Chemische Kastration beim Rüden

peggo

Hallo,
wer kennt sich denn genauer mit chemischer Kastration aus?:unsicher:
Hab zwar einiges aus dem Archiv gefunden, aber mich würde interessieren wie´s mit längerfristigen Behandlungen aussieht?!
Unser Rüde wurde am Freitag gespritzt, da bei ihm hypersexualität diagnostiziert wurde!
Er kam vom aufreiten unseres anderen kastrierten Rüden gar nicht mehr runter, hatte keine Zeit mehr zum Fressen, Geschäft erledigen, ausruhen und war krätzig ohne Ende!
Das ganze kam urplötzlich - aber die Spritze hat super gewirkt und das Problem hat sich komplett erledigt! ( Gott sei dank)
Nun zu meiner Frage - kann die chemische Kastration wirklich länger angewand werden?
Leider hält die Sache ja nur 4 Wochen an und muss dann ständig wiederholt werden!
Über ne Therapie haben wir uns in der Klinik noch nicht unterhalten da wir erst mal schaun wollten ob sie überhaupt anschlägt!:verwirrt:
Eine Kastration kommt bei uns wahrscheinlich nicht in Frage - da bei uns ein erhöhtes
Narkoserisiko besteht und sich die Klinikärtze unschlüssig sind diesen Eingriff zu wagen!
( hat sich aus meiner Sicht dann sowiso erledigt!!!)
Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Lg Peggo
 
  • 27. April 2024
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Also ich würde ihn trotzdem kastrieren lassen mit Inhalationsnarkose (intubiert) und Monitorüberwachung (EKG/Sauerstoffsättigung).
Durch die dauerhafte Spritze steigt das Risiko von Hoden/Nebenhodentumoren, das wollte ich nicht forcieren. Zumal das Risiko mit zunehmendem Alter noch weiter ansteigt.

Dann lieber einmal und dafür endgültig.

Was spricht denn aus Sicht der Ärzte gegen die Narkose?
Ich habe in den letzten 4 Jahren selbst bei Risikopatienten keine Zwischenfälle erlebt, deshalb würde ich wohl auch immer den operativen Eingriff vorziehen.
 
Hallo Peggo!

Also ich stimme da CARO voll und ganz zu! Lass ihn lieber kastrieren! Ich bin gegen diese Spritzerrei. Diese machen den Hund auf dauer Krank. Kenne 5 Hündinnen die nach einigen Jahren von dieser Schei... krank wurden. Warum Narkoserisiko? Hat das bis jetzt nur ein Tierarzt gesagt? Oder warum? Weil viele Tierärzte raten nämlich aus Kostengründen zu diesen blöden Spritzen. Aus dem einfachen Grund, da sie dabei mehr Geld verdienen können, als bei einer einmahligen Kastra.! Gute Tierärzte aber, raten zu einer Kastration! Und wegen der Narkose: Bei einer Kastration wird er ja nicht ganz so stark narkotisiert, wie bei einer langen schweren Operation. Meist wachen die Hunde schon nach 2 Stunden wieder auf.

Gruss
Rebecca
 
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für Eure Antworten - ihr habt Recht!
Mein Kleiner hat eine 3fach operierte Kehlkopflähmung und hat Probleme mit der Atmung!
Wir haben das per Notfallop in unserer Klinik operieren müssen und seitdem sind wir da Stammkunden! Die Ärzte (ein ganzes Spezialteam ist für uns zuständig) kennen Ihn ziemlich gut, und die meinten - eher nicht! Aber die wollten sich nochmal genau beraten!?
Wir hatten im Sommer ne grössere Pfotenverletzung, da haben sie auch ohne Narkose und Betäubung genäht!
Aber das mit den Tumoren ist ein ziemlich grosses Risikio und bei seinem Glück schreit der mit Sicherheit "hier"!
Aber ich werd mich auf jedenfall nochmal mit den Tierärzten zusammensetzen und das für und wieder absprechen!
Lg Peggo
 
Hallo Peggo.

Setze dich doch mal mit anderen grossen Tierkliniken in Verbindung und erkundige dich dort doch mal. Z.b Tierärztliche Hochschule Hannover oder die grosse Klinik in Berlin. Mit einem Anruf ganz du ja mal nachfragen! Vieleicht haben sie ja schon Erfahrung in diesem Berreich gemacht und können dir mehr dazu sagen?

Gruss
Becky
 
KsCaro schrieb:
Also ich würde ihn trotzdem kastrieren lassen mit Inhalationsnarkose (intubiert) und Monitorüberwachung (EKG/Sauerstoffsättigung).
Durch die dauerhafte Spritze steigt das Risiko von Hoden/Nebenhodentumoren, das wollte ich nicht forcieren. Zumal das Risiko mit zunehmendem Alter noch weiter ansteigt.

Dann lieber einmal und dafür endgültig.

Was spricht denn aus Sicht der Ärzte gegen die Narkose?
Ich habe in den letzten 4 Jahren selbst bei Risikopatienten keine Zwischenfälle erlebt, deshalb würde ich wohl auch immer den operativen Eingriff vorziehen.
Stimme zu und möchte noch hinzufügen, dass die chemische Kastration doch nicht so toll sein soll, wie sie früher angepriesen wurde.
 
bei meinem schäferhundrüden habe ich das vor einigen jahren auch mitgemacht. fast ein jahr wurde chemisch kastriert aber immer wieder gab es rückfälle. er hatte dann probleme mit der prostata konnte keinen vernünftigen haufen mehr machen, weil diese ihm den darmausgang zugedrückt hat. das risiko an prostatakrebs zu erkranken war gegeben. dann lieber kastration. habs nicht bereut. allerdings hatte er auch kein narkoserisko. oder lieber nochmal einen anderen tierarzt befragen. alles gute.
 
Hallo Peggo.

Gibt es schon etwas neues? Haste dich mal bei anderen Tierärzten erkundigt?

Gruss
Becky
 
Hallo,

ja es gibt News!
War am Anfang der Woche nochmal in der Klink, hatte nen Termin beim Chefarzt und dem Narkosearzt!!
Es bleib ein Risiko! Er würde Selber die Op durchführen mit dem besten Team das er hat!
Die Schwierigkeit ist das Einführen des Tubus bei der OP - da alles viel zu Eng ist muss alles Glatt gehn!
Er würde vorher Beruhigungsmittel bekommen damit er sich vorab schon, nicht aufregt!
Bei der op ist er ja unter ständiger Kontrolle -da dürfte nix passieren (hoffentlich auch Kreislauftechnisch)
Das nächste ist das Tubus entfernen - da darf ja nix anschwellen da er sonst keine Luft mehr bekommt ( das wa das Problem bei der eigentlichen Kehlkopf-op - da ist genau dass passiert, 2 Wochen ging die Schwellung nicht mehr zurück!)
Ich hab keine Ahnung was ich tun soll - Risiko eingehn?! Mann!!!
Aer wir ham jetzt erst mal Schonfrist - Erkältung auskurieren!

Lg Peggo
 
Ich drücke dir und deinem Hundi alle Daumen und wünsche mir das es gut klappt!
Wenn das beste Ärzteteam antanzt, klappts bestimmt!
 
Hallo peggo,

ich bin der Meinung, dass ein guter Narkosearzt auch unter "nicht genormten" Bedingungen einen Tubus legen kann. Zumal der Narkosearzt ja bereits im Vorfeld genau weiß, was Sachlage ist und dementsprechend sich drauf einrichten kann (auch von der Art des Tubus, den er wählt).
Von der chemischen Kastration auf Dauer halte ich auch nicht viel, des Tumor-Risikos wegen, und den S.exualtrieb bei einem so triebstarken Hund muss man schon des Hundes Willen irgendwie "deckeln", der steht ja unbehandelt unter Dauerstress.
Aus meiner ganz persönlichen, menschlichen (nicht hündischen) Erfahrung: bei mir herrschen seit ein paar Jahren auch für Narkosen äußerst ungünstige Bedingungen, vor der ersten Op mit diesen Bedingungen war auch großes "Palaver" der Weißkittel, mit jeder OP die folgte, sahen es die jeweils zuständigen Narkose-Ärzte lockerer, mittlerweile gab´s sieben Narkosen so und ich bin jedesmal wieder aufgewacht...
Liebe Grüße
Biggy
 
Hm - ich hab da auch ne Frage: Ich hab gelesen, dass bei der chem. Kastra das Testosteron trotzdem weiterhin produziert wird - nur werden die Rezeptoren belegt - sprich, das Testosteron kann nicht mehr "andocken". Stimmt das? Wie wirkt sich das denn aus? Wie sind da die Vorgänge im Körper des Hundes?
 
KsCaro schrieb:
Durch die dauerhafte Spritze steigt das Risiko von Hoden/Nebenhodentumoren, das wollte ich nicht forcieren. Zumal das Risiko mit zunehmendem Alter noch weiter ansteigt.

Becker hat mehrfach die chemische Kastration bekommen und ist mit 7 Jahren an einem bösartigen Hoden-Fibrosarkom erkrankt. Ob es zwischen der Spritze und dem Tumor einen Zusammenhang gibt vermag ich nicht zu sagen - mein Tierarzt verneint es.

Unser alter Hug hat 6 Jahre lang regelmäßig die chemische Kastration bekommen wegen Zysten auf der Prostata und ihm hat es nicht geschadet....
 
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