Berlin: Berliner Tierheim vegetarisch

Auch wenn Pommel schon was dazu gesagt hat, noch zwei, drei Anmerkungen von mir:
Ich finde die Aktion Blödsinn.
Ich finde es Blödsinn, das als Blödsinn zu bezeichnen. Es gibt halt Leute, die mit dem Tierschutz nicht am Tierheim-Zaun bzw. Tellerrand aufhören möchten, und niemand stirbt, wenn er auf dem Tierheimfest keine Wurst bekommt.
Der Mensch ist ja nun auch kein Pflanzenfresser
Ursprünglich war er das glaub ich mal, bevor er sich einige schlaue Dinge einfallen ließ, die seinen Speiseplan auf Mischkost erweiterten (Feuer, Hilfswerkzeuge wie Fallen, Waffen, Schneidgeräte). Über die gesundheitlichen Vorteile vegetarischer (und sogar veganer) Ernährung gibt es viel zu lesen. Ganz ungesponsert von Vereinen wie der CMA. ;)
Aber was tut's zur Sache? Solange es möglich ist, sich anders zu ernähren, müssen wir doch nicht einem "Naturzustand" hinterherstreben, der mit viel Leid für andere Lebewesen einhergeht. Im Gegensatz zu wilden Raubtieren haben wir nämlich die Vernunft, Ethik und eben andere Möglichkeiten.

und welche segensreiche Auswirkung der Soja - Anbau, Veganers Lieblingsprodukt, hat, wissen wr ja auch.
Ich kann dir aus eigener Anschauung sagen, dass Soja zum einen keineswegs des Veganers Lieblingsprodukt ist und er nicht hauptsächlich Tofu mit Tofubrei mit Sojasauce futtert; und zum anderen, dass die meisten für die Zielgruppe "Veganer" bestimmten Produkte auf Sojabasis aus kbA (also genfreiem) Anbau stammen, bzw. großteils aus Regionen, wo der Regenwald weit entfernt ist. Eben weil viele Veganer auch diese Dinge wissen und soweit wie möglich berücksichtigen.
Ob Nestlé, an den die Marke "alpro Soja" leider verkauft wurde, das auch weiter so handhabt entzieht sich meiner Kenntnis, das wird aber durchaus interessiert verfolgt.

Ändert aber nichts an der Tatsache, daß Veganer sehr oft Soja - Produkte wählen, in der irrigen Annahme, es wäre weniger schlimm als die Massentierproduktion. Es ist nur anders schlimm.
Ich behaupte: es ist doch weniger schlimm. ;) Stichwort "Veredelungsverluste".
Sinnvoll wäre es, meiner Meinung nach, sich von der Massentierhaltung zu verabschieden, anstatt den Fisch - und Fleischkonsum generell zu verteufeln. Wird wohl aber eher nichts werden, denn kaum jemand ist bereit, für Qualität einen wesentlich höheren Geldbetrag auszugeben.
Sinnvoll wäre das sicher, für viele Menschen ein Schritt in die richtige Richtung und allemal besser als nix.
Ein Tierheim, das vegetarisches Essen anbietet, verteufelt meiner Meinung nach nichts. Es ist ein Tierheim- und kein Grillfest, oder? ;)
Mit dem Geld ausgeben hast du leider recht - dabei übersehen nur viele, dass auf Dauer auch die Nachfrage den Preis bestimmt. Aber dass nicht jeder den edlen Vorreiter spielen kann, ist mir auch klar.
Wobei - Biofleisch ist immer noch teurer als Linsen-Gemüse-Eintopf. :D;)

P.S. Entschuldige bitte HSH2 dass ich gerade dein Posting rausgegriffen hab, meine Rede gilt natürlich allgemein allen, die das mit dem vegetarischen TH nicht gut fanden.
 
  • 29. April 2024
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Hi Major Snoop ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kein Problem, meinetwegen kann jeder Grünzeug und Körner knabbern, solange er mir mein Lamm und mein Steak nicht madig macht.

Woher stammt denn die Erkenntnis, daß der Mensch früher ein Pflanzenfresser war? Reine Vermutung, um ein paar Argumente zu haben oder kannst Du es belegen?

Vegetarier und Veganer haben eben eine etwas radikale Einstellung und es ist recht unsinnig, mit ihnen über Essen zu reden. Erstens scheinen sie nicht gerade die Gourmets zu sein :D, sonst würden sie nicht Essen mit Energieaufnahme durch Nahrung verwechseln und zweitens sind sie kaum bereit, von ihren extremen Ansichten abzurücken. Von daher gönne ich jedem sein Müsli und ich mir mein Fleisch.
Ganz ohne schlechtes Gewissen.
Bei einem Tierheimfest, bei welchem es nur Körner gibt, würde ich mir ein Pausenbrot einpacken bzw. anschließend in's Steakhouse gehen.
 
@Major Snoop: auch wenn ich nicht weiss, was HSH2 jetzt dazu geantwortet hat (er steht auf meiner Igno-Liste) ... ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es eine Antwort auf der Schiene der armen missverstandenen Fleischesser ist, die von sich angeblich moralisch hochdümpelnden, soja- und körnerfressenden, birkenstock-tragenden Veggies angegriffen fühlen :albern:.

Er gibt sich streckenweise leider sehr beschränkt in der Sicht seiner Dinge, erwarte also nicht, dass er sich sachlich mit dem Problem - oder Deinem Beitrag - auseinandersetzt!

Schade eigentlich, dass Tierschutz beim eigenen vermeintlichen Wohlbefinden aufhört :(
 
@Major Snoop: auch wenn ich nicht weiss, was HSH2 jetzt dazu geantwortet hat (er steht auf meiner Igno-Liste) ... ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es eine Antwort auf der Schiene der armen missverstandenen Fleischesser ist, die von sich angeblich moralisch hochdümpelnden, soja- und körnerfressenden, birkenstock-tragenden Veggies angegriffen fühlen :albern:.

Er gibt sich streckenweise leider sehr beschränkt in der Sicht seiner Dinge, erwarte also nicht, dass er sich sachlich mit dem Problem - oder Deinem Beitrag - auseinandersetzt!

Schade eigentlich, dass Tierschutz beim eigenen vermeintlichen Wohlbefinden aufhört :(
:D isse nicht süß?
 
Ich mag das nicht, wenn sich Leute die jeweils eigene Anschauung über was auch immer als das allein selig machende Konzept um die Ohren hauen. Ich missioniere nicht, weder mit meinem Glauben noch mit meinen Eßgewohnheiten noch mit meinem Drang zur korrekten Satzbildung ;). Ich bin allerdings bereit, meine Sicht der Dinge zu erklären, wenn mich jemand dazu befragt.

Kompromißvorschlag: Vegetarische Kost ebenfalls anbieten, notfalls mit Lockvogelpreisen, um Leute von der Eßbarkeit vegetarischer Kost zu überzeugen.

Informationen über Lebensmittel könnten wesentlich mehr Menschen zum Denken anregen, wenn der moralisierende anklagende Tonfall rausgenommen würde.
 
Felis, was das um die Ohren schlagen angeht, da bin ich ganz bei Dir!
Interessanterweise begeben sich aber viele Nicht-Veggies sofort in eine Verteidigungs-/Angriffsposition, wenn sie erfahren, dass Du ein Veggie bist! Dann sollst man sich auch noch dafür rechtfertigen, dass man ethische Probleme hat, Fleisch von dafür getöteten Tieren (die man sehr gerne mag) zu essen :verwirrt:
 
Habe ich jahrelang in meiner eigenen Familie gehabt. Nur Mama und mein Mann haben es als das akzeptiert, was es ist: meine Einstellung.
Meine restlichen Verwandten gaben unwillig und sehr leise zu, daß sie sich Filme oder Berichte über die Massentierhaltung oder Töten von Schlachtvieh etc. nicht ansehen, weil sie sowas nicht sehen wollen.
Teilweise wurde ich auch als nicht ganz von dieser Welt veralbert, was doch ein wenig wehgetan hat.
 
Liegt es aber nicht vielleicht auch ein gaaaaaaanz kleines bisserl daran, das Ihr lieben Veggies/Veganer uns "Leichenfressern" gerne ein schlechtes Gewissen einreden wollt .... *flöt* ??

Eine meiner besten Freundinnen ist Vegetarierin, eben weil sie mit der "normalen" Haltung von Nutztieren nicht einverstanden ist.
Ich auch nicht - deswegen gibt's bei uns nur "Bio" - aber auf mein Steak mag ich ab und an trotzdem nicht verzichten.
Und wir gehen sogar ab und zu gemeinsam zu MacDoof - Fisch isst sie ab und an - und zu Subway..... :D

Ihre Katzen werden übrigens gebarft, das Futter stellt sie selber zusammen, wolft und portioniert es auch selber.... ;)
 
Woher stammt denn die Erkenntnis, daß der Mensch früher ein Pflanzenfresser war? Reine Vermutung, um ein paar Argumente zu haben oder kannst Du es belegen?
Der Affe war es, der vor allem vegetarisch lebt, Fleischessen war aber ein Schritt in die Richtung der Menschwerden (nein, ich weiß das nicht aus ZDF-Reportagen ;) ). Ich find's unsinnig sowas abzustreiten. Klar, der Mensch kann sich vegan ernähren, muss er aber nicht, ich finde nicht, dass es mich zu einem schlechteren Menschen macht, wenn ich 2x die Woche Fleisch esse. Und wer andere Leute "Leichenfresser" nennt, sollte sich über negative Reaktionen nicht wundern und kann dann sicherlich nicht mit "immer auf die Vegis" um sich werfen. Kein Vegetarier wurde hier mit Schimpfworten belegt, aber alles Fleischesser werden beschimpft, guter Weg für Toleranz zu argumentieren.

Ich hab jetzt endlich eine Tiefkühltruhe und werde sofort die Bestellung Fleisch fertig machen, Bioland, weil auch ich die konventionelle Tierhaltung nicht weiter unterstützen will. Is teuer, aber wie, is hart für ne Studentin, aber wie! Mach ich trotzdem, weil die Mietze gut 3,3 kg Fleisch im Monat braucht. Sie wird gebarft und ich würde nie, selbst wenn ich Veganerin werden würde, meinem Fleischfresser das Fleisch vorenthalten. Das ist für mich dann nicht mehr artgerecht und ich sollte schon mein eigenes Tier artgerecht halten, sonst ist es in meinen Augen eine üble Doppelmoral.

Bei "unserem" THFest gab es übrigens Reibekuchen, Fritten, Kuchen und Würstchen, ich denke da kommt der Vegetarier schon klar.
Caterina
 
Liegt es aber nicht vielleicht auch ein gaaaaaaanz kleines bisserl daran, das Ihr lieben Veggies/Veganer uns "Leichenfressern" gerne ein schlechtes Gewissen einreden wollt .... *flöt* ??...

Nun, ich kann nur für meine Person reden ... ein Veggie zu werden war für michirgendwann die logische Konsequenz aus meinem schlechten Gewissen den Nutztieren gegenüber.

Und das schlechte Gewissen gegenüber Nutztieren aufrecht zu erhalten, empfinde ich als absolut angebracht ;)!

Der Rückschluss, dass ich als Veggie mir ein besonderes moralisches Recht verdient habe, auf die Miss-Stände und die Ursachen der Quälereien in der Nutztierhaltung und der ganzen ökonomischen und ökologischen Schäden hinzuweisen, stammt nicht von mir und lasse ich mir auch ungerne unterstellen ;)!
Ich bin viel zu fehlerbehaftet, als dass ich der Ansicht wäre, irgendwelche moralischen Rechte zu haben :D!

Ich bin auch kein Radikal-Veggie, der Leichenteilfresser ausrotten will ... aber froh um jeden, der in Richtung Mässigung und Biofleisch geht :)!
 
...Und wer andere Leute "Leichenfresser" nennt, sollte sich über negative Reaktionen nicht wundern und kann dann sicherlich nicht mit "immer auf die Vegis" um sich werfen. Kein Vegetarier wurde hier mit Schimpfworten belegt, aber alles Fleischesser werden beschimpft, guter Weg für Toleranz zu argumentieren.
Öhm, darf ich höflich darauf hinweisen, dass dieser Begriff nicht von den Veggies hier in den Thread hineingebracht wurde! :unsicher:
... Sie wird gebarft und ich würde nie, selbst wenn ich Veganerin werden würde, meinem Fleischfresser das Fleisch vorenthalten. Das ist für mich dann nicht mehr artgerecht und ich sollte schon mein eigenes Tier artgerecht halten, sonst ist es in meinen Augen eine üble Doppelmoral.
Wenn das für Dich so ist und Du mir persönlich keine üble Doppelmoral vorwirfst (wenn ja, dann bitte ich um Erläuterung des Begriffs Doppelmoral in diesem Zusammenhang), dann ist das für Dich ja OK so ... dem muss man sich ja nicht anschliessen :)!
Bei "unserem" THFest gab es übrigens Reibekuchen, Fritten, Kuchen und Würstchen, ich denke da kommt der Vegetarier schon klar.
Caterina

Jo klar, der Veggie ernährt sich von Reibekuchen, Fritten, Kuchen :albern:

Sind es wenigstens Bio-Würstchen verbunden mit Aufklärung um Nutztierhaltung?
 
Kein Problem, meinetwegen kann jeder Grünzeug und Körner knabbern, solange er mir mein Lamm und mein Steak nicht madig macht.

Woher stammt denn die Erkenntnis, daß der Mensch früher ein Pflanzenfresser war? Reine Vermutung, um ein paar Argumente zu haben oder kannst Du es belegen?

Vegetarier und Veganer haben eben eine etwas radikale Einstellung und es ist recht unsinnig, mit ihnen über Essen zu reden. Erstens scheinen sie nicht gerade die Gourmets zu sein :D, sonst würden sie nicht Essen mit Energieaufnahme durch Nahrung verwechseln und zweitens sind sie kaum bereit, von ihren extremen Ansichten abzurücken. Von daher gönne ich jedem sein Müsli und ich mir mein Fleisch.
Ganz ohne schlechtes Gewissen.

Bei einem Tierheimfest, bei welchem es nur Körner gibt, würde ich mir ein Pausenbrot einpacken bzw. anschließend in's Steakhouse gehen.

Nu' schmeisste aber die Veggies ganz schoen in einen Topf, meinst du nciht? :p Koennte es denn nicht sein, dass es unter Tausenden Veggies vielleicht Unterschiede gibt, obwohl sie sich in dieser einen Sache gleichen? :D
 
Kein Problem, meinetwegen kann jeder Grünzeug und Körner knabbern, solange er mir mein Lamm und mein Steak nicht madig macht.

Woher stammt denn die Erkenntnis, daß der Mensch früher ein Pflanzenfresser war? Reine Vermutung, um ein paar Argumente zu haben oder kannst Du es belegen?

Vegetarier und Veganer haben eben eine etwas radikale Einstellung und es ist recht unsinnig, mit ihnen über Essen zu reden. Erstens scheinen sie nicht gerade die Gourmets zu sein :D, sonst würden sie nicht Essen mit Energieaufnahme durch Nahrung verwechseln und zweitens sind sie kaum bereit, von ihren extremen Ansichten abzurücken. Von daher gönne ich jedem sein Müsli und ich mir mein Fleisch.
Ganz ohne schlechtes Gewissen.

Bei einem Tierheimfest, bei welchem es nur Körner gibt, würde ich mir ein Pausenbrot einpacken bzw. anschließend in's Steakhouse gehen.

Nu' schmeisste aber die Veggies ganz schoen in einen Topf, meinst du nciht? :p Koennte es denn nicht sein, dass es unter Tausenden Veggies vielleicht Unterschiede gibt, obwohl sie sich in dieser einen Sache gleichen? :D

Danke, das wollte ich auch gerade schreiben. Auch in Bezug auf diesen Beitrag:

Liegt es aber nicht vielleicht auch ein gaaaaaaanz kleines bisserl daran, das Ihr lieben Veggies/Veganer uns "Leichenfressern" gerne ein schlechtes Gewissen einreden wollt .... *flöt* ??

ICH habe zumindest noch nie versucht jemandem irgendetwas einzureden oder jemanden zu überzeugen vegetarisch/vegan zu leben.
 
Bumblebee schrieb:
ICH habe zumindest noch nie versucht jemandem irgendetwas einzureden oder jemanden zu überzeugen vegetarisch/vegan zu leben.

Fein, meine Freundin auch nicht..... ;)

Sorry, wenn ich jetzt wieder verallgemeinere, aber trotzdem tun das leider die meisten Veggies, die ich so kenne - und das sind eine ganze Menge - und die Veganer sind meisten noch "radikaler".
Die würden am liebsten noch ihre Hunde/Katzen vegan ernähren....... :sauer:


Ich habe das große Glück meinen Fleisch/Wurst/Milch/Eier/Käse - Bedarf hier bei uns in der Nähe direkt beim Bio-Erzeuger beziehen zu können, was ich auch gerne nütze.
Sicher ist es teurer, aber ich muß ja nicht jeden Tag mein Steak auf dem Teller haben. Meine Freundin hat mich deswegen schon mal als "Teilzeit-Vegetarier" bezeichnet..... :lol:
 
Bisl erleichtert. Wir scheinen hier ja tonfallmäßig die Kurve gekriegt zu haben. Hatte vorhin befürchtet, daß es hier auch wieder in die häßliche Ecke abdriftet.

Und ja, sehr viele Vegetarier und Veganer sind ideologisch voll eingenordet. Diskussionen sind aber heutzutage schwer zu führen, egal welches Thema. Richtig diskutieren, nicht Leute plattreden und vernichtend schlagen, das ist eben Übungssache.
 
Kein Problem, meinetwegen kann jeder Grünzeug und Körner knabbern, solange er mir mein Lamm und mein Steak nicht madig macht.
So wie du das schreibst, ist das ein typisches Beispiel für: die Ernährungsweise des anderen abschätzig ins Lächerliche zu ziehen, für die eigene aber ja kein Wort der Kritik, und sei sie auch sachlich, zuviel erlauben bzw. gleich als Appetit-verderben-wollen auffassen.


Woher stammt denn die Erkenntnis, daß der Mensch früher ein Pflanzenfresser war? Reine Vermutung, um ein paar Argumente zu haben oder kannst Du es belegen?
Ich schrieb "glaub ich". Reine Vermutung also. Abgesehen von einigen Indizien (Gebiss, Verdauungssystem, Schnelligkeit entsprechen eher dem Pflanzen- als dem Fleischfresser), die aber dank Anpassung an Mischkost nicht ausreichen.

Aber: wie ich ja bereits schrieb, spielt es für mich und die meisten Veggies gar keine Rolle, ob es so ist oder nicht - daher werde ich mich auch nicht damit aufhalten, in archäologische und anthropologische Bibliotheken zu laufen ;) - im Internet wird man für beide Seiten fündig. Wer so kurzsichtig ist, ethisches Handeln an Traditionen oder Naturgegebenheiten festzumachen, möge sich bitte selbst schlaumachen und seine Quellen gewissenhaft auf wissenschaftliche Objektivität überprüfen.

Vegetarier und Veganer haben eben eine etwas radikale Einstellung und es ist recht unsinnig, mit ihnen über Essen zu reden.
Was ist denn hier radikal? Wir reden hier ja nicht über einen Brandanschlag auf Tierversuchslabore oder so...
Recht unsinnig zu reden - das beruht oft auf Gegenseitigkeit. ;)

Erstens scheinen sie nicht gerade die Gourmets zu sein :D, sonst würden sie nicht Essen mit Energieaufnahme durch Nahrung verwechseln
Ja :rolleyes: alles lustfeindliche Asketenfreaks... is klar... *genussvoll drei weitere Tortillachips mit Salsa-Dip zerknusper* ^^
Aber wenn eine "Esskultur" mit Leid einhergeht, lass ich mich gerne pragmatischen Energieaufnehmer durch Nahrung ohne kulinarischen Mehrwert schimpfen :lol: und widme ich nem Dutzend anderen Dingen, die mindestens genauso viel Spaß machen wie lecker essen

und zweitens sind sie kaum bereit, von ihren extremen Ansichten abzurücken.
1.) Was für dich "extrem" ist, ist für andere halt logisch, nur konsequent, kein Problem und ganz normal. (nur damit wir uns nicht falsch verstehen: für mich ist 100%ig veggie zu leben weder unproblematisch noch selbstverständlich, meine Ideale und Realität klaffen oft mal auseinander; aber "extrem" finde ich das bei den Leuten wo es klappt höchstens in einem positiven Sinne. Von einigen sehr wenigen Prediger-Nervbacken mal abgesehen.)
2.) Bist du denn bereit, von deiner Ansicht abzurücken..? Eher machst du doch einen auf provokant-trotzig und stampfst nach dem TH-Fest schnurstracks ins Steakhouse. Nuja.
Bei einem Tierheimfest, bei welchem es nur Körner gibt, würde ich mir ein Pausenbrot einpacken bzw. anschließend in's Steakhouse gehen.
Hat das Berliner Tierheim etwa einfach nur Vogelfutter angeboten? Also das fände ich auch schlimm. :lol:

eine Antwort auf der Schiene der armen missverstandenen Fleischesser ist, die von sich angeblich moralisch hochdümpelnden, soja- und körnerfressenden, birkenstock-tragenden Veggies angegriffen fühlen :albern:.
:D jo und meine auryvedische Achselhaarpflege mit linksdrehend energisiertem Aura-Heilschlamm hatte ich heute auch schon :lol:


:D isse nicht süß?
Achja, da isser wieder, der leichte Chauvi-Unterton :D
Echte Männer brauchen Fleisch! Wa? :p

Informationen über Lebensmittel könnten wesentlich mehr Menschen zum Denken anregen, wenn der moralisierende anklagende Tonfall rausgenommen würde.
Also ich seh hier keinen, aber wenn jemand ihn in meinen Postings nachweislich findet, nehm ich ihn gerne sofort raus. :hallo:
Liegt es aber nicht vielleicht auch ein gaaaaaaanz kleines bisserl daran, das Ihr lieben Veggies/Veganer uns "Leichenfressern" gerne ein schlechtes Gewissen einreden wollt .... *flöt* ??
Mh... liegt es nicht vielleicht auch daran, dass ihr irgendwo ganz weit hinten im Kopf vielleicht schon eins habt und es - was ich durchaus nachvollziehen kann - nicht noch durch andere aufgetischt bekommen möchtet..?
(ich sag jetzt mal "ihr" und "wir", obwohl ich in keine Gruppe ganz reinpass. aber wie man unschwer erkennen kann hab ich meine Tendenzen. ;) )

Die bloße Anwesenheit eines Vegetariers bei einem Grillabend wird von manchen als spaßverderbend/unangenehm empfunden, selbst wenn der keinen Piep sagt und sich seine Veggi-Burger brät ohne das zum Thema zu machen.
Ähnlich in Diskussionen. Die bloße Befürwortung und sachliche Fürsprache für Vegetarismus/Veganismus wird von vielen bereits als Provokation empfunden. Ich stell mir das ähnlich vor wie wenn ich als Raucherin mit einem passionierten Nichtraucher in einem Zimmer sitze... Aber da versteh ich auch, dass er eigentlich recht hat und dass das schlechte Gewissen aus mir selbst kommt, nicht durch seine eventuell kritischen Worte. Ich will sie nicht hören, aber er ist noch lange kein Moral-Faschist, wenn er mir sagt, dass ich mich damit kaputtmache und meiner Umwelt auch nix Gutes tue. Lasse ich mich auf eine Diskussion ein, ist das halt sein gutes Recht. Wenn ich keine Diskussion wünsche - auch OK, muss er die Klappe halten, äquivalent dazu braucht niemand so einen Thread wie diesen zu lesen.

Übrigens, wenn in diesem Forum immer wieder mal zB der Gang zum Vermehrer in durchaus anklagenden Tönen kritisiert wird, und versucht wird, jemandem zu überzeugen, es anders zu machen usw. - das ist dann OK... Da gibt es einen Konsens und eine "Wahrheit" die zu verkünden niemandem wehzutun scheint, außer den jeweiligen Threaderstellern...
Ich glaube, manche messen manchmal in manchen Dingen mit zweierlei Maß. Nur so ein Gedanke, überlass ich jedem selbst was er draus macht.

Die würden am liebsten noch ihre Hunde/Katzen vegan ernähren....... :sauer:
Teufel aber auch, was für ein böser Wunsch! ;)
(Nein, ich ernähre meinen Hund [noch?] nicht veggie.)
 
Boah, Major - Lesestoff en masse :D.
Ich beantworte mal in loser unregelmäßiger Reihenfolge:

Ich muß keine anthropologische Literatur wälzen oder suchen, denn ich weiß, daß der Mensch definitiv kein Schaf ist. Im übrigen wärest Du den Gegenbeweis schuldig, denn Du hast ja schließlich Deine These in den Raum gestellt. Insofern bewerte ich sie lediglich als das was sie wohl ist, nämlich Zweckargumentation.

Grünzeug, Tofu, Körner usw. stellen für mich in der Tat keine vollwertige Ernährung dar. Von schmackhaft einmal ganz zu schweigen. Das ist allerdings ein wenig wie mit der Musik - nicht jedes Gehör kann sich für Werke von Bach oder Frank Zappa erwärmen, ebenso kann sicher nicht jeder Gaumen gekitzelt werden. Und so wie sich manche musikalisch im mainstream wohlfühlen, essen andere eben relativ genusslos, meist auch kritiklos, was nicht nur auf Veganer bezogen ist. Ein Schnitzel aus dem Supermarkt, ein Burger oder ein Fischstäbchen gehören für mich ebenso in diese Kategorie.

Das Essen von Fleisch mit Tierleid einhergeht, darin stimme ich natürlich zu, es wäre schizophren, das zu negieren. Insofern sind für mich die Massentierhaltung und deren Produkte auch völlig inakzeptabel. Meine Steaks kommen, wie gesagt, vom Bio - Bauern und ich fahre jeden Tag an der Weide vorbei, wenn ich in's Büro kutsche, sehe also das durchaus akzeptable Leben meiner späteren Nahrung. Das das Tier dann am Ende sterben muß, ist nicht unbedingt eine lustvolle Vorstellung, aber ich kann zumindest damit leben und sehe es auch nicht als unnatürlich an.
Unnatürlich ist für mich, wenn ein Tier in Kurzzeit mittels Turbomast und unter katastrophalen Verhältnissen zum Schnitzel wird, welches man dann am Ende für einen lächerlichen Preis verramscht.

Natürlich bin ich auch inkonsequent, denn die Lebensweise des argentinischen Rindes, welches ich im Steakhouse ab und an esse, kann ich nicht verifizieren.

Wie gesagt, mir ist es völlig egal, ob es Veggies gibt und was sie zelebrieren, solange sie mich nicht missionieren wollen, diesen Eindruck hat man eben manchmal. Und natürlich wärest Du auf meinem Grillabend kein Ärgernis, denn ich habe einen hohen Anspruch an die Bewirtung meiner Gäste und würde selbstverständlich dafür sorgen, daß Tortillachips mit Salsasauce (natürlich unter Verwendung ökologisch angebauten Sojas) auf dem Tisch zu finden wären. Sicher würde sich dann auch das ein oder andere weiterführende Gespräch zur Ernährung ergeben ;).
 
Moin, moin,

so, mal gucken ob ich so gut zitieren kann wie Major Snoop...... ;)

Mh... liegt es nicht vielleicht auch daran, dass ihr irgendwo ganz weit hinten im Kopf vielleicht schon eins habt und es - was ich durchaus nachvollziehen kann - nicht noch durch andere aufgetischt bekommen möchtet..?
Nö, sorry, kann ich nicht mit dienen.
Gut, wenn ich in Lokalitäten esse, kann ich leider nicht bestimmen, woher mein Fleisch kommt, aber das kommt eher selten vor.
Und wenn ich koche, dann ist mein Fleisch von Bio-Bauern ud es kann gut sein, das ich dem lieben Tierchen vor ein paar Tagen noch am Weidezaun die Nase gekrault habe.
Tiere, die ich allerdings wirklich "kenne", kommen nicht auf den Teller, da würd ich dran ersticken......:unsicher:

Die bloße Anwesenheit eines Vegetariers bei einem Grillabend wird von manchen als spaßverderbend/unangenehm empfunden, selbst wenn der keinen Piep sagt und sich seine Veggi-Burger brät ohne das zum Thema zu machen.
Um Gottes Willen, da könnte meine Freundin ja nie mehr zu uns zum Essen/Grillen kommen...... ;)
Und ich habe selber auch gerne Halloumi oder Gemüse auf meinem Grill....*mjammiiii*
Übrigens lasse ich mich von ihr auch sehr gerne zum Essen einladen, die Frau kocht nämlich absolut phantastisch !!
Und da muß ich auch HSH2 deutlich widersprechen, wir essen beide mit absoluten Genuß - was man uns auch ansieht..... *flöt*
Bei unserem Katzenstammtisch sind übrigens drei Veggies, meine Freundin und zwei, die schon fast ein bisserl Richtung "vegan" tendieren. Gut, eine ist so ein "Essen =Nahrungsaufnahme zum Überleben"-Typ, aber die ist in ihrem ganzen Leben so und bei der Dritten hat Essen aber auch sehr viel mit Genuß zu tun, nur das sie eben andere Sachen genießt.

Zitat:
Die würden am liebsten noch ihre Hunde/Katzen vegan ernähren....... :sauer:
Teufel aber auch, was für ein böser Wunsch
Moooooment......
Ich schrieb "vegan", also ohne jegliche Form von tierischem Eiweiß und das ist für mich zumindest bei dem reinen Carnivoren "Katze" ein absolutes "No-Go".
Da Hunde ja eher in die (menschliche) Richtung Omnivoren driften, mag bei ihnen eine vegetarische Ernährung durchaus möglich sein, was Pommel's Gang ja auch beweist.
Ob's wirklich "artgerecht" ist, da habe ich so meine Zweifel, denn der Wolf lebt ja doch wohl hauptsächlich vom Fleisch, aber zumindest weiß ich, das sich der und auch der Fuchs in harten Wintern durchaus auch mal eine Zeit mit getrockneten Beeren und ähnlichem "über Wasser halten" kann.
 
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