Na, das war ja jetzt richtig Lesestoff für die letzten zwei Stunden. Der Threat hat sich ja ganz schön hochgeschaukelt. Und da Linda nicht mehr schreiben aber wohl noch lesen kann, hier ein paar warme Worte von mir @ lindasupermaus:
Deine Hundeplatzerfahrung kann ich toppen. Als Tochter des ersten Vorsitzenden war ich schon mit 6 Jahren regelmäßig auf dem Hundeplatz. Was ich dort mitbekommen habe, spukt manchmal heute noch in meinem Kopf rum. Die Hundeausbildung in den sechziger/siebziger Jahren habe ich nur als grausam in Erinnerung. Wenn der Hund nicht gehorchte, wurde er schonmal am Halsband, natürlich Stachelwürger, aufgehangen. Prügel, Tritte und Gebrüll war an der Tagesordnung, Leckerchen gabs nie, Lob nur sparsam, Zwang immer.
Auch ich sollte damals unseren DSH führen, stellte mich beim Training aber schon so blöde an, das der Hund nach mir geschnappt und mich gekniffen hat, als ich ihm über den Kopf streicheln wollte. Außerdem bin ich immer in Tränen ausgebrochen, wenn der Herr Oberausbilder mit mir rumgebrüllt hat. Ich war also entschieden zu weich für den Hundesport, gottseidank, aber die Hunde mochte ich immer. Auch wenn ich insgesamt mehr als ein Dutzend Mal gebissen wurde, schon damals hatte ich das Gefühl, daß die Hunde nichts dafür können. Habs auch immer vertuscht und den Haltern nichts gesagt. Die hätten ihren Hund nämlich windelweich geprügelt und da wollte ich nix mit zu tun haben.
Trotz dieser Erfahrungen bin ich heute mit meiner Mischlingstöle, die obendrein schwere HD hat, wieder in einem Hundeverein. Bei uns wird geclickert, mit viel Lob und Leckerchen gearbeitet und oft gelacht. Wir haben keine krankhaften Ehrgeizlinge dabei, sondern Sportler, die mit Herz bei der Sache sind. Mit der Dicken habe ich erst voriges Jahr die BH abgelegt, weil wir in Obedience starten wollen. Gekonnt hat sie alles vorher schon. Geräteturnen scheidet für sie halt aus, aber an Obi und DogDancing hat sie großen Spaß. Und das ist doch das wichtigste. Wenn wir an den übungsfreien Tagen am Hundeplatz spazieren gehen und sie voller Vorfreude schwanzwedelnd auf das geschlossene Tor zuläuft, bin ich sicher, daß sie gerne zum Training geht.
Letztens hatten wir einen der "alten Schule" zu Besuch. Der hat vor einigen Jahren auf dem Gelände seine DSH trainiert (...und damit sicher zum schlechten Ruf beigetragen, den der damalige SV hatte). Über Gangwerk, Zähne und Wehrtrieb wußte der alles. Als ich ihn dann nach seinen Kenntnissen über operante Konditionierung und Lerngesetzen fragte, hat er sein Bier ausgetrunken und ist gegangen. Nicht ohne anzumerken, daß die heutigen Hunde keine "Härte" mehr hätten.
Ha, mein Urviech hat schwere HD und Arthrose und bestimmt manchmal Schmerzen "wie ein Gaul", trotzdem gibt sie nie einen Piepser von sich. Wenn das nicht "hart im Nehmen ist", was dann?
Das Ausmaß der HD wurde vor 3 Jahren, da war sie dreieinhalb Jahre alt, festgestellt. "So wie das aussieht, dürfte sie nicht so unauffällig laufen" sagte die TÄin. Gut, daß der Hund das nicht weiß, habe ich mir gedacht. Mit Homöopathie, getreidefreier Ernährung und Muschelpräparaten haben wir die Geschichte gut im Griff. Sie steht langsamer auf und braucht manchmal Zeit zum Einlaufen, gibt aber nie Schmerzlaute von sich. Leute wie Lindasupermaus oder der alte Haudegen hätten sie eingeschläfert. Ich aber bin glücklich mit ihr.
Deine Hundeplatzerfahrung kann ich toppen. Als Tochter des ersten Vorsitzenden war ich schon mit 6 Jahren regelmäßig auf dem Hundeplatz. Was ich dort mitbekommen habe, spukt manchmal heute noch in meinem Kopf rum. Die Hundeausbildung in den sechziger/siebziger Jahren habe ich nur als grausam in Erinnerung. Wenn der Hund nicht gehorchte, wurde er schonmal am Halsband, natürlich Stachelwürger, aufgehangen. Prügel, Tritte und Gebrüll war an der Tagesordnung, Leckerchen gabs nie, Lob nur sparsam, Zwang immer.
Auch ich sollte damals unseren DSH führen, stellte mich beim Training aber schon so blöde an, das der Hund nach mir geschnappt und mich gekniffen hat, als ich ihm über den Kopf streicheln wollte. Außerdem bin ich immer in Tränen ausgebrochen, wenn der Herr Oberausbilder mit mir rumgebrüllt hat. Ich war also entschieden zu weich für den Hundesport, gottseidank, aber die Hunde mochte ich immer. Auch wenn ich insgesamt mehr als ein Dutzend Mal gebissen wurde, schon damals hatte ich das Gefühl, daß die Hunde nichts dafür können. Habs auch immer vertuscht und den Haltern nichts gesagt. Die hätten ihren Hund nämlich windelweich geprügelt und da wollte ich nix mit zu tun haben.
Trotz dieser Erfahrungen bin ich heute mit meiner Mischlingstöle, die obendrein schwere HD hat, wieder in einem Hundeverein. Bei uns wird geclickert, mit viel Lob und Leckerchen gearbeitet und oft gelacht. Wir haben keine krankhaften Ehrgeizlinge dabei, sondern Sportler, die mit Herz bei der Sache sind. Mit der Dicken habe ich erst voriges Jahr die BH abgelegt, weil wir in Obedience starten wollen. Gekonnt hat sie alles vorher schon. Geräteturnen scheidet für sie halt aus, aber an Obi und DogDancing hat sie großen Spaß. Und das ist doch das wichtigste. Wenn wir an den übungsfreien Tagen am Hundeplatz spazieren gehen und sie voller Vorfreude schwanzwedelnd auf das geschlossene Tor zuläuft, bin ich sicher, daß sie gerne zum Training geht.
Letztens hatten wir einen der "alten Schule" zu Besuch. Der hat vor einigen Jahren auf dem Gelände seine DSH trainiert (...und damit sicher zum schlechten Ruf beigetragen, den der damalige SV hatte). Über Gangwerk, Zähne und Wehrtrieb wußte der alles. Als ich ihn dann nach seinen Kenntnissen über operante Konditionierung und Lerngesetzen fragte, hat er sein Bier ausgetrunken und ist gegangen. Nicht ohne anzumerken, daß die heutigen Hunde keine "Härte" mehr hätten.
Ha, mein Urviech hat schwere HD und Arthrose und bestimmt manchmal Schmerzen "wie ein Gaul", trotzdem gibt sie nie einen Piepser von sich. Wenn das nicht "hart im Nehmen ist", was dann?
Das Ausmaß der HD wurde vor 3 Jahren, da war sie dreieinhalb Jahre alt, festgestellt. "So wie das aussieht, dürfte sie nicht so unauffällig laufen" sagte die TÄin. Gut, daß der Hund das nicht weiß, habe ich mir gedacht. Mit Homöopathie, getreidefreier Ernährung und Muschelpräparaten haben wir die Geschichte gut im Griff. Sie steht langsamer auf und braucht manchmal Zeit zum Einlaufen, gibt aber nie Schmerzlaute von sich. Leute wie Lindasupermaus oder der alte Haudegen hätten sie eingeschläfert. Ich aber bin glücklich mit ihr.