chemische Kastration beim Rüden?

Franzmann

Kann man diese chemische Kastration auch machen lassen wenn man Rüde und läufige Hündin im selben Haushalt hat?

Gibt es Nebenwirkungen?

Wie lange braucht sie bis sie wirkt?

Was kostet sie in etwa?

Macht das jeder Tierarzt?

Wie lange wirkt sie und wie oft sollte ein Rüde sie bekommen bis die Läufigkeit der Hündin vorbei ist?

Gruß Franzmann
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Franzmann ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hi,

bei Odin hatte ich die chemische Kastration machen lassen, weil ich ihn nicht kastrieren lassen wollte.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nein, keine Nebenwirkungen.

Wie lange braucht sie bis sie wirkt?

Wirkt sofort.

Was kostet sie in etwa?

Finde momentan die RG nicht, such sie aber noch.

Macht das jeder Tierarzt?

Schon, aber es kennt kaum ein Tierarzt das Medikament. Kann Dir aber die Tel. des Tierarztes geben, der es bei meinem Odin gemacht hat.

Wie lange wirkt sie und wie oft sollte ein Rüde sie bekommen bis die Läufigkeit der Hündin vorbei ist?

Die Wirkung der Spritze hält mindestens drei Monate an.

LG

Angie
 
Hallo Angie,

hat dir der TA gesagt das keine Nebenwirkungen auftreten oder sind dir keine aufgefallen?

Fände ich schon mehr als hart wenn der TA nicht auf die Risiken und Nebenwirkungen hinweist!

Gruß
Meike
 
Der Rüde einer Bekannten wurde auch chem. kastriert.
1x und nie wieder.....er wurde noch aggressiver (zu Artgenossen) als vorher.
Käme für mich nicht in Frage.
 
Mir sind keine Nebenwirkungen aufgefallen, außer das Odin noch schmusiger war. Der Tierarzt wendet das Mittel auch bei seinen eigenen Zuchtrüden an, wenn seine Hündinnen nicht gedeckt werden sollen. Er hält seine Hunde im Rudel.

LG

Angie
 
Hi Angie,

danke für die Info.

Das habe ich dazu gefunden:

Als Alternative zur Kastration gibt es die hormonelle Läufigkeitsunterdrückung als Empfängnisverhütung. Gebräuchlich ist die Verwendung von Progestagenen als Depotinjektion (der Wirkstoff wird langsam über einen längeren Zeitraum hin freigesetzt). Progestagene sind synthetische Wirkstoffe, die den Effekt des natürlichen Hormons Progesteron nachahmen (es kommt nicht mehr zu Ovulationen). Durch die ja nach Präparat alle 3 bis 6 Monate wiederholte Injektion wird eine langzeitige Verhinderung der Läufigkeit erzielt. Progestagene sollten jedoch nicht eingesetzt werden, um die Läufigkeit für unbegrenzte Zeit zu verhindern, da sich das Risiko des Auftretens unerwünschter Nebenwirkungen (zum Beispiel Pyometra, Akromegalie, Diabetes mellitus, kein Schutz, eventuell sogar Begünstigung von Mammatumoren) mit zunehmender Behandlungsdauer erhöht. Es wird deshalb als nicht ratsam erachtet, die künstliche Ovarruhe (Anöstrus) über mehr als 2 Jahre aufrecht zu erhalten. Auch vom Einsatz bei Zuchttieren raten einige Hersteller der Medikamente ab.


Werd mal meine TÄ morgen fragen. Ich hab bis jetzt nämlich von allen nur Negatives gehört. Jedenfalls bei einer Vergabe die länger dauert.

Gruß
Meike
 
Original geschrieben von Angie
Bei einem Rüden wird keine Läufigkeit unterdrückt.

LG

Angie

Ach ne, wirklich nicht?
:rolleyes:

Hier geht´s aber nicht nur um Rüden sondern die Frage ob eine chem. kastration im Allgemeinen besser oder schlechter ist als nicht kastrieren oder kastrieren. ich denke auch Hüdinnenbesitzer interessier das ;)
 
Franzmann fragte eindeutig nach chemischer Kastration bei Rüden.

LG

Angie
 
Oh man.. Und deswegen ist alles andere uninteressant? Asche über mein Haupt
 
Hi,

ich bin Abbys Frauchen und hätte zu der Läufigkeit mal ne Frage.

Wenn die Hündin nun aber ihre erste Läufigkeit noch nicht hatte, ist es denn nicht schädlich diese hormonell zu unterbinden? Ist die erste Läufigkeit nicht wichtig für die Entwicklung der Hündin?

Gruss Sannie
 
Die Auswirkungen bei der Hündin dürften in etwa da liegen wo sie bei einer operativen Frühkastration auch liegen.

Die körperliche Ausreifung wird hormonell gesteuert, ein Hund bei dem frühzeitig die S.exualhormone unterdrückt werden wird körperlich anders ausreifen als ein "intakter", gerade die Bull-Rassen werden meist nicht so breit und massig (muskolös), das Größen-/Längenwachstum dafür ausgeprägter.

Meiner Ansicht nach ist eine Hündin rassebedingt frühestens NACH der ersten wenn nicht sogar nach der zweiten Hitze"er-/ausgewachsen".

Diese Auswirkungen werden aber schon in mehreren Kastrations-threads diskutiert. Such mal schön...:)

Von meinen TA´s wurde mir von der chemischen Geschichte deutlichst abgeraten, sowohl beim Rüden (höchstens 1x um eventuelle Auswirkungen einer OP-Kastration zu testen, da kann man sehen, ob der gewünschte Effekt eintritt, z. B. die schon viel diskutierten Verhaltensänderungen) als auch bei der Hündin, die Nebenwirkungen sind in der Relation gesehen viel zu schwerwiegend.
 
Ich hatte meinen Rüden chemisch kastrieren lassen, um zu testen, ob eine Kastration etwas bringt.
Gewirkt hat sie zwar sofort, aber nicht, wie auf dem Beipackzettel angegeben 3 Monate, sondern nur einen.
Die Nebenwirkungen waren deutlicher als die eigentlich gewollte Wirkung.
Ich wollte: Verringerung der Dominanzaggression
Wirkung war: vermehrte Anhänglichkeit und Verschmustheit.

Der Test ist also eigentlich schiefgelaufen.
Ich habe meinen Rüden dann später doch komplett kastrieren lassen. Jetzt, nach 2 Jahren, kann ich sagen, die kann doch geholfen haben.
Der Gute ist jetzt sehr gelassen auch bei anderen Rüden - ob es reinweg an der Kastration lag, kann kein Mensch sagen, da ja noch eine ganze Menge anderer Einflüsse auf den Hund wirken.
Die chemische Kastration hatte jedenfalls kaum eine Wirkung. War übrigens nicht billig - ich kann mich aber an den Preis nicht mehr genau erinnern - ist schon drei Jahre her.

Conny
 
Also *tieflufthol*

Becker hat schon einige chemische Kastrationen hinter sich und Nebenwirkungen gabs überhaupt keine. Bekommen hat er sie nicht wegen irgendwelcher Dominanzkacke sondern nur, weil sein Gehör etwas leidet, wenn Hündinnen in der Nähe läufig sind.
Bis zur vollen Wirkung hat es ca. 1 Woche gedauert, angehalten haben die Spritzen 2-3 Monate. Kostenpunkt 25 Euro.

Durch die chem. Kastration wird lediglich der Testosteron-Spiegel beim Rüden gesenkt. Bei einer Kastration wird spätestens nach 6 Monaten gar kein neues Testosteron mehr gebildet.

Die Läufigkeit einer Hündin mittels Spritze zu verhindern find ich nicht so prickelnd. Überlegt mal wieviele "Pillen" es für die Frau gibt und wieviele manche Frauen probieren müssen, um die richtige zu finden. Bei einer Hündin gibts nur ein Präparat, ob sie's nun verträgt oder nicht.
Lotti war einmal läufig - sage und schreibe 49 !! Tage lang (wurde dann mittels Hormonen gestoppt). Somit hatte ich 49 Tage eine läufige Hündin und einen unkastrierten Rüden im gleichen Haus, im gleichen Zimmer *kallmeidrobbe* 2 1/2 Monate nach ihrer 1. Läufigkeit wurde Lotti kastriert. "Schicht im Schacht" - Ruh' is!
 
:) Vielen Dank für die vielen Antworten. Werde mit Apollo am Montag zum Tierarzt gehen und sie ihm geben lassen. Abby ist zwar noch nicht läufig aber möchte halt sehen wie er sie annimmt.

Mich würde interessieren ob folgendes Problem dann auch aufhört. Apollo ist der totale Rammler und bekommt sich kaum noch ein wenn er dabei ist. Egal ob Hündin, Rüde, Welpe alles wird gerammelt. Am liebsten würde er es den ganzen Tag auf irgendwelche Hunde steigen. Spielen geht dann leider auch kaum noch weil er ja nur das eine will. Bei Abby macht er das allerdings nicht! Habe es von Anfang an verboten und da hört er auch drauf aber draußen unterbricht er es immer nur kurz und probiert es immer und immer wieder.

Er ist jetzt 10 Monate. Ich kenne noch einige Franz.Bulldog Rüden die auch so extrem sind was das betrifft. Was meint ihr hört das unter der Spritze auch auf?

Gruß Franzmann
 
@Beckersmom
Endlich jemand, der den unterschiedlichen Hormonhaushalt der Geschlechter kennt. :D

@Franzmann
Rechnung habe ich inzwischen gefunden. Kostenpunkt war bei mir € 60. Ob Dein Rüde weiterhin alles besteigen will, läßt sich schlecht sagen. Meine Tochter hat einen kastrierten Rüden, der sich auf alles stürzt, was vier Beine hat.
 
Original geschrieben von Franzmann
:) Vielen Dank für die vielen Antworten. Werde mit Apollo am Montag zum Tierarzt gehen und sie ihm geben lassen. Abby ist zwar noch nicht läufig aber möchte halt sehen wie er sie annimmt.

Ich wünsch Dir gute Nerven, wenn es denn mit Abby soweit ist *hinterhältiggrinst*

Mich würde interessieren ob folgendes Problem dann auch aufhört. Apollo ist der totale Rammler und bekommt sich kaum noch ein wenn er dabei ist. Egal ob Hündin, Rüde, Welpe alles wird gerammelt. Am liebsten würde er es den ganzen Tag auf irgendwelche Hunde steigen. Spielen geht dann leider auch kaum noch weil er ja nur das eine will. Bei Abby macht er das allerdings nicht! Habe es von Anfang an verboten und da hört er auch drauf aber draußen unterbricht er es immer nur kurz und probiert es immer und immer wieder.

Wirf da bitte nicht 2 verschiedene Dinge in einen Topf. Hypersexualität ist eine Sache, selbstbelohnendes Verhalten eines andere ;)
Bei Becker passiert so etwas auch an und ab mal - exakt dann, wenn er mit einer Situation oder einem anderen Hund schlichtweg überfordert ist - manchmal auch zum Stressabbau.
Wenn Apollo mein Hund wäre, würde ich ihn in einer solchen Situation anleinen und somit den fremden Hundekontakt unterbinden. Wer auf blöd macht kriegt keine Sozialkontakte.
Scheint so, als hätte er bisher mit diesem Verhalten immer Erfolg gehabt.
Ob eine Kastration bei Selbstbelohnung tatsächlich was nutzt, laß ich mal dahingestellt sein.


Er ist jetzt 10 Monate. Ich kenne noch einige Franz.Bulldog Rüden die auch so extrem sind was das betrifft. Was meint ihr hört das unter der Spritze auch auf?

Wenn's danach nicht aufhört kannst Du sicher sein, daß es eine erlernte Selbstbelohnung ist.
 
Original geschrieben von Franzmann
@ Beckersmom

:verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: Wie meinst du das mit der Selbstbelohnung?


Selbstbelohnung sind Dinge, die vom Hund initiiert werden und mit denen er Erfolg hat.

Einige Beispiele:
Der Hund jagt - das Jagen ist die Selbstbelohnung
Der Hund stiehlt vom Tisch - das lecker Futter ist die Selbstbelohnung
Der Hund läuft aus Angst weit weg - die Entfernung vom Angstauslöser ist die Belohnung
Der Hund rammelt auf anderen Hunden - tolles Gefühl = Belohnung ;)

usw....usw....usw.....


Und dann gibts noch Sachen, wo das Menschlein teils sehr unbewußt blödes Verhalten belohnt und somit fördert ......
 
@ Beckersmom

Gut jetzt habe ich es verstanden.

Weiß aber leider nicht ob der Fehler bei mir liegt. Bis jetzt habe ich ihn nie beachtet wenn er sowas gemacht hat. Habe es also nicht bestraft aber auch nicht belohnt. Wir sind ja viel im Grunewald mit den beiden und dann sitzen wir da am See und die Hunde rennen rum. Erst spielt er ja meist mit Hunden bis einer für ihn so gut richt das es losgeht. Er bleibt so lange bei diesen Objekt der Begierde bis die Leute mit dem Hund gehen. In dieser Zeit beachtet er uns nur manchmal und wir tun auch nichts.

Hätte eigentlich gedacht das wenn ich dieses Verhalten beachte und er dadurch Aufmerksamkeit bekommt es ein Fehler wäre:rolleyes: Er ist mir gegenüber eigentlich sehr unterwürfig. Er hört gut und ist auch sehr zuverlässig. Nur da hört er leider nicht.

Bei Abby hat er es am Anfang mal probiert aber ein lautes Pfui hat gereicht das er aufgehört hat und es auch nicht mehr probiert.

Gruß Franzmann:hallo:
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „chemische Kastration beim Rüden?“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

M
Für die chemische Kastration gilt das gleiche wie für die Kastration: Erst, wenn der Hund erwachsen (nicht "ausgewachsen") ist. Daher ist es leider zu früh. Ansonsten eine gute Möglichkeit zu testen, ob sein Verhalten testosterongesteuert ist oder vielleicht gar nichts damit zu tun hat. LG Ute
Antworten
11
Aufrufe
3K
zippy
peggo
Becker hat mehrfach die chemische Kastration bekommen und ist mit 7 Jahren an einem bösartigen Hoden-Fibrosarkom erkrankt. Ob es zwischen der Spritze und dem Tumor einen Zusammenhang gibt vermag ich nicht zu sagen - mein Tierarzt verneint es. Unser alter Hug hat 6 Jahre lang regelmäßig die...
Antworten
12
Aufrufe
2K
Beckersmom
Beckersmom
M
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ein Kastra-Chip oder eine andere hormonelle Unfruchtbarmachung gestattet werden, wenn es das zuständige Amt erlaubt. Man muss dann regelmäßig beim Tierarzt das machen lassen und eine Bescheinigung bekommen, die das zuständige Amt erhält. PS: Ich...
Antworten
6
Aufrufe
2K
The Martin
T
Laura-Wolf
Der Oppa ist nicht ungefährdet so wie der sich aufführt :eg:. Er greift Wolf an und er greift mich an, aber so ist er halt, nur in die "armer Oppa" Rolle passt er absolut nicht, Mitleid ist bei dem falsch :rolleyes:. Ja, ich halte auf dem Laufende, ich wollte sowieso mal die Gnubbel...
Antworten
16
Aufrufe
2K
Laura-Wolf
Laura-Wolf
bxjunkie
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
219
bxjunkie
Zurück
Oben Unten