PatriciaTh. schrieb:Sowas muss einfach belohnt werden und nicht mit den 20% bestraft im Vergleich zu denen die morgens liegen bleiben.
felis schrieb:es gab schon immer eine bestimmte Menge Menschen jeder Generation, die aus dem Raster für "normales" Arbeitsverhalten rausgefallen sind
PatriciaTh. schrieb:Auch wenn ich weiss das das Objekt shice kalkuliert wurde, soll ich sagen ich verzichte drauf und lasse die Leute lieber daheim mit H4 weil es lohnt sich ja eh nicht oder es ist zu anstrengend??
Im Herbst Laub entfernen, im Frühjahr Blumen pflanzen, im Sommer Blumen pflegen, Büsche/Bäume schneiden (an verkehrswichtigen Stellen), Grünstreifen mähen --> macht die Stadt Essen bzw. das Grünflächenamt aus Kostengründen viel zu selten.
ok... ich sage dann also nein, damit das ein Ende hat.
Ende vom Lied: ich geh dann zusammen mit meinen 35 Reinigungskräften zum Arbeitsamt?
ich war mir bislang im Gegensatz zu manch anderen für keine mies bezahlte schwere Arbeit zu schade und da bin ich auch stolz drauf und das wird sich auch nicht ändern solang ich diese Arbeiten machen kann.
Wenn ich finanziellen Rückhalt hätte oder nicht arbeiten müsste , würde ich vlt. auch anders denken , aber wer ist schon heute in der Lage seinem Arbeitgeber zu sagen so geht es nicht?
Das können glaub ich die wenigsten in der heutigen Zeit und deswegen muss man Wege finden aus solch Situationen das beste zu machen.
Nene, es bleibt so wie es ist: manche wollen und manche wollen nicht...
ALLERDINGS und da geht mir der a*sch in die luft,werden von der awo gern 1 euro kräfte hinzugezogen wenn das geld fehlt und in kindergartengruppen gesteckt-ohne jegliche ausbildung..ohne ausgebildete kraft an der seite...das hatte ich mit ami in der spielgruppe...da wusste morgens keiner ob überhaupt jemand kommt oder nicht...am ende sass eine alleine da mit 8 kindern und dann waren die mütter gefragt....(ich schweife ab...)
ich bin auch für härtere sanktionen wenn jemand einfach nicht will..das geht ja so nicht...es ist nie ausgeschlossen dass man mal in not gerät und hilfe braucht-keine frage- aber sich das leben von der allgemeinheit bezahlen zu lassen -DAUERHAFT- das geht einfach zu weit.
Im Herbst Laub entfernen, im Frühjahr Blumen pflanzen, im Sommer Blumen pflegen, Büsche/Bäume schneiden (an verkehrswichtigen Stellen), Grünstreifen mähen --> macht die Stadt Essen bzw. das Grünflächenamt aus Kostengründen viel zu selten.
Wird das nicht teils gemacht?
Ich habe mit 18 in den Sommerferien 4 Wochen lang Unkraut auf dem Gelände der Grundschule gejätet. Wir waren zu weit, Mo- Fr jeweils 8 Stunden täglich.
1 - 2 x in der Zeit kam jemand von der Gemeinde, um zu überprüfen, ob wir auch dort waren und welche Fortschritte wir machen.
Wir haben allerdings wirklich geschuftet und ich hab in der Zeit 2 Paar Handschuhe durchgehabt.
Bekommen haben wir dafür die geniale Summe von über DM 2.000,- (also um die € 1.000,-), diese Schufterei hatte sich wirklich gelohnt. Ich hab davon meinen USA-Urlaub bezahlt, der im Anschluß folgte.
Mittlerweile - so meine ich gehört zu haben - müssen 1 Euro-Jobber dies erledigen.
Ebenso hat unser Tierheim ab und an welche. Eine sollte übernommen werden auf € 400,- Basis; das ist dann allerdings leider nichts geworden, weil sie nach einer Weile dann halt doch nicht mehr pünktlich auf der Matte stand etc...
du hast da völlig Recht, Luzi
man nehme mich als Beispiel: mein Arbeitgeber bot mit Geld an, damit ich wegbleibe, aber im Vertrag steht, daß ich beim Amt gemeldet sein muß
ich bekomme von denen keinen Cent, bin eh nicht vermittelbar und hatte in 5 Jahren schon 2 Berufswiedereingliederungsmaßnahmen von je 10 Terminen
die nächste wurde mir schon angekündigt ...
nach ebendem Vertrag muß ich mit ~ 63 Jahren in Rente gehen, mit den entsprechenden Abzügen ... warum lassen die mich nicht in Ruhe und kümmern sich um die, die es wirklich brauchen?
Ich finde das absurd. Auch die Höhe der Rente, die sie dann bezieht nach 48 Jahren Vollzeit Arbeit. Viel mehr als das Existensminimum ist das dann nämlich auch nicht.
Ich hab da ne ganz einfache Einstellung: arbeiten gehen oder Geld streichen. Und erzähl mir keiner das es keine Arbeit gibt.
yep - Arbeitslager für die SchnorrerIch persönlich finde die ganze Thematik viel zu kompliziert, um mir da eine abschließende, eindeutige Meinung zu bilden-
Da hast Du vollkommen recht - ist ein schwieriges und umfangreiches Thema und man wird es in einem Diskussionsforum nicht ausreichend von allen Seiten beleuchten können.
Zu Deiner Eurojobber Theorie: Stimme ich Dir zu, ich könnte mir die Damen/Herren aber z.B. sehr gut bei gemeinnütziger Arbeit vorstellen. Damit meine ich alle Arbeiten, welche "der Gesellschaft" von Nutzen sind, als da wären: z.B. Spielplätze sauber halten (das machen hier ehrenamtliche Muttis und/oder Rentner - wenn man VIEL Glück hat! Die Stadt schert sich nicht), entsprechend die Spielgeräte instant halten (mal ein Häuschchen oder eine Bank anstreichen), Müll aus Parkanlagen entfernen (letzten Herbst haben sie hier Grundschulkinder dazu ran gezogen, getarnt als "Projektwoche". Geht gar nicht! Ich sage nur: Glasscherben, Spritzbesteck, Kondome, sonstiger Unrat, Hundescheisse ...), Schulräume streichen (das dürfen hier häufig Elterninitiativen in ihrer Freizeit und ehrenamtlich erledigen, sonst passiert da nix), etc. etc. etc. Gibt reichlich Möglichkeiten und Arbeiten, die "für das Kollektiv" gemacht werden könnten und wo die Stadt keine Kohle für hat. "Das Kollektiv" zahlt auch Unterhalt und Co. warum nicht einen kleinen Teil, in Form von Arbeitsleistung, zurück geben.
Gruppen bilden, ein Vorarbeiter (den gibt es ja meist eh, bzw. "Überprüfer" in Form von Ansprechpartner vom Amt etc.) - und los gehts!
Nö, die soll gefälligst Bänke streichen und Kondome aufsammeln.Auch so ein Beispiel, wo es mich schüttelt. Habe ich gerade auch akut in ähnlicher Form (vom Alter her) in der Verwandschaft. Ich schreibe gerade für meine 62 Jahre alte Tante Bewerbungen (hat sie noch nie bisher. Computer? Was ist das denn?). Sie hat seit ihrem 14ten Lebensjahr (Volksschule, dann sofort Lehre) ununterbrochen Vollzeit gearbeitet (also 48 Jahre lang!), was soll der Shice? Sollen sie sie doch in die verdiente Rente gehen lassen und die jungen Leute "ranziehen" bzw. denen die Jobs vermitteln.
Ich finde das absurd. Auch die Höhe der Rente, die sie dann bezieht nach 48 Jahren Vollzeit Arbeit. Viel mehr als das Existensminimum ist das dann nämlich auch nicht.
Ganz ehrlich. Ich würde jemanden, der mittels Leistungsentzug quasi "gezwungen" wird, bei mir zu arbeiten, nicht bei mir arbeiten haben wollen. Da müsste ich ja noch eine Kraft zusätzlich einstellen, die dann wieder alles kontrolliert, was der-/diejenige wegen eventueller Unmotiviertheit ggf. verbockt hat.
Darum sehe ich da echt ein Problem mit dem Arbeiten oder Leistungen streichen. Wer will das denn als Arbeitgeber in der freien Wirtschaft schon leisten, extra noch Kontrollkräfte einzustellen? Das kostet ja auch wieder Geld, das einem als Arbeitgeber dann fehlt. Und alle Leistungsempfänger in 1-Euro-Maßnahmen zu stecken oder Jobs machen zu lassen, für die dann wieder vollwertige Arbeitsplätze wegfallen, sehe ich auch mit einem kritischen Auge.
Ich persönlich finde die ganze Thematik viel zu kompliziert, um mir da eine abschließende, eindeutige Meinung zu bilden-