Arthrose, mit überfordert

AlteOma

10 Jahre Mitglied
Hallo,
bei meinem Hund wurde eine Arthrose festgestellt. Doch überfordern mich gerade die 1000 Möglichkeiten einer Behandlung: Medikamente der Schulmedizin, Homöopathie, Hausmittel, Goldimplantate, Akupunktur, Goldakupunktur, Physiotherapie, künstliche Gelenke, etc.

Woher weiß ich was sinnvoll ist und was nicht?

Verschlechtert sich denn eine Arthrose bzw. kann man diese aufhalten?

Kann es passieren, dass es irgendwann für bestimmte Behandlungen zu spät ist?

Wie behandelt ihr?

LG
 
  • 18. April 2024
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Hi AlteOma ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was sinnvoll ist oder nicht, hängt von der Diagnose ab bzw. davon, wie es dem Hund aktuell mit der Erkrankung geht (wie sehr schränkt es ihn ein, hat er immer Schmerzen oder nur unter bestimmten Bedingungen, wie alt ist er etc.).

Man müsste also schon ein bisschen mehr wissen, um was zu deinen Fragen zu sagen.
 
Arthrose ist (so wie ich den Begriff verstehe) eine Abnutzung (Minderung) des Gelenkknorpels, dadurch wird das betroffene Gelenk zunehmend weniger belastbar (z.B. kann das Kniegelenk Erschütterungen durch Sprünge wesentlich schlechter abfedern als früher, als Mensch kann man das ab einem gewissen Arthrosegrad dann spüren, fühlt sich an, als würde was durchschlagen)

Arthrose ist nicht heilbar, verläuft auch gern in Schüben, aktute Entzündungen sind ziemlich fies aua

wichtig ist aber in Bewegung zu bleiben, denn der Knorpel wird nur gut versorgt, wenn der Körper selber insgesamt gut "läuft" (Durchblutung, Sauerstoffanreicherung ....)

was hilft ist bei vielen anders, ich fürchte, da wirst Du ausprobieren müssen, am besten fängste unten an in der Hierarchie der Mittelchen, also bei den Dingen, die man als eher "natürlich" einstuft, Hagebuttenpulver, Teufelskralle (kann bei längerer Gabe auf den Magen gehen ...) etc. und arbeitest Dich von dort aus voran mit Verlauf der Erkrankung

Ausnahme wäre für mich immer ein akuter Schub, wenn also ein Gelenk sehr schmerzhaft wird oder gar dick wird oder warm oder so - das gehört zum TA und schnellstmöglich versucht die Entzündung wegzukriegen. Denn die Entzündungen hinterlassen immer auch Zerstörung (also weitere) ....
 
Wie alt ist der Hund?

Paco hat Arthrose in den Ellenbogengelenken.
Er ist fast 12 und Goldimplante sind in den Ellenbögen nicht so erfolgreich wie in der Hüfte.
Wir haben uns für eine dauerhafte Schmerzmedikation entschieden, weil er ein sehr bewegungsfreudiger Hund ist und durch die Schmerzen arg eingeschränkt war.
Da geht für uns Lebensqualität vor Quantität.
Paco verträgt das Rimadyl gut, insofern ist das für uns (!) die beste Behandlung.
 
Empfehlen kann ich als Zusatz Glucosamin.
Trägt zur Versorgung des Knorpels bei.

Bekommst du unter:

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Wie meinst du das, es hängt von der Diagnose ab? Ist Arthrose nicht gleich Arthrose?

Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob sie irgendwie Schmerzen hat. Sie knickt halt mit der betroffenen Hüfte immer wieder weg und zittert ständig. Aber ob sie das stört weiß ich halt nicht. Sie ist 10.
 
Was sagt denn der Tierarzt deines Vertrauens dazu?
 
Arthrose ist nicht heilbar, verläuft auch gern in Schüben, aktute Entzündungen sind ziemlich fies aua

Wobei das dann eine Arthritis ist ;) Und wenn es entzündet ist dann sollte man kühlen, entzündungshemmende Medikamente einsetzen (Rimadyl etc.) und nicht schonen! Also weiter bewegen aber natürlich moderat...in der Regel tut dem Tier das gut. Und wenn es ganz arg wird, helfen auch Kortison Depots...die halten bis zu 3 Monate.
 
Wie meinst du das, es hängt von der Diagnose ab? Ist Arthrose nicht gleich Arthrose?

Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob sie irgendwie Schmerzen hat. Sie knickt halt mit der betroffenen Hüfte immer wieder weg und zittert ständig. Aber ob sie das stört weiß ich halt nicht. Sie ist 10.
Abbau der Muskulatur vll.? Weil ich das von meiner auch so kenne...die hat Arthrose (keine Arthritis also nichts entzündliches, sondern nur degeneratives) aber das ist nicht so ihr Problem...die hat Probleme weil Sie nicht mehr so weit laufen kann durch ihre Herzgeschichte, Muskeln bauen sich ab und deswegen eiert sie mit der Hinterhand...Schmerzen hat sie nicht, denn trotz Rimadyl besserte sich da nichts.
 
Wie meinst du das, es hängt von der Diagnose ab? Ist Arthrose nicht gleich Arthrose?
Was ich meine ist: Es handelt sich um ein degeneratives Geschehen, das irgendwann anfängt, sich bemerkbar zu machen. Anfangsstadium - mittleres Stadium - schweres Stadium.

Außerdem gibt es Arthrosen, die ohne entzündliche Schübe verlaufen und Arthrosen, die in Arthritis übergehen (also gelegentliche Entzündungen oder auch permanente Entzündungen). Entzündungen müssen natürlich sofort medikamentös behandelt werden.

Davon (und vom Alter des Hundes) hängt ab, wie man das Leben erleichtern kann. Im Anfangsstadium reichen meist Nährstoffe für die Gelenkknorpel (Glucosamine etc.). Moderate Bewegung, Physiotherapie, um das Gelenk beweglich zu halten und Muskeln zu erhalten/aufzubauen sind wichtig. Schmerzmittel sind dann noch nicht unbedingt erforderlich - nur bei akutem Bedarf.

Im mittleren Stadium sind die Schmerzen meist permanent, dann sollte man auch entsprechende Schmerzmittel dauerhaft geben und über weitere Maßnahmen nachdenken, ob z.B. Akupunktur, Goldimplantate oder eine OP aussichtsreich sind.

Im schweren Stadium kommt man um eine OP nicht herum, weil der Hund trotz Schmerzmittel kaum noch - oder gar nicht mehr - laufen kann.

Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob sie irgendwie Schmerzen hat. Sie knickt halt mit der betroffenen Hüfte immer wieder weg und zittert ständig. Aber ob sie das stört weiß ich halt nicht. Sie ist 10.
So ist das bei mir auch. Dagegen hilft jetzt auch Muskelaufbau nicht mehr, weil die Kraftübertragung blockiert ist. Bis zum neuen Hüftgelenk kann ich nur noch mit Krücke gehen - was beim Hund schlecht möglich ist.

Kann also durchaus sein, dass bei deinem Hund der Zeitpunkt für eine operative Maßnahme gekommen ist.

Das Zittern kann auf Verunsicherung zurückzuführen sein, aber natürlich auch auf Schmerzen. Arthrose tut höllisch weh!
 
Wenn das Hüftgelenk betroffen ist, würde ich über eine Denervierung nachdenken. Danach merkt ein Hund die Schmerzen nicht mehr, weil der Nerv der diese meldet, durchtrennt worden ist.
Ich habe bei meinem HD-Hund Goldimplantate setzen lassen, das war rausgeschmissenes Geld, würde ich nie wieder machen lassen.
Ansonsten würde ich dazu raten, wenn Nahrungsergänzungsmittel gegeben werden, dann lieber im Human- oder Pferdebreich schauen. Die Sachen dort sind günstiger als für Hunde. Für Pferde bekommt man günstig Teufelskralle, MSM, Glucosamin usw bei Makana.
 
Ich kann Dich gut verstehen, eine Flut von Vorschlägen stürmen da auf einen ein, mich hat das unsicher gemacht.

Ako hat Arthrose im linken Ellenbogen.



Ako bekommt Zeel, das hat gut geholfen. Empfohlen wird Grünlippmuschel, was meiner leider nicht verträgt.

Physio zum Muskelaufbau ist gut, schwimmen wäre super, meiner ist aber wasserscheu.

Ich habe mich von Akos Stamm-Behandlerin beraten lassen, die den Orthopäden hinzugezogen hat:

Von einer Thrombozyten-Injektion wurde mir eher abgeraten, weil die Arthrose bereits zu weit fortgeschritten ist.


Sehr gut geholfen hat Ako die empfohlene Schmerzbestrahlung, die wir letzte Woche erfolgreich abgeschlossen haben.

Hund läuft wieder beschwerdefrei.


Alles Liebe
Dagmar
 
Ich habe leider keinen Tierarzt meines Vertrauens. Das macht es jetzt auch nicht leichter.
 
Ich habe leider keinen Tierarzt meines Vertrauens. Das macht es jetzt auch nicht leichter.

Nun, das Herumraten hier im Forum kann aber nur dazu geben, dir Ideen zu geben... Aber keiner weiß, wie es deinem Hund geht...

Vor allem, weil keiner hier Untersuchungsergebnisse kennt.
 
Hallo,
Athritis/ Athrose ist heilbar...ich selber hatte sie extremst schmerzhaft in Knien, Schulter, Händen und konnte nicht mehr in die Hocke gehen.
Folgende natürliche Mitttel helfen auch bei Tieren:
Morgens 1 EL gemahlene goldene Leinsamen von (DM) + 3 Meßkappen MSM Pulver von (VitaNatura.de) + 1 TL Leinöl von (allsani) ins Futter und 1 TL einer Borax Lösung von (SelfHealth Enterprises) ins Trinkwasser geben.
Außerdem mit Bentonit/Zeolith und Chlorella Alge entgiften.
Es braucht ein wenig Zeit und Geduld, ich konnte sugsesive Besserung erfahren und war nach insgesamt 2 Jahren Arthrose frei.
Zurzeit wird diese Kombi auch bei einem Golden Retriever angewendet.
Ich wünsche gute Besserung!
 
Arthrose ist heilbar???? Die Veränderungen an den Knochen umkehrbar???

Ich bin fürwahr erstaunt!!!
 
Hallo Christine,
ja, tatsächlich ist Arthrose/Arthritis heilbar, ist zu stoppen.
Jedoch bleibt der "wilde Knorpelwuchs" an den Gelenken leider sichtbar und entwickelt sich nicht zurück.
 
Arthrose ist heilbar? :uhh:
man wird also die medizinische Fachliteratur umschreiben müssen ;)
 
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