Wie meinst du das, es hängt von der Diagnose ab? Ist Arthrose nicht gleich Arthrose?
Was ich meine ist: Es handelt sich um ein degeneratives Geschehen, das irgendwann anfängt, sich bemerkbar zu machen. Anfangsstadium - mittleres Stadium - schweres Stadium.
Außerdem gibt es Arthrosen, die ohne entzündliche Schübe verlaufen und Arthrosen, die in Arthritis übergehen (also gelegentliche Entzündungen oder auch permanente Entzündungen). Entzündungen müssen natürlich sofort medikamentös behandelt werden.
Davon (und vom Alter des Hundes) hängt ab, wie man das Leben erleichtern kann. Im Anfangsstadium reichen meist Nährstoffe für die Gelenkknorpel (Glucosamine etc.). Moderate Bewegung, Physiotherapie, um das Gelenk beweglich zu halten und Muskeln zu erhalten/aufzubauen sind wichtig. Schmerzmittel sind dann noch nicht unbedingt erforderlich - nur bei akutem Bedarf.
Im mittleren Stadium sind die Schmerzen meist permanent, dann sollte man auch entsprechende Schmerzmittel dauerhaft geben und über weitere Maßnahmen nachdenken, ob z.B. Akupunktur, Goldimplantate oder eine OP aussichtsreich sind.
Im schweren Stadium kommt man um eine OP nicht herum, weil der Hund trotz Schmerzmittel kaum noch - oder gar nicht mehr - laufen kann.
Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob sie irgendwie Schmerzen hat. Sie knickt halt mit der betroffenen Hüfte immer wieder weg und zittert ständig. Aber ob sie das stört weiß ich halt nicht. Sie ist 10.
So ist das bei mir auch. Dagegen hilft jetzt auch Muskelaufbau nicht mehr, weil die Kraftübertragung blockiert ist. Bis zum neuen Hüftgelenk kann ich nur noch mit Krücke gehen - was beim Hund schlecht möglich ist.
Kann also durchaus sein, dass bei deinem Hund der Zeitpunkt für eine operative Maßnahme gekommen ist.
Das Zittern kann auf Verunsicherung zurückzuführen sein, aber natürlich auch auf Schmerzen. Arthrose tut höllisch weh!