Hallo Kerstin und auch alle anderen,
danke das du selber sagst es ist "kaum" zu erreichen. Somit gibst du selber zu, dass du es gar nicht beurteilen kannst.
Wenn es meinen Kunden und ihren Hunden keinen Spaß machen würde, dann würden sie sicher nicht nach absolviertem Kurs in das Abo einsteigen und dort mit ihrem Hund weiterarbeiten.
Im übrigen nennen wir die Hunde die bei mir ausgebildet werden weder Rettungshunde noch sind es welche...und wir haben auch nirgends stehen oder behauptet, dass wir Rettungshunde ausbilden oder zertifizieren die bei uns ausgebildeten Hunde als Rettungshunde.
Ich würde niemals hergehen und behaupten ich bilde Rettungshunde innerhalb von 8 Wochen aus. Das ist nicht machbar. Da gebe ich euch allen recht.
Aber es ist ein gehöriger Unterschied, ob wir hergehen und sagen, dass der Hund nicht in der Lage ist eine ordentliche Verknüpfung erstellen kann bei der Arbeit die wir machen.
Ihr dürft nicht davon ausgehen, dass wir arbeiten, als wenn wir eine Rettungshundeprüfung absolvieren wollen. Weder können diese Mensch-Hund Teams 20 Minuten am Stück suchen, noch können Sie ein Areal von 30000qm absuchen.
Keiner meiner Kunden hätte Lust mit seinem jeweiligen Hund solange zu warten, bis ein Team nach dem anderen diese Leistung absolviert hat. Wir machen viel kleinere Suchen.
Und sicher erarbeiten wir auch nicht sämtliche Opferbilder die wir in der Rettungshundestaffel für sinnvoll erachten. Weder möchte sich einer meiner Kunden in einer Übungsstunde mit Alkohl übergießen lassen, noch schreiend auf einen der Hunde einwirken...vielleicht noch Brötchen essend an den Baum lehnen, ja.
Und ich wüsste nicht inwiefern es für diese Menschen schlimm ist, wenn sie die eine oder andere Hilfe geben möchten, dass sie diese geben. Den Hunden schadet es nicht....es ist ein Opferbild wenn du so willst, wenn der Mensch plötzlich mit ihm spricht...
Ich müsste mit sämtlichen Kunden erst ein Spieleseminar für richtiges Belohnen des Hundes durcharbeiten, jeder müsste bereit sein mehr als drei, vier Stunden am Stück zu arbeiten. Sag mir einen Menschen der dazu Lust hat? Ausser denen die sich gänzlich motiviert dieser einen Aufgabe widmen.
Damit will ich nicht sagen, dass meine Hunde nur die Rettungshundearbeit bekommen...aber ich überlege immer, wenn ich selber als Helfer im Wald liege, wir den ganzen Sonntag trainieren, meine Hunde jeweils in zwei Durchgängen bis zu einer viertel Stunde Zeit eingeräumt bekommen, inwiefern meine Kunden dazu bereit wären, denn die restliche Zeit müssten ihre Hunde im Auto "schmoren".
Also muss ich hergehen und muss ein Mittelmaß finden, dass recht nah an der Realität ist: ich erzähle meinen Kunden häufig, welche Unterschiede in einem reelen Einsatz zu bewältigen wären, wir machen aber abgewandelte Formen davon.
Und wie bereits erwähnt würde keiner meiner Kunden "rumprollen" und erzählen er habe einen zertifizierten Rettungshund, weil sie den Unterschied annähernd kennen.
Aber genauso wie ihr euch keine Bild von der Arbeit mit meinen Kunden machen könnte (können auch meine Staffelmitglieder nicht - die sind häufig erstaunt, wenn sich denn einer meiner Kunden in unsere Staffel verirrt - jetzt zum Bespiel einer der nach der vierten Trainingseinheit ins profesionelle Lager wechselt - meine Ausbilderin wird keine Änderung an der Anzeigeform vornehmen, weil der Hund souverän und gut arbeitet) genauso wenige können sich meine Kunden ein wirkliches Bild über tatsächliche Rettungshundearbeit machen - die wenigen die es können sind froh bei mir zu sein, weil es ihnen viel zu aufwändig wäre es anders zu erarbeiten und weniger Zeit für den eigenen Hund zu haben.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...
Viele Grüße Jeanette