Ich meine damit einige bisherige Rechtfertigungsversuche hier im Thread. Siehe z.B. Beitrag 183.
Was soll denn das jetzt? Was heißt hier Rechtfertigung? Es ging doch in erster Linie darum, dass der eine oder andere sich nicht vorstellen kann, dass ein Herr Lux (so sagte dogmaster) oder nun doch ein Herr Breitsamer einfach so hingeht und aus einer Laune heraus eine Hundeverordnung verfasst. Da kam bis auf ein "es wäre möglich, dass" nämlich nichts. Zu den näheren Umständen, wie es dazu kam, dass dieser "einseitig geschulte, minderwertig orientierte Mann" (also Herr Breitsamer, der aber ja wohl nicht der war, auf den sich der Artikel von Hund und Halter bezog, oder liege ich da jetzt falsch?) an der bayr. Verordnung mitgearbeitet hat, habe ich in den Links übrigens leider nichts gefunden. Aber dennoch danke für die Links.
Ganz ehrlich: Ein bisschen weniger Attacken gegen Schäferhundleute würden den einen oder anderen Text aus der Soka-Ecke einfach sachlicher wirken lassen und ich glaube einfach, dass sich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit mehr mit Sachlichkeit erreichen lässt.
Und wenn jemand, dessen Argumentation auf "es wäre möglich, dass" beruht, ankündigt, sich mit ein paar Mannen öffentlich in Sachen Soka-Rettung unter Einbeziehung des Schäferhundes aufmachen zu wollen, dann sollte es auch im Sinne der Soka-Halter und jener sein, die jedes Nachfragen und jeden Versuch einer Betrachtung aus anderen Perspektiven als Affront sehen, dass dieser Jemand ein bisschen mehr Faktenmaterial als die ewig gleiche Leier und ein "es wäre möglich, dass" vorzuweisen hat. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass ihm seine Thesen medienwirksam so dermaßen um die Ohren gehauen werden, dass es ein Bärendienst für die Sokas werden dürfte.
Herrgott noch mal, ist es denn nicht möglich, dass man auf Nachfragen wie z.B. "was waren die Hintergründe, die dazu führen, dass damals die Gefahrhund-Verordnung ausgearbeitet wurde?" 'ne Antwort bekommt, ohne dass gleich alle glauben, man wolle ihnen was? Fragen dieser Art wird euch bei eurem Feldzug unter Einbeziehung des Schäferhunds jeder Moderator/Journalist mit auch nur etwas gesundem Menschenverstand stellen (ohne dass er Mitglied der Schäferhund-Loge sein muss). Darauf sollte man sachlich antworten können, ohne gleich wieder den üblichen Sermon vonwegen Schäferhundlobby abzulassen oder sich auf die Füße getreten zu fühlen oder gar Attacken zu fahren. Wer soll dass denn glauben, dass einzig und allein die böse Scbhäferhundlobby Schuld ist und es keine weiteren Faktoren gab, die mit reinspielten? Wie z.B. der Druck der Öffentlichkeit o.Ä.
Da muss ein Journalist/Moderator heute nur ein bisschen googlen, um dem hehren Kämpfer und seinen wackeren Mitstreitern Schlagworte wie Gamebred/Selektion per HK etc. um die Ohren zu hauen. Und wenn dann nicht mehr kommt, als dass man dem dämliches Halbwissen vorwirft, dann hat man sicherlich viel für die Sache erreicht...
Dass der SV grundsätzlich alle Hunde auf irgendwelche Listen setzen lässt, die beliebt bei der deutschen Bevölkerung sind und dem Schäferhund in Sachen Verkaufszahlen den Rang ablaufen könnte, ist ja bekannt. Retriever, Mops, Aussies etc. sie alle wurden ja mit Freund Stoiber auf Rasselisten gesetzt. Ist ja immer schon so gewesen. Das weiß man ja.
Noch mal: Womöglich hat der SV Mist gebaut. Ich kann das nicht beurteilen. Ich habe das sogar jahrelang auch unbesehen so geglaubt. Die Liste ist schei...e - keine Frage. Aber die Darstellung, die zuweilen vermuten lässt, die Listung sei einzig und allein auf Initiative des SV bzw. der Schäferhundlobby entstanden, die glaube ich mittlerweile nicht mehr. Stutzig bin ich übrigens erst durch die ungemein fundierte Argumentation in dieser Angelegenheit geworden.
Ich will euch doch gar nichts. Aber gibt es euch nicht zu denken, dass es selbst hier in der KSG immer weniger werden, die bereit sind, sich darüber überhaupt noch mit euch auseinanderzusetzen? Es ist echt nervtötend, ständig angegriffen zu werden, weil man ja eh keine Ahnung hat, da man keinen Soka hat, oder weil man nur solidarisch ist oder oder oder. Und es ist auch nervtötend, dass man direkt als Feind angegangen wird, wenn man einfach mal versucht, auch andere Seiten zu beleuchten.
Ich kann gut verstehen, dass man irgendwann dann so zynisch wird wie HSH2 zuweilen. Ich stehe auch kurz davor (wobei ich sicherlich lange nicht so gut wäre). Eine normale Diskussion mit schlichtem Hinterfragen scheint einfach nicht möglich zu sein.
Und was die Spatzen in den 90ern alles von den Dächern pfiffen... Bei uns pfiff es von den Dächern, dass mal was gegen Hundekämpfe unternommen werden sollte, am besten alles verbieten, was damit zu tun hat (waren häufig getane Äußerungen). Solche Spatzenlieder gab es auch. Ebenso wie es vielleicht auch einen potenziell missgünstigen SV gab, das mag sein - aber dass der allein die Wurzel allen Übels ist ... also ich glaub's mittlerweile nicht mehr.
Wer das jetzt so auslegen möchte, als wolle ich irgendwen in Schutz nehmen oder etwas rechtfertigen - bitte. Mir wäre einfach nur dran gelegen, dass man besser vorbereitet seinen Feldzug startet und darin mehr Aspekte aufnimmt als nur die böse Schäferhundlobby - da ich denke, dass es überzeugender ist, wenn man a) sachlicher vorgeht (also ohne ständige Attacken in Richtung SV / Schäferhundlobby etc. und b) erkennbar ist, dass man sich mit mehr als nur einem Aspekt auseinandergesetzt hat.