicht einfach war, denn wie gesagt, es gab noch zu wenig Impfstoff.

Zu diesem Zeitpunkt den Impfstoff, der noch problemlos unter die Leute ging, auf noch mehr Stellen zu verteilen, hätte die Impfkampagne vermutlich nicht beschleunigt.
Von daher kann ich verstehen, dass man damit erst angefangen hat, als es ausreichend Impfstoff gab.
 
aber wenn sie diverse Ärzte abtelefoniert haben, haben sie vermutlich nicht 'einfach' so eine Dritte Impfung erhalten.
Sonst hätten sie nur einen anrufen müssen.
Wollen und bekommen sind zwei verschiedene paar Schuhe
 
Dass man dann ein Jahr später mit Impfmobilen vorfährt, sehe ich persönlich nicht als so herausragende Leistung an - sorry.
Sorry. Die ersten Impfdosen gab es Ende Dezember 20. Die Impfmobile in den sozialen Brennpunkten in NRW wurden Anfang Mai 21 eingesetzt. Alles was Recht ist, da liegt kein Jahr dazwischen. Nicht mal ein halbes. Und zu dem Zeitpunkt wurden in den Impfzentren noch gar keine Leute ohne Prio geimpft. Ich selbst wurde Anfang Mai geimpft, mit Prio 3, und es herrschte da noch ein "Kampf" um Impftermine. Dennoch wurden zu genau dieser Zeit schon Leute in Brennpunkten ohne Termin und ohne Ansehen der Person oder der Priorisierung geimpft.
So benachteiligt und abgehängt finde ich das nicht.
 
Sagtest du nicht eben, er regte das an, als noch gar kein Impfstoff da war? Wie hättest du es da umgesetzt?

Ja, da regte er an, in die Populationen, die z.B. der Drosten-Podcast oder ein Herr Lauterbach und andere übliche Aufklärungskampagnen vonwegen AHA etc. nicht erreichen, reinzugehen und da Menschen mitzunehmen, die mit denen eher auf Augenhöhe diskutieren können und vielleicht eher respektiert werden (z.B. Sozialarbeiter) und eben solche, die die Sprache sprechen. Also um diese Leute auch von Anfang an besser über Corona selbst, die Folgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären - lange bevor es Impfstoff gab. Ich hab das hier auch irgendwo vor gefühlt 1000 Seiten verlinkt, bin aber zu faul, das jetzt rauszusuchen.

Was ich sagen will: Impfmobile sind gut und schön, mMn hätte man aber viel früher in diese Kieze gehen und versuchen müssen, möglichst viele von diesen Leuten aufzuklären und quasi mitzunehmen. Und das ist eben nicht passiert, was ich sehr bedauerlich finde.
 
aber wenn sie diverse Ärzte abtelefoniert haben, haben sie vermutlich nicht 'einfach' so eine Dritte Impfung erhalten.
Sonst hätten sie nur einen anrufen müssen.
Wollen und bekommen sind zwei verschiedene paar Schuhe

Sie haben keine Drittimpfung bekommen.
Ich nehme Anstoß an dieser Grundhaltung. Statt sich zu überlegen, bei einer Pandemie dieses Ausmaßes die Reise in ein Hochrisikogebiet einfach mal sein zu lassen (Solidarität und so), halt eine Drittimpfung für den eigenen Schutz in Anspruch nehmen zu wollen.
 
Okay, das kann ich verstehen, dass dich das aufregt. Kam zumindest bei mir anders an, weil du bis dahin das Impfmanagement kritisiert hast. Da dachte ich, du monierst, dass es hier schon die ersten Drittimpfungen gibt.
 

Um es noch einmal klar zu sagen: Mir geht es da nicht nur ums Impfen, sondern auch um Aufklärung etc. lange vor den Impfungen.

Es liegt mehr als ein Jahr zwischen der Anregung, u.a. von Jonas Schmidt-Chanasit, die Bevölkerungsteile, die auf den üblichen Wegen nicht unbedingt erreichbar sind, anzusprechen, indem man dort vor Ort Aufklärung betreibt und dafür mit Leuten reingeht, die wissen, wie man diese Bevölkerungsteile (seien es Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit deutschen Wurzeln mit geringer Bildung oder Pech im Leben, whatever) besser erreicht und die deren Sprache sprechen - z.B. Sozialarbeiter o.Ä. Einfach nur, um sie schon mal in Sachen Eindämmung, Aufklärung und persönlicher Schutz mitzunehmen. Das ist meines Wissens nicht passiert. Über ein Jahr später kamen die Impfmobile. Diese sind eine feine Sache, aber meine Kritik bezog sich darauf, dass man sich mit diesen Bevölkerungsteilen und den Möglichkeiten, sie in Sachen Pandemieeindämmung "mitzunehmen", nicht viel früher auseinandergesetzt hat.

Es wäre mMn z.B. auch eine faire Geste gewesen, Paketdienstlern etc. bei der Maskenaktion auch kostenlose FP2-Masken zur Verfügung zu stellen. Aber das nur am Rande.
 
Jedoch die Drittimpfungen haben bisher keine wissenschaftliche Grundlage, da wissen es wieder Politiker besser und die Ärzte können die vielen Nachfragen mit ihrem Gewissen ausmachen.
 

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