Blut im Ohrlappen

Hallo Zusammen,
meine Hündin hat vor 2 Tagen eine kleine auseinandersetzung mit unserem Rüden.Nach 1 Std hatte sie plötzlich ein dickes Ohr,es ist am Ohrlappen an der Außenseite mit Blut gefüllt. Jetzt steht das Ohr ab bzw es hängt runter und sie schüttelt sich die ganze Zeit.
Am nächsten Tag war ich beim TA dieser sagte mir daß ich es so lassen soll, da wenn sie das Blut raussaugt es sich gleich wieder füllt.Sie hat ebenfalls gemeint daß das Ohr hängend bleiben kann und daß sie es nachdem das Blut fest wird es erst aufschneiden kann und das Blutgerinnsel entfernen kann.Wenn das Ohr so hängen bleibt kann es das gleichgewicht stören und dann muss man es kupieren.(Hat sie gemeint)Von jemand anderem habe ich gehört daß man das Ohr verlötet und das Blut absaugt. Wer kennt sich aus und kann mir helfen???

Silvia und Yola

Hallo Silvia,

da gibt es tatsächlich verschiedene Methoden, die auch davon abhängig sind, welche Erfahrung der jeweilige TA bisher gemacht hat.
Allerdings habe ich bisher nicht gehört, dass das Gleichgewicht beeinflusst werden könnte... Meinte sie tatsächlich den Gleichgewichtssinn oder eher die Optik?

Bei der Absaugmethode ist es so, dass mit einer Kanüle das Blut abgelassen wird und dann ein Kompressionsverband angelegt wird, der das Nachfliessen verhindern soll. Allerdings muss das immer wieder überprüft und ggf. erneut abgesaugt werden.

Welche Methode auch immer, das Hängeohr ist immer ein Risiko, ebenso ein ZUsammenziehen des Ohres durch die Narbenbildung.

Soweit erst mal mal, Gruß,
Nikka

Meine Hündin hatte das auch letztes Jahr. Wurde insgesamt 2 Mal operiert, da nach der 1. OP dass Ohr wieder voll Blut lief. Das Ohr wurde aufgeschnitten, aber jetzt fragt mich nicht, welche Methode angewandt wurde, ich glaub das Verlöten.

Auf jeden Fall war die Heilung langwierig, aber die Hündin ist topfit und hatte zu keiner Zeit irgendwelche Störungen.

Gruss

Mark

Rufus Vorgänger hatte auch mal so ein dicker Ohr. Allerdings hatte er ohnehin Schlappohren, das Hängenlassen des Ohrs war kein Problem. Der Tierarzt hat das Blut abgesaugt und dann ein kleines Drainage-Röhrchen eingenäht. Das wurde mit einem festen Schaumstoff"würstchen" von Außen noch etwas versteift, damit sich das Röhrchen nicht bei Berührung verschieben und durch den Ohrlappen bohren kann. Alle 2 Tage hat er den Sitz des Röhrchens kontrolliert und nach einer Woche konnte das Röhrchen entfernt werden. Ein ganz kleiner Wulst in der Länge des Röhrchens ist im Ohrlappen geblieben. Eigentlich ist es eine Methode bei Kaninchenohren, die haben das wohl öfters aber weil der Hund schon 14 Jahre alt war, wurde es so versucht, weil er ihm eine Narkose ersparen wollte.

Gruß Wuschel