ch weiß auch das ich am besten stehen bleiben soll bis die Leine locker ist und dann weiter laufen.
Genau! Das ist eine gute Methode ......... wenn es sich um einen Welpen handelt oder einen Hund, mit dem man gerade die ersten Wege ohne leine macht.
Bei Hunden, für die das Leinengehen = Ziehen bedeutet, kann man das auf ein bis zwei Walks antesten, ob es so funktioniert! Dann weiß man ob das die richtige Methode ist.
Es gibt X Techniken, mit denen man es probieren kann, wichtig sind dabei
- man muss selber wirklich 100%ig konsequent sein. Egal welche methode man wählt, der Hund darf
niemals das Gefühl haben, er käme mit Druck auf dem Halsband oder Geschirr weiter. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Für viele Hunde ist das Anlegen der Leine verbunden mit Zug auf dem Halsband/Geschirr!!! Nur wird dieser Zug sehr oft vom HF ausgeübt. Die leine wird vom HF ständig auf Zug gebracht z.b. wenn der Hund schnüffelt, wenn der Hund andere Hunde begrüßt usw. Der Hund glaubt also, Dieses Gefühl ist normal, wenn man an der Leine ist. Er versteht garnicht, wenn der HF dann Sekunden später verlangt, dass der Zug aufhören soll!!
- jede Technik ist ein Experiment; man muss sehen, dass damit das leinenziehen sehr schnell aufhört, sonst kann man diese methode als gescheitert betrachten.
Meiner Erfahrung ist es bei den meisten Hunden nur eine Frage von wenigen Walks
und 100%iger Konsequenz des HF, dann ist das Thema durch. Sicherlich kann es sein, dass man ab und an nochmal erinnern muss, aber das war's.
Bei anderen ist es wirklich schwieriger und oft der Ausdruck ganz anderer Probleme insbes. fehlender Fokussierung auf den HF. Man muss den Hund dann dazu bringen, seinen HF überhaupt mal wahrzunehmen und sich dann an ihm zu orientieren:
Die grundsätzliche Fokussierung auf den HF kann man mit verschiedenen Übungen und Methoden verbessern z.b. Handfütterung, anonymes Schleppleinentraining, Futterbeutelspiele und andere Beschäftigungen draußen, Longieren.
Die Orientierung insbes. innerhalb des Leinenradius erreicht man am besten mit begrenzenden Übungen. Ansatz dabei ist die Vorstellung, dem hund nicht das Leinengehen beizubringen sondern ihm zu verbieten, einen gewissen Bereich um den HF herum zu verlassen. Und zwar nicht über eine Leinenbegrenzung!! Sondern über körpersprachliche Signale und körperliche Einschränkungen. Vorteil dabei ist, dass das dann ohne Leine genauso geht!!