Bist du ein Hinterhofzüchter?

Hatte mal jmd, ich meine hier im Forum, geschrieben: Dass der Dobi immer größer wird, um noch imposant auszusehen - da ja die kupierten Ohren fehlen, die ihn gefährlich aussehen lassen ...

Grüße Bettina
 
  • 26. Juni 2024
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Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?
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danke fuer die info lupita, ich dacht die haett es schon immer in zwei groessen gegeben, jedenfalls hab ich schon immer welche gesehn die sehr gross waren und andere die kompakter sind und auch kuerzere beine haben... :D
 
Mmmh, da bin ich auch nur Laie... Aber gibt es nicht die Dobis, die mehr Richtung Pinscher gehen und deshalb kleiner sind?

Grüße Bettina
 
Ich lebe seit 10 Jahren in den USA.
Meine 2 Hunde sind beide von 'backyard breeders'.
Jada hab ich jemanden aus Unwissenheit abgekauft,Eugene war ein Unfall,und ich wusste das er es nicht gut haben wuerde bei seinen Besitzern.
Dazu stehe ich.
Beide Hunde sind unkastriert.
Was ich nun schreibe ist keine Entschuldigung,sondern Fakten.
Der allgemeine Amerikaner sieht seinen Hund anders als der allgemeine Deutsche.
Er ist nur schmueckendes Beiwerk um den sich minimal gekuemmert werden muss.Futter und nen Hundehaus im garten reichen.
Macht der Hund probleme,muss er eben weg.
So einfach ist das.
Hat der Nachbar einen suessen Hund werden auf jeden Fall puppies gemacht,die kann man verkaufen oder verschenken.
Hat man einen weiblichen Hund so muss sie mindestens einmal schwanger werden,denn nur dann ist es der Huendin moeglich,emotional ausgefuellt und zufrieden zu sein.
Hat man einen Rueden so laesst man ihn sicher nicht kastrieren,den dann ist er kein richtiger Ruede mehr.
Diese Ansichten sind tief verwurzelt,voellig akzeptabel und werden von absolut intelligenten Menschen geteilt.
Diese Ansichten zu aendern ist sehr sehr schwierig,und sehr viel Feingefuehl und Verstaendniss sind noetig.
Kein einfaches Thema vorallendingen wenn man jeden Tag damit konfrontiert wird.



Mixxy
 
Hallo Mixxy,

danke, dass hier mal jemand so ganz nebenbei erwähnt, dass wir in Deutschland nicht dieselben Zustände haben wie in den USA. :hallo:
 
Denn anders als bei Freigänger-Katzen
Ich sprach aber ausschließlich von Wohnungskatern...die werden ja auch sang und klanglos kastriert...weil der Mensch so eine empfindliche Nase hat...

Ich hatte mein Beispiel nicht auf Deine Frage zu Katzen bezogen.

Es sollte verdeutlichen, dass man Freigängerkatzen nicht kontrollieren kann. Hunde aber schon.
 
Eins vorweg, mein Rüde ist mit 6 Monaten kastriert worden. (So. Stellung bezogen.)

Hier wird immer auf dem § 6 Tierschutzgesetz rumgeritten und der Einwand gebracht, dass ohne medizinische Indikation keine Organe entnommen werden dürfen.
Ist der Rest des § 6 ebenfalls bekannt?
Da steht sowas wie: "Das Verbot gilt nicht, wenn ..." und dann stehen unter den Ziffern 1 - 5 die Ausnahmen.

Ich frage mich manchmal wieviele von den Kastrationsgegnern arbeitende Hunde haben, die ausser Sicht auf große Entfernung arbeiten "müssen" und es sich dabei um eine Arbeit handelt, die nicht die geringste Ablenkung erlaubt?

Wenn ich den ganzen Tag mit Hund an der Leine oder auf Sicht mit meinem Hund Gassi gehe oder arbeite, sehe ich durchaus keine Veranlassung meinen Hund zu kastrieren. Wenn er aber wie oben beschrieben arbeiten soll, dann sieht die Sache in meinen Augen schon anders aus.
 
Hallo Jeanette,

vielen Dank für deine Antwort :)

Aber dann ist mir ehrlich gesagt der Unterschied zwischen Hinterhofzüchter und Züchter doch nicht klar.

Von vielen Rassen liest man doch, dass sie "krank gezüchtet" wurden: Der Schäferhund mit seiner Hinterhand, aktuell der immer größer werdende Dobi (da er nicht mehr kupiert werden darf) und wahrscheinlich noch andere. Ich meine, wie kann das sein, wenn doch in einem Verband organisierte Züchter so verantwortungsvoll vorgehen wie du es beschreibst? Dann dürften doch solche "Verschlechterungen" gar nicht passieren?

Grüße Bettina

Hallo Bettina,

ich erwähnte bereits, dass dieses Thema sehr umfassend und nicht so ganz einfach ist. ;)

Es stimmt, dass viele Rassen "krank gezüchtet" wurden. Hierbei spielt wiederum der Begriff "züchten" eine Rolle, denn dieser ist - wie bereits erwähnt - nicht geschützt. Kommt eine Rasse in Mode und erfreut sich besonderer Beliebtheit, ruft dies gleich Vermehrer auf den Plan, die das schnelle Geld wittern. Leider gibt es solche Leute auch unter Züchtern unter vermeintlich seriösen Vereinen. Dies muss man leider zugeben. :(

Nimmst Du jetzt von 10 Züchtern einfach mal an, dass 50 % wirklich seriös und der Rasse zu Liebe züchten und 50 % die es nur aus reiner Profitgier machen, dann tummeln sich auf dem vermeintlichen "Markt" eben 50:50 Welpen. Von denen gehen wiederum welche in die Zucht - eben auch Nachzuchten von nicht so seriösen Züchtern, die aber erstmal gesund sind. Dies ist bereits erwähntes "von-heute-auf-morgen-denken". Die nächste Generation ist dann plötzlich nicht mehr so gesund, weil sich Krankheiten bis auf 7 Generationen zurück vererben lassen. Wenn man diesen Faden dann weiterspinnt und die Masse der Welpen bedenkt, dann verwundert es nicht mehr, dass die wirklich gesund gezogenen Tiere der Minderheit angehören.

Und man muss dazu sagen, dass es einige Untersuchungen auch erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit gibt. Bei den Bulldoggen sind z. B. die Keilwirbel erst seit ca. 3 Jahren wirklich Thema. Vorher hat da kein Hahn nach gekräht. Heute röngt jeder Zücher, der etwas auf sich und seine Hunde hält, danach. Allerdings muss man auch ehrlich zugeben, dass der Zusammenhang zwischen Keilwirbeln und Bandscheibenvorfällen noch nicht wissenschaftlich belegt ist. Aktuell wird an einer Doktorarbeit geschrieben, die wir nächstes Jahr erwarten.

Und man muss auch leider leider zugeben, dass das Aussehen einen großen Stellenwert belegt. Die Bullys sollten kleine, kompakte Molosser sein. Die Köpfe wurden immer größer, die Nasen kürzer, die Hälse waren kaum mehr zu erkennen. Hauptsache, den Richtern gefiel es. Erst langsam beginnt ein Umdenken, bei Züchtern und Richtern.

Und so ist es eben auch bei anderen Rassen. Das Schönheitsideal belegt einen viel zu großen Platz in der Welt der Ausstellungen und Preise. Und dies leider häufig auf Kosten der Hunde.

Nichts desto Trotz ist eine vernünftige, verantwortungsvolle Zucht nicht wegzudenken, wenn wir verschiedene Rassen (die teilweise ja auch schon Jahrzehnte alt sind) zu erhalten und nach heutigen Kenntnissen zu verbessern. Wir dürfen nicht auf der Stelle treten, sondern vorwärts gehen. Und gerade dieser Weg wird nicht leichter, wenn Möchtegern- und Gelegenheitszüchter incl. Ups-Würfe einem Steine in den Weg legen.

Grüße,
Jeanette
 
Du vergleichst Aepfel mit Birnen ;)

Abstrakt ist das gut vergleichbar. Egal in welchem Lebensbereich: 100%ige Sicherheit gibt es -wenn überhaupt- nur unter Inkaufnahme sehr drastischer Einschränkungen bzw. Nebenwirkungen. Ist man sich dessen bewusst, und bereit diesen Preis zu zahlen, ist das ok.
Anderen diesen Preis zu verschweigen, und so zu tun als ob's die Sicherheit zum Nulltarif gäbe, das ist nicht ok.

Es wird wirklich Zeit fuer ein anstaendiges Heimtierzuchtgesetz.
Oh ja, allerdings fehlt mir der Glaube, dass es sowas wirklich mal gibt, und dass es, wenn es je zustande kommt, halbwegs annehmbar wäre. Bin da etwas pessimistisch veranlagt, was Gesetze und Tiere angeht.:rolleyes:

@Helki: Ich weiß nicht ob deine Hündinnen Pech haben, sicher führen noch andere Dinge als "Pech" zu Pyo & Co.
Bei den mir bekannten (allesamt unkastrierten) Hunden von Züchtern und Sportlern hab' ich noch von keiner einzigen Pyo gehört - und auch von keinem einzigen Mammatumor. Beides ist mir auch im Kollegen- und Bekanntenkreis bei Familienhunden unbekannt, ich kenne also beide Erkrankungen praktisch nur aus dem Internet. Warum das so ist weiß ich nicht, vielleicht haben die alle Glück?:p

@Bully-Mama: Wenn "auf Standard" gezüchtet wird, dann ist das genau das, was Züchter immer tun sollten: Möglichst nah an den Standard zu kommen. Führt das zu einer Verschlechterung der Rasse, muss der Standard geändert werden, oder zumindest die Schau-Interpretationen der Richter (wobei keine einzige Hunderasse allein aufgrund von Äußerlichkeiten (Schauergebnis) zur Zucht zugelassen werden sollte).

@lupita: Verschlechterungen treten immer mal auf, ein Beispiel:

Man möchte bei der Rasse xy die HD wegzüchten, fortan darf also nur noch mit HD-A gezüchtet werden. Dadurch geht sehr viel genetisches Material verloren, viele gute Hunde dürfen nicht in die Zucht, weil sie in diesem einen phänotypischen Merkmal (aus dem man ein entsprechend belastetes genotypisches Merkmal folgert) nicht perfekt sind.

Es kann nun theoretisch passieren, dass man sehr erfolgreich jahrelang HD bekämpft hat, und die Rasse praktisch HD-frei ist - bevor man auf einmal bemerkt, dass sich nun eine Herzkrankheit eingeschlichen und sehr weit verbreitet hat, weil die wenigen HD-freien Rüden in der Hinsicht belastet waren.
Das könnte bei jeder Rasse (außer denen mit anspruchsvollen Arbeitsprüfungen) passieren, denn solange die Herzschwäche nicht wirklich gravierend ist fällt sie nicht auf, und solange die Rasse als völlig unproblematisch gilt in der Hinsicht, wird auch kein Hund speziell daraufhin untersucht. So könnte es passieren...

@mixxy: Dann bin ich froh alle Ausnahmen zu kennen:p. Die mir bekannten Hundeleute (Züchter, DHF und Sportler) aus den USA sind völlig anders als von dir beschrieben. Nur eins stimmt definitiv: wenn ein Rüde kastriert wird, ist es kein richtiger Rüde mehr.

@candavio & Wiwwelle: Ihr entdeckt Widersprüche, wo es absolut keine gibt. Wenn man wirklich im Sinne des einzelnen Tieres entscheidet, wird man Hunde häufiger intakt lassen als Katzen, denn Letztere müssten dann zwangsläufig in Haus, Wohnung oder Gehege bleiben. Für viele Stubentiger unerträglich, da geht die Abwägung also sicher in Richtung Kastra oder Sterilisation.
So wie auch einige Hündinnen zyklusbedingte Krankheiten zeigen, oder genetisch kaputte hypersexuelle Rüden wochenlang leiden, weil Nachbar's Hündin heiß ist - das sind Fälle, in denen im Interesse des Tieres eine Kastra angesagt ist. Gleiches gilt auch für Pferde, wenn eine Kastra wirklich besser für das Tier ist, dann ist es doch ok - niemand hier hat im Übrigen jemals etwas anderes geschrieben;).

Was ich nicht in Ordnung finde (und einige andere offenbar ebenso), ist die Tatsache, dass nach Meinung vieler fast fanatisch alles, was kreucht und fleucht, schnellstmöglich amputiert werden "muss", und die irreversiblen physischen und psychischen Risiken und Nebenwirkungen dieses sehr massiven Eingriffs verschwiegen oder verleugnet werden, sei es aus Unkenntnis oder aus anderen Gründen.

Das ist nicht in Ordnung, zumal sich Neulinge daran orientieren und recht unreflektiert diese Überzeugungen übernehmen, anstatt tatsächlich mal für ihren Hund zu denken oder sich weitergehend informieren.
Ich würde mir einfach etwas mehr Sachlichkeit wünschen, immerhin geht's hier nicht um die Farbe des Kongs oder die Auswahl des Hundekissens, sondern um eine nie mehr rückgängig zu machende Operation eines gesunden Hundes.

LG
Mareike
 
Ich frage mich manchmal wieviele von den Kastrationsgegnern arbeitende Hunde haben, die ausser Sicht auf große Entfernung arbeiten "müssen" und es sich dabei um eine Arbeit handelt, die nicht die geringste Ablenkung erlaubt?

"Außer Sicht" im VPG natürlich nicht, aber bei uns auf dem Platz z.B. machen fertig ausgebildete Rüden durchaus ihre normale Arbeit auf dem Platz, auch wenn wir heiße Hündinnen im Training haben. Ebenso in der Fährte, ich war mit dem Deckrüden unseres A-Wurfes oft gemeinsam im Gelände zum Trainieren wenn Enya heiß war - das ist unproblematisch.
Aber natürlich gibt's da individuelle Unterschiede, und dann ist man wieder bei der von mir geforderten sorgfältigen Abwägung:).

LG
Mareike
 
"Außer Sicht" im VPG natürlich nicht, aber bei uns auf dem Platz z.B. machen fertig ausgebildete Rüden durchaus ihre normale Arbeit auf dem Platz, auch wenn wir heiße Hündinnen im Training haben. Ebenso in der Fährte, ich war mit dem Deckrüden unseres A-Wurfes oft gemeinsam im Gelände zum Trainieren wenn Enya heiß war - das ist unproblematisch.
Aber natürlich gibt's da individuelle Unterschiede, und dann ist man wieder bei der von mir geforderten sorgfältigen Abwägung:).

LG
Mareike

Auf dem Platz und auf der Fährte - wenn ich nicht irre ist der Hund dort an der Leine (Fährte) - ist in meinen Augen aber schon etwas anderes.

Was ich einfach ausdrücken wollte ist, dass es nicht pauschal richtig und pauschal falsch gibt.
 
bones schrieb:
Was ich nicht in Ordnung finde (und einige andere offenbar ebenso), ist die Tatsache, dass nach Meinung vieler fast fanatisch alles, was kreucht und fleucht, schnellstmöglich amputiert werden "muss", und die irreversiblen physischen und psychischen Risiken und Nebenwirkungen dieses sehr massiven Eingriffs verschwiegen oder verleugnet werden, sei es aus Unkenntnis oder aus anderen Gründen.

Welche "irreversiblen physischen und psychischen Risiken und Nebenwirkungen" ??

Narkose.... ??
Jede gründliche Zahnsteinentfernung wird heute unter VK gemacht......

Wundinfektion..... ??
Jeder Kratzer beim Rumtoben kann sich mal entzünden.
Mein Doc wollte seine Patienten in den ersetn vier Tagen nach der OP jeden Tag sehen, nur mal so nachschauen, sogar ohne extra Berechnung.

Inkontinenz.....??
Durch meine jahrelange Wanderreiterei kenne ich - nicht übertrieben - hunderte von Hunden. Und die der "Hardcore-Reiter", wie ich mal einer war - leider, absoluter Zeitmangel heute - sind zu 100% kastriert.
Nicht eine der Hündinnen ist inkontinent und da sind Mädels in allen Größen und Altersklassen dabei.

Fellprobleme....??
Habe ich bisher nur ein einziges mal erlebt, bei einem Irish Setter Rüden, der aus medizinischen Gründen - Prostata - in schon höherem Alter kastriert werden musste.

Fettleibigkeit..... ??
Sorry, das ist doch das Gleiche wie bei den Frauen, die immer laut verkünden, daß sie ja die Pille nehmen, wenn wiedermal 'ne Kleidergröße mehr angesagt ist.
Ich weiß zumindest, wovon meine Pfunde kommen.....*mjammi* :D
Meine Hunde zumindest waren trotz Kastra. immer gertenschlank..... ;)

Psychische Probleme.... ?
Kenne ich - wenn überhaupt - nur in positivem Sinn.
Nämlich das rauflustige Rüden nach erfolgter Kastra. durchaus deutlich freundlicher im Umgang mit Geschlechtsgenossen wurden.
Ansonsten waren die "wesenstechnisch" immer "nachher" genauso wie "vorher".

Also bitte, welche Nebenwirkungen werden hier verheimlicht ....??
 
Auf dem Platz und auf der Fährte - wenn ich nicht irre ist der Hund dort an der Leine (Fährte) - ist in meinen Augen aber schon etwas anderes.
Klar, wenn er aber die Nase hochnimmt oder sich nicht 100%ig konzentrieren kann, ist entweder die Prüfung oder eben das Training im Eimer.
Und auf dem Platz sind die Hunde nicht angeleint, je nach Ausbildungsmethode. Man könnte da auch nicht sinnvoll bestätigen, wenn der Rüde lieber zur Hündin als zum Ball läuft;). Bei vielen geht die Arbeit vor, gelernt ist gelernt.

Was ich einfach ausdrücken wollte ist, dass es nicht pauschal richtig und pauschal falsch gibt.
Mehr wollte ich auch nicht, es ging mir einzig um diese ewige Pauschalaussage, dass alles kastriert werden muss.
Aus meinem Beitrag ist mittlerweile schon geworden, dass Kastration immer Tierquälerei sei, dass Halter kastrierter Hunde alle faul seien usw.
Wurde nie behauptet oder geschrieben, aber so ist das eben mit Diskussionen in Internet-Foren:rolleyes::D.

LG
Mareike
 
Und auf dem Platz sind die Hunde nicht angeleint, je nach Ausbildungsmethode. Man könnte da auch nicht sinnvoll bestätigen, wenn der Rüde lieber zur Hündin als zum Ball läuft;). Bei vielen geht die Arbeit vor, gelernt ist gelernt.

Das ein Hundeplatz klinisch ist, darüber müssen wir uns aber nicht unterhalten.

Unsere Hunde sind ausser Sicht. Der eine mehr der andere weniger. Arbeiten ohne Leine völlig frei am Tag und/oder in der Nacht. Warum sollte man das Risiko eingehen, dass er sich dann doch eher für die läufige Hündin entscheidet.

Jeder Hund ist anders. Den einen juckt die läufige Hündin bei der Arbeit nicht, den anderen kannste vergessen.

Allerdings kann eine zu späte Kastration bei bereits etablierten Verhalten nichts mehr an diesem ändern und die Einsatzfähigkeit eines solchen Hundes würde ca. gegen Null tendieren. Mit anderen Worten, ich könnte ein Suchgebiet niemals freigeben.

Ach. Was mir jetzt noch auffällt.
Klar, wenn er aber die Nase hochnimmt oder sich nicht 100%ig konzentrieren kann, ist entweder die Prüfung oder eben das Training im Eimer.

Wenn unsere Hunde im Einsatz die Nase hochnehmen und sich nicht 100 %-ig konzentrieren, kann da durchaus ein Leben von abhängen.

Werte dies bitte nicht als persönliche Angriffe. Ich wollte nur eine andere Seite aufzeigen, bin mir allerdings darüber im Klaren, dass wir hier nicht soweit auseinanderliegen.
 
Hallo Susanne,

hast du dich mal mit Hormonen und deren Wirkung befasst? Deren Einfluss auf Hundeverhalten? Könnte da z.B. das Seminar von Prof. Gansloßer empfehlen. Auch die Kastrationsstudie von Gabriele Niepel ist interessant, ihrer wissenschaftlichen Untersuchung sollten wir alle mehr glauben als unserer persönlichen Erfahrung.

Willst du mit dem Hinweis auf den Zahnstein behaupten, dass es kein Narkoserisiko gibt? Wohl kaum. Wenn ich nach dem Tod meines Hundes zu hören bekomme, dass er leider das Pech hatte, der 1 von 100 zu sein, dann hilft mir das nicht.
Den "Kratzer beim Herumtoben" mit einer Bauchöffnung zu vergleichen, finde ich völlig daneben, das ist indiskutabel.

Fellveränderungen sind zwar oft beschrieben, optische Dinge wären mir persönlich aber schnurz. Ganz anders die Inkontinenz, die ich persönlich als häufige Folge einer Kastra sehen würde. Für Mensch und Hund ist das kein kleines Problem, sondern kann eine massive Einbuße an Lebensqualität bedeuten. Würde ich als häufige Nebenwirkung bezeichnen, gib' das Wort "Inkontinenz" doch mal hier in die Suche ein...:(

Verhaltensveränderungen sind ebenfalls sehr häufig festzustellen, zumindest wenn man hinsieht. Bei Frühkastration kann sich normales Verhalten gar nicht erst entwickeln, der Hund bleibt zurück, bleibt welpig, ist Artgenossen gegenüber nicht durchsetzungsfähig. Später führt Kastration bei Hündinnen oft zu Unverträglichkeit oder sonstigen Aggressionsproblemen, bei Rüden ist manchmal die Entwicklung eines Opfercharakters festzustellen. Positive (=für den Menschen bequeme) Verhaltensänderungen sind allerdings weit weniger verbreitet als so gern angenommen und behauptet wird (siehe Studie).

Was Fettleibigkeit angeht, so hat diese meiner Meinung nach immer direkt mit Nahrungsaufnahme und Energieverwertung zu tun - egal was manche Leute einem weismachen wollen:lol:. (ich sehe das also wie du;))

Ich habe nicht nur von "Verheimlichen" geschrieben, sondern auch von Unkenntnis;). Ich glaube dir voll und ganz, dass du wirklich von dem überzeugt bist, was du schreibst. ich glaube aber auch, dass du z.B. im Bereich der Hormone und deren Auswirkungen keinen Schimmer hast, was mit einer Kastra alles angerichtet wird bzw. werden kann. Nicht mal die Wissenschaft kann das zum jetzigen Zeitpunkt 100%ig wissen, das Hormonsystem ist derart kompliziert, dass man die Zusammenhänge noch gar nicht voll erforscht hat.

LG
Mareike
 
Werte dies bitte nicht als persönliche Angriffe.

Quatsch, warum sollte ich:). Hundeplätze sind vielleicht nicht ganz so klinisch wie du denkst, die Körungen z.B. finden überall statt. Und ob der Platz klinisch ist dürfte vielen Rüden egal sein, wenn eine heiße Hündin neben ihnen arbeitet;).

Gegenbeispiel: Diensthunde Polizei/Bund etc.. Mehrheitlich unkastriert, auch lebenswichtig, teilweise auch außer Sicht arbeitend (das Gelände ist natürlich meist nicht mit eurem vergleichbar).
Das Beispiel "Nase hoch" sollte nur verdeutlichen, dass wir natürlich nicht mit den Hunden arbeiten würden, wenn sie durch sowas abgelenkt würden - werden sie aber häufig nicht. Wie du sagst, es gibt solche und solche. Wenn man weiß, dass ein Rüde damit ein Problem hat, dann wird eben das Training angepasst, oder die Hündin kommt später auf den Platz, oderoderoder. .

Grundsätzlich ist das Problem "heiße Hündin" bzw. die Reaktion von Rüden darauf wesentlich harmloser als die meisten Hundebesitzer so glauben, und viel besser lenkbar, als die meisten es für möglich halten würden.

LG
Mareike
 
Zumindest in Bezug auf die USA ist Kastration die einzigste Moeglichkeit. Der puppyflut einhalt zu gebieten.Fuer realistisch halte ich das aber nicht,wie gesagt Hunde sind dazu da sich zu vermehren,Abnehmer gibt es immer und ansonsten aus den Augen aus dem sinn.
Ich werde mindestens einmal die Woche gefragt wann ich den nun puppies haben werde,und ob es ne warteliste gibt fuer meine puppies.
Das ist dann meine Chance vorsichtig zu erklaeren,das puppies fure mich nicht in frage kommen.
Ich begruende das mit presoenlichen Gruenden,too many puppies in the world ist hier kein schlagendes argument.
Zuviel Arbeit,zuviel geld,Zeit,nicht wissen ob man alle puppies losbekommt bringen den einen oder anderen zum nachdenken.

Hart aber wahr.

Mixxy
 
Und über Mischlinge muss ich nun wirklich nicht reden. Diese wird es immer geben, weil es eben immer genügend Dumme geben wird.

Gehts noch? :sauer:

Für die Evolution des Hundes braucht es nicht den Menschen.

Oder anders ausgedrückt, um die Entwicklung des Hundes würde es ohne die "Rassehundezüchter" besser bestellt sein.

Stinker
 
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