Nur noch mal kurz zur Erläuterung: Es muss sich meiner Meinung nach niemand rechtfertigen, weder für seine Art, noch für das, was er getan hat / tut oder ggf. nicht getan hat / nicht tut.
Ich wollte auch niemanden angreifen.
Ich bewundere das Engagement und das Herzblut, das z.B. eine Rosi in die Sache steckt. Das ist doch gar nicht der Punkt. Es geht nur so immens viel Energie verloren, wenn immer wieder dieselben Scharmützel ablaufen, jeder wieder runterbetet, was er so alles tut oder nicht tut, wieder andere zum abertausendsten Mal erklären, dass die Anmerkungen überhaupt nicht persönlich gemeint sind, sondern er sie einfach nur als Anregung verstanden wissen möchte und wenn jeder wieder aufzählt, welche Hunderasse nun die kaputteste ist und welcher Rasseverein den meisten Dreck am Steck hat usw. usf.
Wem hilft denn das? Wieso ist es denn nicht möglich, dass ich z.B. anmerke, dass das Schäferhundargument seit Beginn der Listen immer und immer wieder bemüht wird und eben nichts gebracht hat. Warum kann man dann nicht mal zusammen halbwegs ruhig und halbwegs sachlich überlegen, wie man die Argumentation verbessern könnte? Warum muss es immer und immer und immer und immer wieder damit enden, dass ein Großteil der Mitdiskutierenden beleidigt ist und meint, sich rechtfertigen zu müssen o.Ä.
Ich kann sogar nachvollziehen, dass man das Schäferhundargument anbringt (auch wenn diese Argumentation meiner persönlichen Meinung widerspricht). Es ist doch nun aber mal Fakt, dass diese Argumentation in den letzten 10 Jahren nichts bewirkt hat. Damit will ich dann doch keinen angreifen, sondern lediglich auf einen Sachverhalt hinweisen.
Und jedes Mal dasselbe, die eine Gruppierung versucht zu erläutern, wie ätzend es mit Auflagen ist und zwar viel ätzender als ohne oder nur mit 20/40er-Auflagen (was hier meines Wissens nie jemand in Abrede gestellt hat) und wie ungerecht das ist und wie ungleich die Berichterstattung zuweilen ist (was auch allen hier bekannt ist). Die andere Gruppierung hat diese Sachverhalte nie in Abrede gestellt und wäre vermutlich gar nicht Mitglied in der KSG, wenn sie die Listen nicht auch schäbig finden würden. An ganz schwarzen Tagen dürfen sie sich dann noch anhören, dass sie alle ja nie solidarisch waren etc.pp.
Streckt man als Nicht-Listihalter eine Hand aus und erklärt, dass man sich vorstellen kann, wie ätzend es mit den Listen ist, wird die Hand gleich mit dem mal mehr mal weniger patzigen Hinweis, dass man überhaupt gar keine Ahnung haben kann, wenn man keinen Listi hat und folglich auch nicht mitreden kann.
Muss dass den wirklich sein? Ich meine, selbst wenn jemand nicht aktiv Listis rettet, so kann er doch trotzdem eine Meinung oder vielleicht sogar gute Ideen haben. Wieso interessierte Leute mit solchen Äußerungen vergraulen? Ich versteh das manchmal wirklich nicht.
Ganz ehrlich: Als Nicht-Listihalter habe ich zuweilen wirklich den Eindruck, man will gar nicht, dass andere mitreden und vielleicht mal die Sache aus anderen Perspektiven beleuchten. Und das finde ich schade.
Es nervt halt, dass wirklich so gut wie jede Diskussion, in der mal kritische Stimmen im Hinblick auf die bisherige Argumentation oder auch Vorgehensweise laut werden, so endet. Es kommt nie zu einem sachlichen Austausch und das nervt mich mittlerweile so dermaßen an, dass ich da mittlerweile echt ein klitzekleines bisschen beleidigt bin...
Und auch das meine ich jetzt nicht persönlich. Es scheint so was wie ein Automatismus zu sein, der da einsetzt (vermutlich auf beiden Seiten). Ich würde mir nur wünschen, dass man diesen "Teufelskreis" der Diskussionskultur zu diesen Themen einfach mal durchbricht. Und da muss ich mich sicherlich auch an meine eigene Nase fassen. Keine Frage...
Aber nun gut, zurück zum Thema.